Keine Angst vor Abmahnung: die sorglosbox für Gastronomen

Gastronomen haben in Deutschland ein Problem. Bieten sie einen Internetzugang für die Gäste an, können sie als Anschlussinhaber für das verantwortlich gemacht werden, was Gäste damit anstellen. Die Angst vor Abmahnungen sorgt dafür, dass man lieber keinen Internetzugang anbietet. Die sorglosbox (welch passender Name) könnte die Lösung für Gastronomen sein, die den Kunden unkompliziert einen Internetzugang zur Verfügung stellen wollen, ohne zur Verantwortung gezogen werden zu können.

freewifi

[werbung] Die sorglosbox ist ein WLAN-Router der an einen bestehenden DSL-Anschluss angeschlossen wird. Die Einrichtung ist sehr einfach, die Kosten für die Nutzung sind sehr gering. Der Vorteil der sorglosbox? Kunden surfen nicht mehr über die IP des Gastronomen, sondern über die von sorglosinternet, dem Anbieter der sorglosbox. Abmahnungen landen im Zweifelsfall bei sorglosinternet und werden dort einfach ignoriert. Denn sorglosinternet tritt in diesem Fall als Telekommunikationsanbieter auf und kann nicht haftbar gemacht werden.

Gerade für kleinere Betriebe scheint dies eine sehr praktikable Lösung zu sein, die unaufwändig realisiert werden kann. Die sorglosbox kostet einmalig 99 Euro (exkl. MwSt) und monatlich 19 Euro (exkl. MwSt). Interessenten können die sorglosbox bei sorglosinternet bestellen.

Danke an Benny für den Tipp!

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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36 Kommentare

  1. billiger TP-Link Router mit OpenWrt oder sonst was der einfach eine VPN Verbindung aufbaut..

  2. Sascha Ostermaier says:

    @joshke: Stimmt, eine super-einfache Lösung für jeden Gastronomen, der keine Ahnung von der Materie hat. Deshalb gibt es ja in Deutschland auch an jeder Ecke so eine Lösung.

    Edit: Sorry, hab Deinen Kommentar wohl falsch verstanden. 😉

  3. Ist es nicht so, dass ein Kommunikationsanbieter bei einer Straftat den Namen des Nutzers herausgeben muss? Wenn ich also per Internet meine Nachbarin stalken will, muss ich nur eine Kneipe mit Sorglosbox suchen? Das wäre aber wiederum nichts, was nur zu einer Abmahnung führt….

  4. Klasse Idee!

    Wenn wir Glück haben, setzt sich das durch.

  5. Er meinte wohl eigentlich, daß sorglos so etwas nutzt.

  6. So eine Lösung haben wir in Chemnitz auch. Nennt sich freifunk und kostet außer einmalig 20€ für den Router nichts. Ich selbst bin da auch Knoten.

  7. Aber genau sowas geht doch mittlerweile auch mit Freifunk. Die TP-Links sind die gleichen. Nur die Kosten etc hat man selber in der Hand.

  8. Kollisionskurs says:

    Ich bin eigentlich auf der Suche nach einer einfachen Lösung für unser Gästehaus. Bisher haben wir eine Monowall mit Captive Portal und dem integrierten Voucher System im Einsatz. Es soll darum gehen für die eventuell illegalen Aktivitäten meiner Gäste nicht belangt werden zu können – und das ohne großen technischen Aufwand. Das freifunk Prinzip bringt mir doch dann nur etwas wenn ich mich in dieses vermaschte Netz mit-einklinken kann…und das kann ich in dieser ländlichen Gegend vergessen.

  9. ingovidual says:

    Kreativ aus der Unfähigkeit der Regierung, die WLAN-Störerhaftung sinnvoll gesetzlich zu beschränken eine Geschäftsidee zu machen. Fände es aber besser, wenn so etwas gar nicht notwendig wäre.

  10. Ist das nicht ein Freibrief für Downloader? So ein Teil kann sich schließlich jeder Zuhause aufstellen.

    PS: Wieso seh ich diesen Artikel nicht in Feedly? Garnicht so einfach nen guten Ersatz für den Google Reader zu finden…

  11. Aber wenn sorglosinternet als Provider auftritt, müssen dann keine IP-Adressen gespeichert werden, wie bei jedem „normalen“ Provider auch? Wieso machen es die gängigen Provider nicht genauso wie sorglosinternet?

  12. Kein provider muss ip adressen speichern. Siehe Vodafone …

  13. Oder man nutzt WLAN TO GO von der Telekom, da kostet nur der Router etwas, den man aber sowieso für den eigenen DSL-Anschluss braucht. Das lässt sich dann mit FON-Zugangsdaten, Telekom-Hotspottarifen und natürlich mit WLAN-TO-GO-Zugangsdaten benutzen.

  14. @Meester Proper:
    „WLAN TO GO von der Telekom“
    Hier bist aber vermutlich du als Verantwortlicher hinterlegt.

  15. Erlaubt der Provider das ganze, gerade für Telekom-Kunden da ja hier die Telekom was eigenes hat.
    Ob das so einfach ist als Provider aufzutreten? Die wären aber ganz schnell in Schwierigkeiten kommen wenn zB. jemand Seiten mit strafbarem Inhalt aufruft.
    Werde das Projekt weiter beobachten das ganze hört sich zu schön an um wahr zu sein.

  16. Striker32 says:

    Was kann man denn so Illegales im WLAN machen? Bin ich nur naiv es nicht zu erkennen? Mich freut es sehr in der Mittagspause ein Lokal zu besuchen wo ich nachm Essen und Trinken mal kurz News, Mails o.ä. via WLAN abrufen kann.
    Leute die mit nem Laptop da sitzen und was runterladen gibts doch nicht…zumindest wäre das sehr umständlich zumal man sich durch die Nebenkosten wie Getränke oder Essen während des Aufenthalts im Lokal die zu ladenden Sachen auch direkt kaufen könnte o_O

  17. Klingt gut. Aber wenn das so einfach ist, warum macht das nicht schon längst jeder so? Deutschland ist hier immer noch Internet-Entwicklungsland. Komme gerade aus Holland, da gibt’s an jeder Ecke freies WiFi.

  18. Schließe mich da Nilsarne an, Freifunk bietet das ja auch schon und ist generell eine schön unterstützenswerte Idee.
    Hier gibts dazu ein schönes Video: http://start.freifunk.net/

  19. Wusste gar nicht dass so ein Problem in Deutschland besteht, nie aufgefallen.
    Lebe seit knapp 5 Monaten in Luxembourg und da bietet so ziemlich jedes Cafe WiFi an und selbst auf der Straße gibt es City-Net.

  20. Gute Idee, ABER wenn man ein kleines bisschen Zeit investiert.
    Sich mit M0n0wall/ Pfsense und einem ALIX.2D13 beschäfftigt.
    Zahlt man einmalig 110,-€ und hat keine Monatlichen kosten und einen echten Hotspot.
    Die Einstellungen die man in M0n0wall machen muss, werden sicher nicht schwieriger wie in einer sorglosbox.

    Aber jeder hat ja bekanntlich die Qual der Wahl 😉

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