KeePassium: Passwortmanager mit großem Update

Der Markt der Passwortmanager ist groß. Da gibt es die Cloudanbieter wie u. a. 1Password und Bitwarden, dann aber auch Produkte wie Enpass, die lokale Synchronisation erlauben. Während Bitwarden wohl mit seinem Premium-Abo (10 Dollar im Jahr) preislich ungeschlagen ist, gibt es dennoch Menschen, die seit Jahren auf KeePass-Datenbanken setzen. Da verstehe ich jeden, denn das ist schon gut, dass es da viele und auch kostenlose Software-Produkte (KeePass, KeePassXC usw.) sowie auch Freemium-Modelle (Strongbox, KeePassium etc.) gibt, die auf das Datenbankformat setzen. Alle hier genannten Produkte habe ich hier in den Jahren schon vorgestellt, natürlich auch KeePassium.

Da ist aktuell die Version 1.53 für das iPhone und das iPad veröffentlicht worden. Ein großes Update, welches smarte Gruppen mitbringt. Eine smarte Gruppe zeigt Elemente basierend auf einer Suchanfrage an. Man kann es sich wie eine in der Datenbank selbst gespeicherte Suchanfrage vorstellen, die als Gruppe zur Bequemlichkeit angezeigt wird. Zum Beispiel können Anwender eine intelligente Gruppe erstellen, die Einträge mit einem Einmalpasswort (OTP) für die Zwei-Faktor-Authentifizierung findet. Auf diese Weise erhalten Nutzer eine erweiterte Authentifizierungs-App direkt in ihrer Datenbank. Das klappt auch mit Nutzernamen, PINs und mehr. Die FAQ dazu gibt es hier. Ebenso neu ist die erweiterte Suche, die hier dokumentiert ist. Letzten Endes kann man bei Suchanfragen die Suche klarer definieren, z. B. nur in Notizen suchen.

Verlinkte Datenbanken sind eine neue Premium-Funktion in KeePassium, die das Öffnen sekundärer Datenbanken vereinfacht. Öffnet einfach Ihre Hauptdatenbank, sucht den benötigten Eintrag und tippt auf „Verlinkte Datenbank öffnen“. KeePassium öffnet automatisch die in dem Eintrag erwähnte Datenbank mit dem Passwort des Eintrags. Das ist nützlich, wenn man geteilte Datenbanken mit der Familie oder Freunden hat, so muss man nicht mehr für diese immer den Zugang parat halten. In diesem Sinne, fröhliches Update!

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Ich setze zwar noch Bitwarden ein, bin aber damit nur mäßig zufrieden: Der größte Mange nämlich ist, dass Bitwarden Daten nur speichern kann, wenn man Online ist .. ist der Server/Dienst (egal ob Cloud oder SelfHosting) gerade nicht erreichbar (schlechte Internet-Verbindung, private, abgeschottete Netzwerkumgebung etc.) geht bezüglich Speichern nichts mehr … das ist in meinen Augen ein wirklich eklatanter Nachteil … werde deshalb auf KeePass umstellen – KeePassium ist da super, da die App auch auf Macs läuft

    • Definitiv. Der Feature Request ist, wie die meisten Features die auch mir bei Bitwarden fehlen, schon seit über 6 Jahren offen. Zugegebenermaßen ist der für „offline editing“ allerdings nur auf Platz 15 der noch Offenen, sortiert nach Votes. Bei mir sind es „Auto-Type“, „offline editing“ und „ssh-agent Support“ die fehlen. Da tut sich aber auch seit über 6 Jahren gar nichts. Bei mir ist Bitwarden daher nie über die Testphase hinaus gekommen. Das ist natürlich auch vollkommen in Ordnung – Bitwarden hat halt eher den Fokus auf Geschäftskunden und auf „Browser Anwender“ als auf Administration und Privatanwender. Daher passt es für mich weder beruflich noch privat.

      Ich nutze auf Windows KeepassXC, auf dem iPhone Keepassium und auf Android Keepass2Android. Die haben alle Features die ich brauche und lassen sich beliebig öffnen und synchronisieren: Onedrive, Google Drive, Sharepoint, Syncthing, WebDAV, …
      Der einzige wirkliche Vorteil bei Cloud-Lösungen ist, dass ich mich einfach Mal von einem fremden Gerät da anmelden kann und direkt alle meine Passwörter da sind. Das brauche ich allerdings so selten, dass ich nur deswegen nicht umsteigen würde.

      • Geht mir bei Bitwareden auch so, ich bin wieder auf KeePassXC zurück, weil viele Features einfach fehlen. Keepassium nutze ich auch, aber da reicht mir die kostenlose Version. Für „normale“ Ansprüche reicht allerdings auch oft weniger, meine Frau und die Kinder benutzen nur das Passwortmanagement auf ihren Iphones und Ipads.

  2. Wir nutzen auch KeePassium (sogar die Pro-Version als einmalige OpenSource-Spende) auf dem iPhone und KeePass XC auf Linux/Mac/Windows, die Kennwortdatei liegt in der Cloud (da superduper verschlüsselt). Keine Probleme, keine laufenden Kosten.

  3. KeePass läuft seit Jahren in Sync mit einem Google Drive Ordner (jaja ich weiß, böse Cloud von Google) problemlos. Durch Android Nutzer direkt im Ökosystem von Google nativ nutzbar und Offline Backup der Datenbank alle paar Wochen sofern es größere Änderungen gab.

  4. KeePassXC + Syncthing auf nem kleinen Homeserver mit Openmediavault, Sync nur im Heimnetz. Sicher & privat, braucht aber etwas eigene Arbeit.

  5. Auf Windows und Mac ist es auch KeePassXC bei iOS nutze ich KeePass Touch. Da das Entwicklungs-Team von KeePass Touch anscheinend sehr bescheiden ist (einmalig 2 Euro für Werbefreiheit) und mich auch nicht in ein Abo ziehen möchte, spende ich ab und zu sehr gerne über in App-Payment

  6. Wir nutzen schon seit Jahren KeePassium sogar über Familienfreigabe und die paar Euro im Jahr für eine wirklich sehr gute App zahle ich gerne, auch im Abo…dann gibt man halt mal ein paar Euros weniger für „Blödsinn“ aus, dann passt das.

    Allerdings würde ich die OTPs nicht zusammen in einer Datenbank mit den Benutzernamen und Passwörtern nutzen…dafür haben wir auf jedem Gerät „OTP Auth“ in der Pro-Version…

    Ich denke, Online-Sicherheit sollte Einem schon was Wert sein…

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