KeePassium 2.4: Passwort-Manager mit neuen Funktionen

Die Entwickler von KeePassium haben Version 2.4 ihres Passwort-Managers veröffentlicht. Das Update bringt einige Neuerungen mit. Wer den Passwort-Manager nicht kennt, hier einmal die Kurzform: auf Apple-Geräten daheim, mit KeePass-Datenbanken kompatibel, Freemium und auf Wunsch mit Lifetime-Lizenz. Hatte ich 2019 bereits vorgestellt und seitdem immer mal ein Auge drauf.

Und die Neuerungen? Wollte man sich irgendwo neu registrieren, musste man erst die KeePassium-App öffnen, einen neuen Eintrag anlegen und dann wieder zurück zum Browser. Das geht jetzt flotter. Die AutoFill-Funktion zeigt beim Öffnen einen Button zum Erstellen neuer Einträge. Tippt man drauf, füllt KeePassium die Felder automatisch vor. Der Nutzername basiert auf den häufigsten Einträgen in der Datenbank, das Passwort wird nach den zuletzt genutzten Generator-Einstellungen erstellt. Das Ganze ist ein Premium-Feature, wobei Passkeys weiterhin für alle kostenlos bleiben. Wer nicht zahlen will, kann Einträge nach wie vor in der App selbst anlegen.

Interessanter ist vielleicht die selbstlernende AutoFill-Funktion. Bisher musste man URLs manuell in eine Liste eintragen, damit AutoFill die richtigen Vorschläge macht. Das war umständlich und nicht gerade intuitiv. Ab sofort merkt sich KeePassium automatisch, welchen Eintrag man für welche Website ausgewählt hat, und fügt die URL selbst hinzu. Beim nächsten Besuch der Seite weiß die App dann Bescheid. Das Feature lässt sich optional aktivieren, falls jemand seine Datenbank lieber unverändert lassen möchte. Als Nebeneffekt unterstützt KeePassium jetzt auch mehrere URLs pro Eintrag, was manche vielleicht von Keepass2Android kennen.

Für macOS-Nutzer gibt es eine AutoType-Funktion. Die funktioniert so: Man klickt auf einen Button und KeePassium wechselt automatisch zur vorherigen App und gibt Nutzername und Passwort ein, als würde man sie selbst tippen. Das klappt mit allen Apps, nicht nur mit Browsern. Allerdings gibt es ein paar Einschränkungen. Zum einen wird nur das US-Tastaturlayout unterstützt, weitere sollen folgen. Zum anderen tippt die App eine feste Reihenfolge: Nutzername, Tab, Passwort. Bei mehrseitigen Formularen funktioniert das also nicht. Außerdem braucht die Funktion die Barrierefreiheits-Berechtigung in macOS, was ziemlich weitreichend ist. Das Changelog hat noch mehr kleinere Verbesserungen in petto, da sollten sich Interessierte und Nutzer vielleicht einmal selbst im App Store einlesen.

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2 Kommentare

  1. Hatte das Ma ne zeitlang im einsatz und fands deutlich schlechter als strongbox.
    Hat sich da irgendwas getan?

  2. KeePassium für iPhone in der Pro-Version für die Applefamilie erworben – auf den Desktops KeePassXC. Beste Lösung, kein Datenzugriff für Dritte (Apple-Passwörter, Browserspeicherung…).

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