Kaufprämie für E-Autos: Mehr Details zur Förderung ab 2026

Die deutsche Bundesregierung will die Kaufprämie für E-Autos wieder auffrischen – und zwar im nächsten Jahr. Es muss sich aber zeigen, ob erneut hauptsächlich Menschen profitieren, die ohnehin zu den Besserverdienern zählen, oder ob man dieses Mal eine breitere Masse erreichen will. Erste Informationen deuten zumindest darauf hin, denn offenbar soll die Förderung unter spezifischen Umständen auch beim Gebrauchtwagenkauf greifen.

In Kraft treten soll die neue Kaufprämie für E-Autos nach aktuellem Stand direkt ab dem 1. Januar 2026 (via RND). Angeblich will man dieses Mal speziell Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen unterstützen. Deswegen soll es möglicherweise eine Einkommensgrenze von 3.800 Euro Bruttomonatsverdienst geben. In Stein gemeißelt ist das aber aktuell wohl noch nicht, kann sich also auch noch verändern oder aus den Plänen gestrichen werden.

Die Förderung soll offenbar bis zu 4.000 Euro beim Kauf eines reinen E-Autos betragen, wenn dessen Netto-Listenpreis unter 45.000 Euro liegt. Teurere Premium-Fahrzeuge sollen nicht gefördert werden. Auch Plug-in-Hybride fallen heraus. Die Mittel für die E-Auto-Kaufprämie sollen im Übrigen aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) sowie aus dem EU-Klimasozialfonds stammen. Ausgezahlt wird die Prämie dann rückwirkend nach dem Kauf bzw. nach der Zulassung – und zwar über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Letzten Endes sind derlei Kaufprämien ziemlich umstritten und auch ich weiß nicht recht, ob ich das Ganze gutheißen soll oder am Ende doch wieder Steuergeld verballert wird, das an anderen Stellen besser angelegt wäre. Was meint ihr?

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

70 Kommentare

  1. „Letzten Endes sind derlei Kaufprämien ziemlich umstritten“ – ich halte die Prämie für vollkommen sinnfrei.

    Das wird die deutsche Autoindustrie auch nicht mehr retten und kostet dem Steuerzahler nur Geld, da werden höchsten asiastischer Hersteller von profitieren, die Kleinwagen liefern und paar deutsche Händler, die E-Kleinwagen als Gebrauchte rumstehen haben.

    Dazu kommt ja noch, die Leute in den Einkommensbereichen werden selten ein Eigenheim haben, wo die ihr Auto zuhause laden können, sondern in Mietwohnungen wohnen und dann auf öffentliche Ladeinfrastruktur zurück greifen müssen. Da wird vielen nicht gefallen, ich würde es nicht machen.

  2. Das ist wieder typisch deutsch. Wenn eine Leistung einkommensabhängig ist, wird der bürokratische Wildwuchs völlig enthemmt (jeder, der mit einer Behörde diesbezüglich zu tun hatte, wird mir da recht geben). Wenn man z.B. selbstständig tätig ist, was kann ich abziehen? Wenn ich den Steuerbescheid erst übernächstes Jahr erhalte, welches Einkommen lege ich zugrunde? Und – ich verdiene 3799 €, mein Ehegatte 8000 €/Monat. Erhalte ich die volle Förderung, wenn ich der Käufer bin? Das ist so unsinnig und handwerklich schlecht gemacht, unglaublich. Eine Schaufensterleistung, die kaum jemals ausgezahlt wird.

  3. Die Frage wird sein, wird Leasing möglich sein oder nicht?
    Dann kann man das wieder gegenrechnen und mehr Autos auf den Markt spülen.

    Das Geld hätte ich lieber in der Ladeinfrastruktur gesehen.
    Dann fördert man keine einzelnen Fahrer.

  4. Ich habe die Vermutung, dass die Prämie von den Herstellern gefordert wird, weil sie die Flottengrenzwerte nicht schaffen werden. deswegen wird ja auch gegen das „Verbrenner-Aus“ Lobby Arbeit gemacht und ich glaube die Prämie gehört da auch in diesen Vorgang mit rein. Wir querfinazieren die Konzernträgheit und Anlaufprobleme mit Steuergeld. könnte man ja auch OK finden, wenn das so auch kommuniziert werden würde. Nur, dass die Industrie sich dann sehr unbequemen Wahrheiten stellen müsste. z.B. den offensichtlichen strategischen Fehlentscheidungen, die jetzt das gesamte Überleben der deutschen Autoindustrie in Frage stellen. Jede Entscheidung, die zur Verlangsamung der Entwicklung geführt hat, jede Entscheidung, die die Transformation behindert hat, müsste dann den Menschen gegenüber erklärt werden. ist also einfacher, den Staat zu bitten, für mehr Absatz zu sorgen. Wenn es mit der Prämie richtig gut läuft und der Markt wirklich dann in den Turbomodus geht und plötzlich richtig viele E-autos verkauft werden, könnten dann nicht die großen Player ähnlich wie Tesla sogar Zertifikate generieren und verkaufen? also Steuergeld mitnehmen und umsetzen in noch mehr Geld aus Zertifikaten? klingt das nach einem System-Hack? Mythos oder Real? nun ja… es wäre zumindest nicht das erste Mal, dass unsere Industrie uns zwei Mal in die Tasche greift. Und wenn man das dann bemängelt, dann war es alles ja nur wegen der Arbeitsplätze.

  5. Wunderbar, solche Pläne zeigen, wie verloren die Regierung ist. Das schlimmste ist, dass die ernst meinen. So wie die Bas das ernst meint, was sie schwadroniert und die anderen Sepplen auch. Das Land ist verloren.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht. Es besteht kein Recht auf die Veröffentlichung eines Kommentars.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Kommentar-Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.