Kathleen Kennedy sucht nach Nachfolger für die Führung von Lucasfilm

Eine Nachricht, die viele Fans von Star Wars zum Jubeln bringen dürfte: Kathleen Kennedy, die bisherige Chefin von Lucasfilm, sucht nach einem Nachfolger. Zuvor hatte es Berichte gegeben, die über ihren mutmaßlichen Rücktritt Ende 2025 sprachen. 13 Jahre lang hat die Produzentin Lucasfilm geleitet. Mit zunehmender Zeit an der Spitze spaltete sie immer stärker die Fangemeinde bekannter Marken wie Star Wars oder Indiana Jones.

So ist es kein Geheimnis, dass Kennedy unter dem Motto „The force is female“ versuchte, das Franchise Star Wars weiblicher zu gestalten. Das führte zu umstrittenen Ergebnissen wie der als Mary Sue verschrienen Hauptfigur der neuen Trilogie, Rey Palpatine. Sie genehmigte bzw. forcierte auch Flops wie „Star Wars: The Acolyte“ oder „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“. Allerdings gehen die Misserfolge natürlich nicht alleine auf ihr Konto, sondern es haben viele kreative Köche die Suppe versalzen.

Dass Kennedy sich 2025 wohl von der Lucasfilm-Spitze verabschiedet, könnte auch mit dem sich aktuell stark wandelnden, politischen Klima in den USA zusammenhängen. Kennedy galt als eine der Managerin, die stark DEI (Diversity Equity, Inclusion) forcierte. Der neue US-Präsident Donald Trump positioniert sich jedoch gegen solche Initiativen, die aus seiner Sicht das Leistungsprinzip verletzen und bestimmte Gruppen benachteiligen. The Walt Disney Company hat bereits reagiert und entsprechende Projekte entweder heruntergefahren oder anders aufgezogen. Man hängt da eben als Unternehmen die Fahne in den Wind.

Kathleen Kennedy ist allerdings auch bereits 71 Jahre alt und wird im Juni 2025 72 Jahre. Auch ihr Alter könnte also eine Rolle spielen, denn vielleicht will sie sich einfach eine ruhigere Zeit gönnen. Sie selbst hat jedoch im oben verlinkten Interview mit Deadline erklärt, nicht an den Ruhestand zu denken. Sie werde Lucasfilm zwar in absehbarer Zeit nicht mehr leiten, aber dennoch z. B. weiter Filme produzieren. Sie habe zudem den Wechsel an der Spitze mit Partnern bei Lucasfilm schon länger vorbereitet, sodass alles ganz geregelt ablaufe. Man nehme sich lediglich Zeit, das Zepter an die passende Person zu übergeben.

Bei Fans war Kennedys Führung der Lucasfilm-Marken jedenfalls zunehmend umstritten. Man darf allerdings gespannt sein, ob ein Nachfolger es besser machen wird. Zumal es ja noch keinen glasklaren Zeitpunkt gibt, an dem sie vom Thron steigen wird.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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10 Kommentare

  1. Längst überfällig und mE zu spät. Das Ding liegt schon in Schutt und Asche, da gibt es nichts mehr zu reparieren mit einem Nachfolger.
    Die Macher von Andor sollen übernehmen, dann sehe ich Hoffnung.

  2. Als ob Episode 7, 8 und 9 schlecht war, weil die Hauptfigur Weiblich ist. Das hat null und nichts damit zu tun. Die Trilogie aus vielen Gründen unterschirdisch geworden, dass Rey weiblich ist, gehört defintiv nicht dazu und damit ist auch die Anspielung auf „The force is female“ unnötig.

    Oder ist Jurassic World so schlecht, weil Chris Pratt ein perfekter Mann ist? Wäre die Sequel-Trilogie mega toll geworden, wäre Rey männlich? Imoh völlig unnötiger Satz.

    • André Westphal says:

      Die Epsioden waren (unter anderem) auch wegen der miserablen Hauptfigur schlecht. Dabei geht es aber nicht um ihr Geschlecht, sondern darum, dass sie eine Mary Sue gewesen ist. Solche Charaktere sind schon in Nebenrollen unerträglich – als Hauptfigur aber völlig neben der Spur.

      • Ich fand Rey auch sonst nicht das Hauptproblem, kann man aber sicher so sehen, Ging mir nur um den Teil mit dem Geschlecht, ansonsten kann man selbstverständlich über den Charakter Rey diskutieren 🙂

        • André Westphal says:

          Es gibt sicher irgendwelche Menschen, die sich über das Geschlecht eines Charakters echauffieren – auch das kann berechtigt sein, wenn z. B. eine traditionelle und etablierte Figur einem Gender-Swap unterzogen wird – egal in welche Richtung. Aber Rey und die neueren Star-Wars-Filme haben grundlegend ganz andere Probleme aus meiner Sicht.

          Ich selbst bin froh, wenn Kennedy sich verabschiedet, zwangsweise besser werden muss es dadurch aber nicht. Generell hat Star Wars als Marke aber aus meiner Sicht einen gewissen Tiefpunkt erreicht, aus dem es schwer wird wieder rauszukommen. Disney hat den Markt einfach mit unterdurchschnittlicher Massenware überflutet und muss jetzt erstmal zeigen, dass man wieder auf Qualität setzt.

      • Ragnar Kotzbrock says:

        Also, wenn ich mir den Wikipedia Artikel zu Mary Sue durchlese fällt mir auf, dass das fast alles auch auf den jungen Luke Skywalker zutrifft. Halt nur in männlich…

        • Luke Skywalker hat die klassische Heldenreise durchgemacht. Anfangs ein Farmerjunge von Tatooine, musste er erst mit der Macht vertraut gemacht werden. Yoda hatte so seine Mühe, Luke in die Feinheiten der Machtnutzung einzuweihen. Auch sein Aufstieg innerhalb der Rebellen-Allianz verlief ähnlich.
          Ray konnte sofort alles. Keine Heldenreise, keine Ausbildung. Für den Luftkampf brauchte sie nicht einmal einen X-Wing. Bei ihr reichte Rückwärtsspringen mit Laserschwert => Mary Sue.

          Tipp: Nicht nur die Wiki-Artikel lesen, die nicht selten falsch und oftmals unvollständig sind, sondern die Filme schauen. Episode 1 – 6 sind wirklich empfehlenswert.

        • André Westphal says:

          Dann hast du viel Fantasie oder den Artikel nicht gut gelesen. Zur Verdeutlichung der erheblichen Unterschiede:

          Luke Skywalker ist ein Charakter mit klassischer Heldenreise, Konflikten und Fehlern. Beispiele: Er ist anfangs auf Obi-Wan angewiesen, wäre sonst schon in der Cantina draufgegangen – er hat erhebliche Probleme beim Training mit der Macht, egal ob mit Obi-Wan oder später auf Dagoba. Er verliert hoffnungslos gegen Darth Vader, als er sich seinen Charakterschwächen hingibt (Impulsivität, Selbstüberschätzung, fast blinde Loyalität zu seinen Freunden.)

          Im Zuge seiner Heldenreise schafft Luke es seine Schwächen zu überwinden und macht eine klassische Heldenentwicklung durch – vom naiven Farmjungen, zu einem mächtigen Helden. Dennoch behält er Schwächen und wäre auch am Ende unterlegen, denn physisch hätte er den Imperator nicht besiegen können. Er triumphiert am Ende durch seinen Glauben an das Gute, der Darth Vader wieder auf die gute seite der Macht zieht.

          Gegenteil Rey:

          Von Anfang an ist sie eine Meisterin der Macht, die alles aus dem Effeff beherrscht, selbst komplexe Tricks, die Yoda vor Neid erblassen lassen würden. Alle Charaktere, die ihr begegnen, beten sie sofort an – ganz anders Luke, der sofort Konflikte mit etwa Han und auch Leia hatte. Im Verlauf der Geschichte durchlebt sie keinerlei Heldenreise. Sie beginnt mit „kann alles, hat keine Fehler“ und endet mit „kann alles, hat keine Fehler“. Sie ist daher eine langweilige, belanglose Mary Sue. Beispielsweise gewinnt sie auch ohne jegliches Training ihren allerersten Kampf mit einem Lichtschwert gegen Kylo Ren. Etwas, das in der Original-Trilogie und für Luke undenkbar gewesen wäre.

          Natürlich gibt es auch männliche Mary Sues – Wesley Crusher aus Star Trek wäre da aber ein klassisches Beispiel.

  3. Danke Kathleen Kennedy für viele Stunden gutes Star Wars!

    Nicht „bei Fans“ war sie umstritten sondern bei Hatern. Das Fandom besteht nicht nur aus denen. Die werden es feiern – weil sie es nicht verstehen. Unter ihre Führung gab es ein paar Milliarden Kino Einnahmen und grossartige Titel wir Rogue One, die beiden ersten Sequel Filme, Andor, die beiden ersten Mando Staffeln, Rebels, die finale Clone Wars Staffel. Tolle Spiele wie die Fallen Order Serie und Outlaws.
    Der Rest war „so mittel“, aber nicht scheisse. Ein grosser Teil der Kritiker fühlt sich durch Protagonistinnen getriggert und erfindet deswegen Probleme aus Worten die sie irgendwo aufgeschnappt haben (fragt mal nach was „Pacing“ ist und was ein gutes Beispiel für gutes Pacing sei und warum) oder die noch nie die Kern Strärke von Starwars waren (I hate sand). Angetrieben wird das durch YT Channels wie „Star Wars Theories“ die gemerkt haben dass man sich an den Clicks die Hate-Content bekommt d.und d. verdienen kann. Das unter George Lukas Gurken wie Episode 1&2, die Ewoks, Droids und das Holiday Special entstanden wird beflissenlich igoriert.

    Wir sollten uns das Star Wars Fandom von diesen Leuten zurückholen. Die sind nicht „die Fans“

  4. Luke Skywalker tot
    Han Solo tot
    Chewbacca tot…

    Luke holt man endlich zurück um ihn dann so zu begraben. Aus dieser Chance hätte man so viel mehr machen können.

    „Lasst uns die alten Fans vergraulen…“
    Die sind es übrigens, die das Franchise seit knapp 50 Jahren tragen!

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