Kaspersky will in Deutschland aktiv bleiben

Kaspersky Lab hat sich aus dem US-Markt zurückgezogen. Das war keine freiwillige Entscheidung, sondern vielmehr die Reaktion auf ein Verbot, das den weiteren Verbleib in den Vereinigten Staaten ohnehin sinnlos gemacht hätte. In Deutschland will das russische Unternehmen, das für seine Sicherheits- und Anti-Viren-Software bekannt ist, allerdings weiter aktiv werden.

In den USA vertritt man die Ansicht, dass die russische Regierung in der Lage sei, Einfluss auf den Anbieter auszuüben und somit Kaspersky zu lenken. Die weitere Verwendung der Software des russischen Unternehmens wäre damit zu einem Sicherheitsrisiko geworden. In Europa und Deutschland kann und will Kaspersky aber weiter seine Produkte und Dienste anbieten. Ändern dürfte sich das nur, sollte es z. B. auch hierzulande zu einem Verbot kommen.

Laut BR gibt das Bundesinnenministerium zu potenziellen Bedrohungen durch die Software von Kaspersky und möglichen Reaktionen keine klaren Antworten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hingegen rät schon seit etwa zwei Jahren von der Verwendung von Kasperskys Software ab. Auch dort hat man ernsthafte Sicherheitsbedenken. Warum ein Verbot nicht auch bei uns umgesetzt wird, konnte man aber auch dort nicht klar beantworten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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15 Kommentare

  1. Man sollte keine dieser „Anti-Viren“-Software nutzen. CrowdStrike war wieder ein Beweis, dass solche Software ein größeres Risiko darstellt.
    Es verkompliziert das System und bietet damit mehr Angriffsvektoren. Nicht ohne Grund wird es von Experten als „Schlangenöl“ tituliert.
    Auch wird durch die Empfehlung des BSI die Haftung an den Verbraucher übertragen, wenn er nicht so einen Mist nutzen will. Sehr schade, dass das vom BSI kommt.

  2. Ich nutze Russen-Software. Ob ich – wie z.B. Microsoft von Russen gehackt werden – oder deren Software nutzt bleibt unterm Strich je wurscht.

  3. Das BSI warnt auch nicht vor „360 Total Security“ von Qihoo 360 aus Peking in China. Vertrauenswürtig ist die Software auch nicht. Zum Unternehmen gehört auch der Browser Opera.

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