Kaspersky will in Deutschland aktiv bleiben
Kaspersky Lab hat sich aus dem US-Markt zurückgezogen. Das war keine freiwillige Entscheidung, sondern vielmehr die Reaktion auf ein Verbot, das den weiteren Verbleib in den Vereinigten Staaten ohnehin sinnlos gemacht hätte. In Deutschland will das russische Unternehmen, das für seine Sicherheits- und Anti-Viren-Software bekannt ist, allerdings weiter aktiv werden.
In den USA vertritt man die Ansicht, dass die russische Regierung in der Lage sei, Einfluss auf den Anbieter auszuüben und somit Kaspersky zu lenken. Die weitere Verwendung der Software des russischen Unternehmens wäre damit zu einem Sicherheitsrisiko geworden. In Europa und Deutschland kann und will Kaspersky aber weiter seine Produkte und Dienste anbieten. Ändern dürfte sich das nur, sollte es z. B. auch hierzulande zu einem Verbot kommen.
Laut BR gibt das Bundesinnenministerium zu potenziellen Bedrohungen durch die Software von Kaspersky und möglichen Reaktionen keine klaren Antworten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hingegen rät schon seit etwa zwei Jahren von der Verwendung von Kasperskys Software ab. Auch dort hat man ernsthafte Sicherheitsbedenken. Warum ein Verbot nicht auch bei uns umgesetzt wird, konnte man aber auch dort nicht klar beantworten.
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Man sollte keine dieser „Anti-Viren“-Software nutzen. CrowdStrike war wieder ein Beweis, dass solche Software ein größeres Risiko darstellt.
Es verkompliziert das System und bietet damit mehr Angriffsvektoren. Nicht ohne Grund wird es von Experten als „Schlangenöl“ tituliert.
Auch wird durch die Empfehlung des BSI die Haftung an den Verbraucher übertragen, wenn er nicht so einen Mist nutzen will. Sehr schade, dass das vom BSI kommt.
https://www.av-comparatives.org/vendors/microsoft/
https://www.av-comparatives.org/vendors/eset/
So gut schneidet der Defender halt auch nicht. Es ist okay, keine Frage/Zweifel, aber es gibt halt Besseres.
Selbst den Defender würde ich nicht verwenden, wenn möglich wäre.
„Experten“
Ich würde bspw. (!) Fefe schon als Experten bezeichnen. Gibt aber auch andere, die davon abraten. Oder kannst du Gegenargumente liefern? Ist so etwas inhaltslos.
Siehe hier, wo es genug Material und Quellen gibt:
https://blog.fefe.de/?q=Schlangenöl
Was sollte man den dann nutzen, statt dieser“Anti-Viren“-Software?
Die Windows Board Mittel. Ansonsten hilft meist das Gehirn.
Vor der NSA oder Chinesen reicht ohnehin nichts kommerzielles. Daher bremse ich mein System nicht mit einer extra Software aus.
In den meisten Fällen reicht der eigene Kopf.
Linux 🙂
Nichts. Eben nicht alles anklicken. Software aktuell (!) halten. Inhaltsblocker, damit nicht jeder Müll auf Websites ausgeführt wird etc.
>> Inhaltsblocker, damit nicht jeder Müll auf Websites ausgeführt wird <<
Das halte ich für das mit Abstand wichtigste! Ansonsten SW direkt von der Quelle laden.
Sein Benutzerkonto runterstufen ohne Admin-Rechte, dazu dann noch (Windows-spezifisch) per Softwareausführungsrichtlinien („SAFER“) die Ausführung von Programmen im Benutzerprofilverzeichnis deaktivieren. Und ja, das betrifft dann auch sämtliche Installer, die Programme ohne Admin-Rechte (benutzerbezogen) „installieren“ wollen, sprich: ins Appdata-Verzeichnis kippen – Chrome, Teams, Zoom, Spotify, usw. usf..
Ich nutze Russen-Software. Ob ich – wie z.B. Microsoft von Russen gehackt werden – oder deren Software nutzt bleibt unterm Strich je wurscht.
Ich sehe das pragmatischer: Wissen, das Russen oder Chinesen bei mir abschnüffelten können sie frühestens nach der Einnahme (RU, wenn man BuReg + Waffenlobbyisten glaubt) oder Übernahme (CN) EUropas gegen mich einsetzen, Wissen der eigenen und befreundeter Behörden kann hingegen jederzeit gegen mich verwandt werden.
P.S. @“begeh doch einfach keine Straftaten!“-Fraktion: Was heute legal ist kann in 1J zu „Deplatforming“ führen oder gar strafbar sein, es ist nur eine Frage, wer die Macht hat und wie er sie nutzt.
Das BSI warnt auch nicht vor „360 Total Security“ von Qihoo 360 aus Peking in China. Vertrauenswürtig ist die Software auch nicht. Zum Unternehmen gehört auch der Browser Opera.
Wer nutzt denn Opera? Opera gibt’s schon sehr lange nicht mehr.
Das ist ja nur ein Chromium-Fork für die Nostalgiker.