John Carmack verlässt die VR-Abteilung von Meta
John Carmack ist in der Gaming-Szene durch seine Arbeit für id Software zur Legende geworden. So arbeitete der Programmierer federführend an Titeln wie „Doom“ oder „Quake“. Schon lange zog es ihn aber Richtung Virtual Reality. 2013 stieg er deswegen bei Oculus als CTO für die VR-Abteilung ein. Zuletzt agierte er für Meta noch als „Consulting CTO“. Diese Position hat er jetzt niedergelegt und recht offen über seinen Frust gesprochen.
Ein interner Post von Carmack sickerte an die Öffentlichkeit durch und um Missverständnisse zu vermeiden, hat der Entwickler selbst jenen Beitrag nun in voller Länge bei Facebook gepostet, da er ja ohnehin kursiert. So gibt Carmack an, dass er ein Produkt wie die Quest 2 von Anfang an habe sehen wollen. Die Geschwindigkeit der Weiterentwicklung der Hard- und insbesondere der Software bei Meta sei ihm aber zu langsam. Er habe hier einfach zu wenig bewirken können.
Demnach arbeite Meta zu ineffizient an die VR-Entwicklung und setze die Unmengen an Ressourcen und Menschen schlecht ein. Carmack sagt, die Organisation arbeite in etwa halb so effizient, wie es nach seiner Ansicht nach notwendig wäre, damit er persönlich zufrieden sein könnte. Er habe zwar Dinge bewegen können, doch das habe dann jeweils ein oder zwei Jahre gedauert, was zu lange Zeitrahmen seien, um Verbesserungen wettbewerbsfähig umzusetzen.
Am Ende habe er es etwa nie geschafft, unsinnige Dinge abzustellen, bevor sie Schäden verursachen oder Richtungen vorzugeben, bei denen ein Team tatsächlich bis zum Ende bleibe. Carmack gesteht ein, dass er seiner Ansicht nach zwar einen positiven Einfluss gehabt habe, aber nur in einem sehr kleinen Rahmen. Selbstkritisch gibt Carmack zu, dass er sich voll auf diese Kämpfe konzentrieren und dann eventuell mehr hätte erreichen können, er aber das Programmieren vorziehe.
Das Endergebnis sei, dass er keine Lust mehr auf die inneren Kämpfe habe und außerdem mit seinem eigenen Start-up genug Beschäftigung habe. Er sehe immer noch keine andere Firma, die im Bereich so gut positioniert sei wie Meta. Er hoffe, dass in Zukunft nur etwas bessere Entscheidungen getroffen würden.
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Erinnert mich an SGI (Silicon Graphics) ende der neunziger Anfang der 00 Jahre. Komplett unsinnige Entscheidungen (Time Warner, quasi das Netflix der Neunziger) Silicon Studio viel zu lange glauben man könnte die PCs aussitzen etc. pp. Tja, alles Geschichte….. Facebook ist leider groß genug um das noch wuppen zu können, SGI ging über die Planke.
Vermutlich hat Carmack lange in kleinen effektiven Teams gearbeitet, was sich nur schwer in einen Großkonzern übertragen lässt.