Jaguar stellt Konzeptauto „Type 00“ vor
Jaguar hat seine Marke auf den Kopf gestellt und vor kurzem ein neues Logo präsentiert. Im Netz kursiert das mittlerweile als eines der schlechtesten Beispiele für Rebranding. Der Spot dazu sorgte obendrein für Diskussion.
Jaguars neues Motto, das mit dem Rebranding einhergeht, heißt “Copy Nothing” worauf das Smartphone-Unternehmen Nothing das Motto auf X kurzzeitig in “Copy Jaguar” änderte. Ihr seht, da gibt es eine Menge Stilblüten. Nun hat man wie versprochen die nächste Katze – oder Jaguar – aus dem Sack gelassen: Das Konzeptauto “Type 00” wurde vorgestellt.
Es handelt sich um ein Coupe mit zwei Türen, das mit einer langen Schnauze, einem lang gezogenen Rücken und sowohl platt gedrückt als auch klobig daher kommt. Das ovale Lenkrad und das spartanische Design im Innenraum sind ebenfalls recht eigenwillig. Aber Geschmäcker sind ja Gott sei Dank verschieden. Wer sich die Details und die Begründungen, warum man etwas wie gemacht hat, zu Gemüte führen will, kann das im Blog von Jaguar tun. Knapp 700 km Reichweite soll das Elektroauto angeblich erreichen.
Entscheidend ist, was am Ende für ein Serienauto herausspringt. Man hat in den vielen Jahren schon viele Konzeptautos gesehen, die entweder ganz ad acta gelegt wurden oder nur zum Bruchteil in das finale Design flossen.
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Das ist halt immernoch eine Studie, kommt so eh nicht in den Handel.
Völlig unnötig ist dagegen das optische Rebranding. Warum und wozu? Ich fand gerade das Logo und den typischen Schriftzug von Jaguar als eines der schönsten seiner Art.
Nicht nur schön, auch ikonisch! Man stelle sich vor Mercedes killt den Stern, Volvo das Mars Symbol, Opel den Blitz…das lässt sich beliebig fortführen. Minimale Anpassungen sind ja vollkommen in Ordnung, aber was die Herren? da veranstaltet haben, kann man nur unter bewusster Zerstörung einer Marke abtun.
Die Frage ist doch vielmehr, ob die Brand-Strategie überhaupt aufgeht. Jaguar gibt im Wesentlichen den Markt in UK auf, indem sie die Anzahl der Händler auf 20 reduzieren. Dafür machen sie weltweit Curated Brand Stores auf, in denen junge Menschen mit einem Hang zu Design, viel Geld und wenig Freizeit ihre Autos kaufen sollen. Für die dann aber im Zweifel die Teile fehlen. Und da diese Zielgruppe im Wesentlichen in Ballungszentren zu finden ist, hoffe ich für Jaguar, dass diese überhaupt noch autoaffin sind.