iPadOS 26: Neues Fenster-Management verbessert die iPad-Bedienung
Die Fenster-Verwaltung in iPadOS 26 markiert für viele sicherlich einen Wendepunkt in der Bedienung des iPads. Was zunächst banal klingen mag, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als durchdachte Weiterentwicklung der Benutzeroberfläche. Die derzeit nur für Entwickler und Neugierige verfügbare Beta-Version zeigt bereits das Potenzial der Neuerungen, die im September für alle Nutzer verfügbar sein werden. Wichtig zu wissen ist, dass man etwas umdenken muss.

Das neue Fenstersystem ist standardmäßig aktiviert und bedarf keiner zusätzlichen Konfiguration. In den Einstellungen unter „Multitasking & Gesten“ finden sich drei Optionen: Vollbild-Apps, Fenster-Apps und der Stage Manager, wobei Fenster-Apps vorausgewählt ist. Zwei zusätzliche Schalter ermöglichen das Schließen aller Fenster und die automatische Dock-Steuerung.

Im neuen Fenstermodus öffnen sich Apps nicht mehr bildschirmfüllend, sondern erscheinen in einem zentrierten Fenster mit sichtbarem Desktop und Dock als Rahmen. Die Fenstersteuerung erfolgt über einen „Anfasser“ in der rechten unteren Ecke. Da könnt ihr das Fenster vergrößern und verkleinern. Die Titelleiste dient zum Verschieben der Fenster, wobei die Mindestgröße App-abhängig variiert.
Neue Gesten erleichtern die Fensterorganisation: Ein Wisch nach oben auf der Titelleiste aktiviert den Vollbildmodus, während diagonale Wischbewegungen in die oberen Ecken die App automatisch auf der entsprechenden Bildschirmhälfte platzieren. Dazu schrieb ich ja bereits etwas. Die drei Ampel-Symbole in der Titelleiste bieten zusätzliche Positionierungsoptionen, darunter die Aufteilung des Bildschirms in Hälften oder Drittel. Dazu einfach mit dem Finger länger „anpacken“:

Der klassische Split View existiert weiterhin, wurde aber modifiziert. Der Größenschieber zwischen den Apps funktioniert wie gewohnt für die Größenanpassung, kann aber keine Apps mehr schließen. Bei drei oder vier nebeneinander angeordneten Apps stößt der Schieber allerdings an seine Grenzen.

Einige bekannte Funktionen wurden entfernt oder neu positioniert: Slide Over ist nicht mehr verfügbar. Stage Manager wurde in die Systemeinstellungen verschoben und ist nicht mehr über das Kontrollzentrum zugänglich. Die Screenshot-Geste von der unteren linken Ecke und die Schnellnotiz-Geste von der unteren rechten Ecke entfallen im Fenstermodus.

Übrigens: Egal ob ihr eine App im Fenster habt oder im Vollbildmodus: Ein Streichen vom oberen Bildschirmrand nach unten öffnet das jeweilige App-Menü, was grundsätzlich etwas Platz in der App selbst spart.

Die öffentliche Beta von iPadOS 26 wird in den nächsten Wochen erwartet. Nutzer sollten jedoch idealerweise bis zum offiziellen Release im September warten. Weil: in jeder Beta kann man was vorkommen, was euch das Arbeiten auf dem Produktivgerät verleidet.
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Für mich sieht das nicht übel aus, aber es ist auch das verzweifelte Bemühen von Apple den SweetSpot zu finden zwischen „Das iPad ist eher overpowered für das, was es bisher kann“ und „Wir wollen auch nicht nicht, dass es den Mac kannibalisiert“. Ich bin gespannt, wie es mit dem iPad als solches weitergeht und ob Apple einen Weg findet, das es relevant bleibt. Aktuell sieht es eher nicht danach aus. Die Verkaufszahlen sind für Apple-Verhältnisse auch eher mau.
Freue mich sehr über die Neuerungen. Allerdings kann ich die große Revolution in der Benutzerführung, von der man überall liest, nicht erkennen. Passables Fenstermanagement hat das iPad doch aktuell schon mit Stage Manager. Die Verbesserungen und Annäherungen an MacOS sind angebracht, aber eher inkrementell. Evtl. übersehe ich aber auch etwas grundlegendes. Allgemein fehlen mir noch Anpassungen an Safari, der in iPadOS immer noch nicht auf Desktop-Niveau ist.
Ja, eventuell übersiehst du da etwas Grundlegendes.
Ich würde gerne meinen W10 Rechner rausschmeißen und mein iPad Air 4 (ohne M SoC) an 22″er betreiben – das schreibe ich nach 25 Jahren Windows!! Weiß jemand, ob ich, wenn ich mehr als spiegeln will, auch mein Air 4 noch nehmen kann, also den erweiterten Desktop verwenden kann?
Externer Monitor funktioniert nur mit M-Chips. Mit den A-Chips kannst du nur die hässliche Spiegelung machen.
Ich sehe das veränderte Fenstermanagement auch eher skeptisch. Ich vermisse da aktuell schlicht nichts. Multitasking ist anscheinend so verlockend, dass Apple alles umbauen will. Nur wozu? Gerade auf meinem 11er Pro empfinde ich den Vollbild als schlicht die passende Art der Benutzerführung. Egal welche Fensterdarstellung, es wird den Platz reduzieren. Genau deshalb nutze ich auch nicht den Stage Manager. Da fehlt mir einfach zu viel Fläche für den Inhalt.
Vollbild bleibt ja auch der Standard. Der Punkt ist: wer mehr möchte kann das jetzt einfacher und weitreichender haben. Das werte ich als sehr positives Zeichen. Evtl wird die iPad Plattform damit interessanter auch für Software Hersteller.
Das Fenstermanagement sieht auf meinem iPad Air M3 11“ gut aus und funktioniert uch bisher problemlos und flott.
Ich habe es aber wieder abgeschaltet, da ich gar nicht weiß, wofür ich bei einem 11“ Gerät mehrere Fenster benötige. Da ist viel zu wenig Platz und man müsste ständig nur scrollen. In meinem bevorzugten Hochkantmodus gehen Fenster nebeneinander auch gar nicht. Das sieht schlimm aus.
Wenn ich meinen 38“ Monitor anschließe (Thunderbolt 3 geht interessanterweise nicht, aber ein billiges USB Kabel mit 10Gbit/s funktioniert), dann habe ich wesentlich mehr Platz und könnte auch mit mehreren Fenstern arbeiten. Nur dann frage ich mich, wozu?
Da arbeite ich doch lieber mit dem Mac mini M1 am selben Monitor.
Für andere sieht das sicherlich anders aus, aber ich brauche es nicht.
Du kannst in den Einstellungen auf „mehr Fläche“ oder so ähnlich umstellen. Dann wird zwar alles etwas kleiner dargestellt aber für Fenster kann das bei einem 11“ sinnvoll / hilfreich sein.
Das habe ich angeschaltet, seitdem ich das M3 habe. Vorher hatte ich ein Air 3 und da war mir eigentlich alles zu groß, jetzt ist das lles angenehm zu lesen (ich trage eine Gleitsichtbrille).
Gerade Webseiten kann ich nur mit der kleinen Schrift und in 80% gut sehen, denn sonst könnte ich das iPad auch drei Meter weg halten. Die Webseiten sind inzwischen ja alle viel zu groß dargestellt.