iPad Pro: Nanotexturglas angeschaut

Ich habe in den letzten Wochen die Möglichkeit gehabt, mit dem neuen iPad Pro zu arbeiten. Ein absolut leistungsstarkes Tablet, das mich immer noch durch iPadOS hindert, „Vollzeit“ damit zu arbeiten. Im Kern des neuen iPad Pro arbeitet der neue M4-Chip. Dieser Chip wurde mit einer neuen Display-Engine ausgestattet, die darauf abzielt, die Leistungsfähigkeit des neuen Bildschirms voll auszuschöpfen. Der M4 übertrifft in Sachen Leistung und Effizienz seinen Vorgänger, den M3.

Nutzer und Interessierte wissen es, das neue iPad Pro ist mit einem OLED-Display ausgestattet. Neu hingegen ist, dass es da zwei Varianten gibt, einmal die klassische und auf der anderen Seite die mit Nanotextur. Zum neuen iPad Pro hat man viel gelesen und gehört, das Nanotextur-Display scheint eher Nische zu sein. Eben jenes Display konnte ich ausprobieren. Verbaut ist das neue Display nicht in allen Varianten des iPad Pro, Nanotexturglas gibt es in den Modellen mit 1 TB und 2 TB. Kostet rund 130 Euro mehr.

Rechts: Nanotextur

Beide Optionen für das iPad Pro – Standardglas oder Nanotextur­glas – wurden für extrem geringe Spiegelung entwickelt. Das Nanotextur­glas ist eine Option, die sich laut Apple perfekt für High-End-Workflows mit Farb­management oder das Ansehen in anspruchsvollstem Umgebungs­licht eignet. Das nanometer­genau präzise geätzte Nanotextur­glas behält die Bildqualität und den Kontrast bei und streut gleichzeitig Umgebungs­licht für noch weniger Blendeffekte.

Nanotextur unten

Mit dem Preis und dem Zielbereich beschränkt Apple den Markt für das iPad Pro mit Nanotextur eigentlich auf Leute, die gezielt danach suchen. Ich mochte schon das frühere Display und auch das klassische OLED ist ein tolles Display. Doch mit dem Nanotextur-Display legt Apple tatsächlich noch eine Schippe drauf, was Darstellung und Antireflexion betrifft.

Betatscht / nicht betatscht

Im Sommer arbeite ich gerne draußen und für zahlreiche Dinge reicht ein iPad bei mir aus. Das ist, je nach Sonneneinstrahlung, ein extremer Unterschied. Auch das Feeling, das Display zu berühren, ist ein anderes. Fühlt sich anders (ich sage nicht besser oder so) an und auch das Verfassen von Notizen ist netter. Merkt man besonders beim Auflegen des Handballens. Und hey, endlich kann man dunkle Sachen anschauen oder entsprechende Hintergründe nutzen, ohne sich dauern selbst zu sehen.

Rechts: Nanotextur

Gibt es „gefühlte“ Nachteile? Kommt drauf an, ob man TrueTone nutzt oder nicht, manchmal wirkt der klassische OLED knackiger bei den Farben, dafür ist bei der Nanotextur Schwarz wirklich Schwarz. Manchmal habe ich auch das Gefühl, als sei Text an manchen Stellen weniger scharf als auf einem anderen Display. Merkt man so im Alltag nicht, aber wenn man mal genau länger hinschaut – schwer zu beschreiben. Ansonsten muss man beim Reinigen auch vorsichtiger sein.

Fingerabdrücke? Sind definitiv weniger sichtbar als beim OLED, aber ehrlich gesagt sieht man das meist nur bei dunklen Dingen oder bei extremem Lichteinfall, wie sich der Unterschied gestaltet. Empfehlung? Nun ja, wer schon ein iPad Pro mit 1 TB oder mehr kauft, der sollte vergleichen, sofern man vielleicht in einer Branche arbeitet, die noch einen Vorteil aus der Technologie ziehen kann. Für meine Belange kann ich sagen: Ich hätte mir den Aufpreis gespart, dafür noch etwas anderes gekauft. Dennoch: Ein fantastisches Display, wirklich.

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