iOS und iPadOS: Diese Änderungen kommen bald auf EU-Nutzer zu

In der EU gibt es Sonderregelungen für Apple. Da geht es um Dritt-App-Stores, Zugriff auf bestimmte Funktionen, Browser-Engines und vieles mehr. Apples Umsetzungen erfolgen unter den strengen Augen der EU-Kommission, die schaut, ob der DMA (Digital Markets Act) auch ja eingehalten wird. Über die bisherigen Änderungen haben wir ja bereits im Vorfeld immer berichtet. Mit iOS 18.2, welches für den Dezember geplant ist, werden nämlich weitere Änderungen in iOS und iPadOS einfließen.

Apple-Nutzer haben die Möglichkeit, vorinstallierte Apps von ihrem Home-Bildschirm unter iOS und iPadOS zu entfernen. Darüber hinaus werden in Version 18.2 iOS und iPadOS die folgenden Updates zur App-Löschung enthalten sein: Die Apps App Store, Nachrichten, Kamera, Fotos und Safari werden für Benutzer in der EU löschbar sein. Nur die Einstellungen und (auf iOS) die Telefon-App werden nicht löschbar sein.

Doch das ist ja noch nicht alles. Denn in den Einstellungen unter Apps haben Nutzer dann die Möglichkeit, schnell alle Standard-Apps einzusehen und diese auch zu setzen. In Ergänzung zur Festlegung ihres Standardbrowsers, ihrer E-Mail-Anwendung, des App-Marktplatzes und (nur auf iOS) kontaktloser Apps können Benutzer auch Standard-Apps für Telefonanrufe, Messaging, Passwortmanager, Tastaturen und Anrufspam-Filter festlegen. Im Frühling 2025 wird Apple die Unterstützung für die Festlegung von Standardanwendungen für Navigations- und Übersetzungsapps hinzufügen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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40 Kommentare

  1. Klingt ziemlich gut.

  2. Endlich. Ich will Google Maps auf dem iPhone als Standard nutzen und auch per Siri bedienen können.

  3. Fritz Mukula says:

    Endlich und längst überfällig. Für solche Nummern liebe ich einfach die EU. Für manche anderen wiederum, hasse ich sie. Was aber speziell Apple, Google, Meta & Co. betrifft, sind wir auf dem richtigen Weg. Vor allem bei Apple mit ihrem „wir möchten kein USB-C“. Nur weiter so!

  4. Alle anderen Lände r auf der Welt bekommen etwas und die EU-Länder dürfen was löschen. So geht Fortschritt.

    • Hirn einschalten, statt immer nur Fortschritt um jeden Preis wollen. Speziell Amerika ist mit ihrem Ultrakonsum auch kein gutes Vorbild, nur weil es dem ein oder anderen Fomo-Idioten alles immer so toll vorkommt.

      • Denk dir Amerika mal weg. Du würdest immer noch einem Schrott-Linux alte BTX-Seiten ansurfen oder Robotron-Hardware mit Rotem-Stern-Logo bereiten. Alle Probleme, die wir haben, verdanken wir diesem Antiamrikanismus, der uns immer wieder den Arsch retten durfte.

        • Kleiner hatten Sie es nicht? Und im Übrigen die Gleichung Entwickler weg = Entwicklung weg halte ich für völlig überzogen
          Und was die Probleme angeht: Nur Hardcore Amerikafans können Amerika von JEGLICHER Schuld an den Problemen freisprechen

          Und warum hat Amerika „uns“ den Arsch den gerettet? (Was sie zweifellos getan haben da stimme ich Ihnen zu) Wohl kaum aus Nächstenliebe

        • Die Gleichung Entwickler weg=Entwicklung weg halte ich für ziemlich weit hergeholt
          Und das „unsere“ Probleme mit mehr anhängen an Amerika weg wären kann ich nicht sehen

          Und das Amerika „uns“ den Arsch gerettet hat(Stimmt haben sie) geschah aber bestimmt nicht aus Nächstenliebe

  5. Da freuen sich die zwei, die es nutzen.

    • Finde es hier bei dem Thema auch amüsant wie hardcore Apple Fans eher leicht angegriffen sind bei diesem Thema. In den Apple Foren ein ähnliches Bild.
      Was ist denn daran schlecht? Wer die ganzen Apple Apps nutzt, für den ändert sich doch nicht. Wer aber eben gerne eine andere Mail, Navi, Browser, etc. App verwenden möchte, für denjenigen ist es doch super das es diese Funktion gibt. Sehe da keinen Nachteil.

      • Es sind vor allen Dingen Fragen der Sicherheit. Es hat auch Vorteile, wenn alles aus einer Hand kommt. Dann kann man einem Hersteller die Schuld geben.
        Bei mir passiert hier jedenfalls in der Richtung nicht. Wenn EPIC sein komisches Spiel nicht über Apple vertreiben will, ist es deren Problem. Ich komme ohne das Spiel zurecht.

      • Der Apple-User mag halt gerne bevormundet werden und ist so viel Freiheit nicht gewohnt. Ist halt noch Neuland für einige. 🙂

        • Ich frage mich eher, warum möchten manche Apple User sowas? Man weiß dich vorher was geht und was nicht. Und man hat sich doch aus bestimmten Gründen gegen Android entschieden. Und dennoch möchte man nun das iOS sich so ändern , das es bald genauso wie Androiden ist…schon komisch .
          Ein bisschen so , als würde ich aus einen Land fliehen , nur um dann ein paar Jahre später in dem neuem Land davon zu schwärmen wie toll doch mein altes Land ist..

          • Fritz Mukula says:

            Äpfel und Birnen. Wenn ich ein iPad nutzen möchte, weil sowohl die Hardware top ist, als auch die Software darauf gut abgestimmt, hat es noch lange nichts mit „Ich entscheide mich gegen Android“ zu tun. Ich wähle in dem Moment ein Gerät, welches für meine Bedürfnisse besser passt, als die Konkurrenz. Das soll aber noch lange nicht heißen, dass ich mich der Willkür des Herstellers beugen muss, dem es in erster Linie nicht um die Sicherheit, sondern den Markt und selbstverständlich das Geld geht. Seien es eben Ladekabel, die kein anderer Hersteller nutzt, oder eben Softwaresperren, die mir keine Möglichkeit lassen auch die Apps der Konkurrenz installieren zu können. Interessant wie sich die Apple-Bubble immer mit Händen und Füßen gegen jegliche Kritik wehrt, aber keiner ein Problem damit hat oder es vielmehr alle feiern, wenn MS dazu verdonnert wird im eigenen OS auch andere Browser als Standard auswählen zu lassen.

          • Weil ein etwas offeneres iOS praktisch identisch zu Android ist, ne? Dir fallen da wirklich keine anderen Unterschiede auf?

          • Auch das ist ein Beispiel dafür, dass viele Menschen einfach nicht bereit sind, die Konsequenzen für ihre Entscheidungen zu übernehmen. Wenn man sich für ein bestimmtes System entscheidet, entscheidet man sich auch für bestimmte Einschränkungen. Und wenn man damit nicht leben möchte, muss man sich für ein anderes System entscheiden. So einfach kann das Leben sein …

            • Kann man so sehen. Ich sehe es ehr so das ICH mit meinem von MEINEM Geld gekauften Gerät schon etwas mehr Freiheiten haben will. Ob ich die Freiheit dann auch nutze ist mal ein ganz anderes Thema

            • Naja oder man dreht es um und sagt. Das System hat sich nach denjenigen zu richten der zahlt. Und das ist NICHT Apple

        • Also wenn man Freiheit darüber definieren würde, ob man bestimmte Apps installieren oder löschen kann, dann hätte man m.A. (außer es würde sich bspw. um staatliche Überwachungssoftware handeln) wohl ein Prioritätenproblem. Das hat also nichts mit Bevormundung und Freiheit zu tun, sondern mit persönlichen Prioritäten.

        • Dass Nutzer von Apple gerne bevormundet werden, ist genauso albern wie der Hinweis bspw. bei Diskussionen um HD plus, dass die Nutzer ja gerne Geld für Werbung bezahlen. Der Punkt ist aber, dass ständiges Wiederholen es nicht weniger albern macht.

      • Daran ist nichts schlecht, es bringt aber auch keinen Vorteil.

    • Sind schon drei, bin auch dabei

  6. Auf Anhieb fällt mir keine Standard-App ein, die ich in irgendeiner Form ersetzen wollen würde. Gut. Bei Android gehört das ja zum guten Umgang, dass ich mir meine Standard-Apps erst zusammensuchen muss – oder halt Google alles in den Rachen werfe, weil Android defacto gar keine Standard-Apps mehr hat (vgl. „Stock Android“ isn’t what you think it is… von LinusTechTips auf YouTube)
    So ganz verstehe ich nach wie vor nicht, was die EU damit erreichen möchte.

  7. Navigation- und Übesetzung-App zu ersetzen finde ich sinnvoll.
    Den Rest so la-la.
    Ich hätte gerne die Möglichkeit, iCloud durch OneDrive oder eine eigene selfhosted Lösung ersetzen zu können.
    Und zwar im vollen Umfang, z.B. mit Auslagern von Fotos, Synchronisierung von Apps etc.

    • Das wäre wirklich etwas, was vielen Nutzern etwas bringen würde, ganz anders als die Möglichkeit, Standard-Apps zu ersetzen, was letztlich sowieso nur eine Bruchteil der Nutzer macht.

  8. Krass wie viele Nutzer sich bei diesem Thema immer persönlich angegriffen fühlen. Ich werde auf keinen Fall Safari, den Appstore und Co. löschen. Aber dass es nun möglich ist, macht das iPhone/iPad ja für mich nicht schlechter.

    • Ich weiß nicht. War es bisher ein geschlossenes System mit überschaubarer Unübersichtlichkeit, lauert nun an vielen Stellen $alternativapp.
      Ich will Apple nicht als besonders verantwortungsvoll und qualitativ sehr hochwertiges Software-Unternehmen darstellen. Aber in meinen Augen ist ein geschlossenes System schon etwas robuster als ein total offenes System wo man alles gegen etwas anderes austauschen kann.
      Aus diesem Grund bin ich schon der Meinung, dass das System schlechter wird weil es angreifbarer ist.

  9. Tja, die gigantischen Dienstleistungsgewinne und diese ausgekochte Steuervermeidungstaktik trägt endlich Früchte , kein Mitleid .
    Auch nicht als Apple User.

  10. cryptosteve says:

    Ich bin mit den Standard-Apps total zufrieden und wünsche mir da (persönlich) wenig Änderungen. Wo ich mir hingegend endlich eine Änderung wünsche ist, endlich eine freie Suchmaschine in Safari konfigurieren zu können, ohne die massive AddOn-Keule schwingen zu müssen. Und die meisten davon funktionieren (im Gegensatz zu MacOS) unter iOS nur leidlich.

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