iOS 17: Kommunikationssicherheit wird für Kids standardmäßig aktiviert

Eltern, die vielleicht die iPhones und iPads der Kids verwalten, haben es sicherlich mitbekommen. Seit einiger Zeit gibt es eine Kommunikationssicherheitsoption in der Nachrichten-App. Eingeführt wurde diese mit einer Beta von iOS 16, sie wurde aber später für Geräte mit iOS 15.2 und höher gangbar gemacht.

Eltern können die »Kommunikationssicherheit«, aktivieren, um ein Kind davor zu schützen, Fotos mit Nacktdarstellungen in der Nachrichten-App anzuzeigen oder zu teilen. Wenn die Nachrichten-App erkennt, dass ein Kind derartige Bilder empfängt oder zu senden versucht, wird das Bild unscharf dargestellt, wenn es auf dem Gerät des Kindes angezeigt wird. Außerdem bietet die App Orientierungshilfen und altersgerechte Ressourcen, damit das Kind eine sichere Entscheidung treffen und auf Wunsch auch eine Vertrauensperson kontaktieren kann.

Die Nachrichten-App nutzt geräteinternes maschinelles Lernen, um Bildanhänge zu analysieren und festzustellen, ob ein Foto vermutlich Nacktdarstellungen enthält. Die Funktion ist so konzipiert, dass Apple keinen Zugriff auf die jeweiligen Fotos erhält.

Bislang optional und nicht global verfügbar (wohl aber in Deutschland), wird mit dem Erscheinen von iOS 17 die Funktion global ausgerollt und zudem standardmäßig für Kinder-Accounts aktiviert. Zu den Datenschutz-Updates des neuen Systems gehört die Erweiterung der Kommunikationssicherheit über Nachrichten hinaus, um Kinder beim Senden und Empfangen von Inhalten über AirDrop, Kontaktpostern, FaceTime-Nachrichten und bei der Auswahl von Inhalten über die Fotoauswahl zu schützen. Die Funktion deckt neben Fotos auch Videoinhalte ab.

Und: Auch Eltern können sich zukünftig vor solchen Inhalten schützen, da ist das natürlich optional. Wie das funktioniert, haben wir ja bereits beschrieben.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Find ich gut.
    Die Kinder finden sicherlich schnell eine Möglichkeit, diese Sperre zum umgehen, aber bis dahin schützt es sie.

    • Hmm ich glaube bei z. Snap oder Whatsapp und Co. funktioniert das ganze nicht. Die Frage die sich mir aber stellt, ist unsere Gesellschaft nicht mehr in der Lage ihre Kinder zu erziehen? So eine „Bevormundung“ durch ein Betriebssystem finde ich irgendwo schon bedenklich.

      • So ist es! Wer das braucht, hat andere Probleme…

      • WIeJederKann says:

        Na ja, ich gebe dir ja im Grunde recht, aber es gibt genügend Eltern die in Sachen Technikverständnis auf dem selben Stand sind wie ihre Kinder (oder schlimmer).

        Lieber etwas Überwachung als kein Interesse bzw. keine Zeit für die Kinder.

        Zieh dir mal die Serie „Black Mirror“ rein … ist etwas überzeichnet, aber die Essenz sind Abbilder unserer digital verkümmerten Gesellschaft.

        Back to topic: Ich finde Naktbilder weniger verstörend, als diese vielen Hass-Postings, die so schnell aus der Hüfte kommen! Die sollten lieber daran arbeiten den Hass unscharf zu machen.

        • Da hast du Recht. Beleidigungen Hass usw. sind glaub viel schlimmer. zumal es nach wie vor genug Seiten gibt wo man auch u18 Pornos gucken kann.

          Guckt man sich „Alte“ Filme und Serien an da sind auch Kinder nackt rum gesprungen. Außerdem ist Nacktheit ja eigentlich was natürliches und nichts abscheuliches. Ich geh ja auch nicht mit nem Jutesack bekleidet in die Sauna. .

          Ich denke ehr Mobbing ist ein Problem, welches bis hin zum Siuzied geht.

          • WieJederKann says:

            Genau! Aber wo fängt der Schutz an und die Kontrolle auf? Ich habe selbst KInder, die aber noch zu klein sind, dass sie an Handys oder Sonstiges dürfen (Kontrolle). Trotzdem stehen sie auf die Dinger wie Motten auf das Licht (Schutz).

            Ich bin ohne dem „Wahnsinn“ aufgewachsen und kann mich somit leicht rausreden. Ich möchte auch nicht auf Eltern zeigen die hier keine Kontrolle bzw. volle Überwachung walten lassen, da ich ehrlich nicht weiß wie ich später mit dem Thema umgehen werde.

            Ich finde die anspielung auf die Serie einfach passend, da wir wenn wir unsere Geräte in der Arbeit, bei der Kommunikation, für die Unterhaltung oder einfach nur an der Kaffeemaschine ausschalten, schauen wir schlussendlich alle in einen schwarzen Spiegel.

            Wie wollen wir mit dieser Generation umgehen, die nichts anderes kennen?

  2. Es darf nur Opt-In sein. Die Eltern/Nutzer haben das letzte Wort, aber Verantwortung geben die Menschen gerne ab „Macht der Lehrer/Trainer/Tutor“

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