iOS 17.5: Unterstützung von Warnhinweisen bei unerwünschtem Tracking
Unter Android wird das Update seit einigen Tagen in den ersten Ländern verteilt, mit iOS 17.5 (wird aktuell verteilt) geht es bei Apple-Nutzern direkt los: die Unterstützung von Warnhinweisen bei unerwünschtem Tracking. Apple und Google hatten zusammen die Industrienorm namens „Detecting Unwanted Location Trackers“ für Bluetooth-Ortungsgeräte erstellt. Diese Norm erlaubt es, Benutzer sowohl auf iOS als auch auf Android zu warnen, wenn ein solches Gerät ohne ihr Wissen zur Ortung genutzt wird. Dies soll dabei helfen, Missbrauch von Geräten, die zur Ortung von Objekten gemacht sind, einzudämmen.
Mit dieser neuen Funktion bekommen Benutzer eine Warnung auf ihrem Gerät, wenn ein unbekanntes Bluetooth-Ortungsgerät entdeckt wird, das sich zusammen mit ihnen bewegt, unabhängig von der Plattform, mit der das Gerät verbunden ist.
Wenn man so eine Warnung auf seinem iOS-Gerät bekommt, bedeutet das, dass ein AirTag, „Wo ist?“-Zubehör oder ein anderer Bluetooth-Tracker, der mit der Industrienorm kompatibel ist, zusammen mit einem bewegt wird. Vielleicht ist der Tracker an einem Objekt angebracht, das man ausgeliehen hat.
Wenn das nicht der Fall ist, kann das iPhone die Kennung des Trackers anzeigen und einen Ton abspielen, um den Tracker zu finden, und zeigt Anweisungen zum Ausschalten des Trackers an. Hersteller von Bluetooth-Trackern, wie Chipolo, eufy, Jio, Motorola, und Pebblebee, haben versprochen, dass zukünftige Tracker kompatibel sein werden.
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Das bedeutet ja, daß so ein Tracker zur Diebstahlsicherung z.B. des eigenen Fahrrads völlig wertlos ist, oder?
ja, leider….. totaler Schwachsinn, damit verlieren die Dinger als Diebstahlschutz die Daseinsberechtigung…
Die Diebe freuen sich, wenn sie einen Hinweis bekommen…..
Nein, so ein Alarm geht nicht sofort los. Die Rede war oft von mindestens sechs Stunden bis mindestens einem Tag. Der letzte Standort kann auch schon Aufschluss geben. Ein gestohlenes Objekt sollte man orten können, aber eventuell nicht nach Tagen oder Wochen. Außerdem kann z. B. der Apple‐Airtag Alarm geben, wenn ein Objekt bewegt wird, hat also Merkmale einer Alarmanlage.
AirTags sind halt Finde-Tags und keine Diebstahlsicherung. Wenn Du glaubst es als so was benutzen zu müssen .. Deine Sache! So wie ein Bleistift eben ein Bleistift ist und der ist wozu gedacht? Auch wenn man ihn als Spulhilfe für Kassetten benutzte ..
Abgesehen davon kann man solche Tracker durch mobile Jammer ganz wunderbar abschirmen. Professionelle Diebe werden von solchen Lappalien nicht abschrecken lassen.
Wirklich schade, denn genau für diesen Zweck nutze ich unter anderem AirTags.
Naja, Sicherheit oder Schutz vor Diebstahl war vorher schon nicht gegeben. Das Wiederfinden von Diebesgut wird erschwert, aber auch ungewolltes Tracking. Es geht nur halt eins von beiden.
Der AirTag wird immer weiter weichgespült, bis er irgendwann nur noch ein teurer Schlüsselfinder ist. Kennt noch jemand die Dinger, die auf einen Pfiff hin zurückgepiept haben?
Es ist ein teurer Schlüsselfinder, schon immer gewesen, von Anfang an. Das ist und bleibt die Grundfunktion der Teile.
Diebstahlsicherung etc. war nie angedacht, nicht mal im entferntesten.
Ich zitiere mal Apple: So können Objekte, die alle benutzen – wie Regenschirm, Fahrrad oder Autoschlüssel – von allen im Blick behalten werden.
AirTags waren schon immer Dinge-Finder… dass Leute sie zu anderen Zwecken genutzt haben, ist wohl eher die Verwaschung des ursprünglichen Zwecks, als konsequente Änderungen im Betriebssystem, die die ursprünglich vorgesehene Nutzungsart fördern und den Missbrauch verhindern …
Diese Änderung um Missbrauch vorzubeugen geht allerdings zu weit, weil dadurch wichtige und sinnvolle Anwendungszwecke ebenfalls nicht mehr möglich sind.
„wichtige und sinnvolle Anwendungszwecke“ für die das Teil nie gedacht war. Natürlich kann man es zweckentfremden, aber warum dann jammern?
Freue mich schon auf den guten alten ÖPNV 😉
Da wird kaum etwas passieren, denn im Regelfall werden die Besitzer ihrer Tags auch ihre Smartphones dabei haben. Nur wer Tags mit sich rumträgt, ohne das „Heimat“-Smartphone, könnte zum öffentlichen Ärgernis werden.
Hehe, ja, Tracker am Regenschirm und ein Familienmitglied nimmt den mit, ohne dass ein passendes Smartphone vorhanden ist. Dann piepsts im Bus halt.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich das irgendwann so wie bei den Cookie-Bannern entwickelt. Man klickt es auf dem Smartphone einfach weg, weil es zu oft nervt.