IONOS und Nextcloud launchen DSGVO-konforme M365-Alternative
von Olli | 20 Kommentare
Mit dem IONOS Nextcloud Workspace bieten IONOS und Nextcloud ab sofort eine souveräne, europäische Kollaborations-Plattform auf Open-Source-Basis: Dateiablage, Dokumentenbearbeitung, E-Mail, Kalender, Videokonferenzen und ein integrierter KI-Assistent sind in einer benutzerfreundlichen, modularen Lösung gebündelt. Gehostet wird das Ganze in deutschen Rechenzentren, voll DSGVO-konform und unabhängig von US-Hyperscalern wie AWS, Azure und Co.
Der Workspace richtet sich an Unternehmen, Behörden und Organisationen, die Wert auf Datenschutz, digitale Souveränität und mehr Kontrolle legen. Neu ist der „AI Model Hub“-Assistent, der Texte automatisiert, Übersetzungen, Bildgenerierung und Chat integriert, alles modular nutzbar.
Zum Start kostet das Komplettpaket für bis zu 25 Nutzer beispielsweise 3 Euro pro Person in den ersten drei Monaten. Danach steigt der Preis auf 190 Euro pro Monat (25 Nutzer). Wer sich selbst ein Abo für einen Anwender besorgen möchte, bezahlt 9 Euro pro Monat. Künftige Updates bringen u. a. noch bessere KI-Features, Virenschutz von G-Data und eine enge Cloud-Integration. Details dazu gibt es auf der offiziellen Website des Angebotes.
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Und dann lesen wir den Artikel „Datenschutz in der EU“ und fragen uns: Wofür eigentlich?
caschy+team, ggf Olli
kann es sein, dass die trotzdem daten an usa geben müssen oder was war die empörung über deutsche oder eu clouds die us software nutzen oder so?
ich glaub es wurde u.a. in der doku ‚DigitaleOhnmacht-Deutschland im Bann von Big Tech‘ angemerkt.
besten dank fürs aufklären.
lg aj, leser erster stunde
In Fragen stellen, die du dir selbst beantworten kannst bist auf jeden Fall erster.
Öhmm ne Danke.
Eine Cloud ist primär zum Kundenmelken da. Ich bleibe lieber der ewig gestrige und installiere Software die ich Lokal nutze.
Warum sollte ein deutsches Unternehmen, welches in Deutschland Leistungen anbietet, dafür Server in Deutschland betreiben und eine frei Software (Entwickler eine deutsche Firma) einsetzt und gerade bewusst auf US-Hyperscaler verzichtet Daten an die USA abgeben müssen?
Auch wenn man heute fast nicht Pausch ausschließen kann, würde mich der Gedankengang dazu interessieren.
Wie kommst du darauf ?
hab da was in erinnerung, bekomme es aber nicht zusammen woher, die doku, gespräche in ner sendung oder so. und es ist nur ne vermutung, dass es wg eingesetzter us software ist.
ich kenne mich mit clouds nicht aus, vermute aber, dass es wohl reicht us software drauf einzusetzen um es auszuhebeln. zumindest lässt es mich die erste antwort auf meine frage vermuten.
Eine sehr gute Sache, da ich bislang kein vergleichbares Gesamtpaket mit Mail, Aufgaben, Kalender, Cloud und Office aus einer Hand gefunden habe. Einzig der Preis von 9 Euro finde ich natürlich im Vergleich zu MS, Google und Konsorten hoch. Aber wem es das wert ist, hat hier endlich eine Alternative. Werde es auch mal probieren, da mein MS 365 jetzt Mitte November abläuft. Hat jmd im Forum vlt. noch eine andere Alternative? Mailbox.org und Posteo habe ich mir bereits angesehen…
Alternativen sind hier echt Mangelware. Ionos gehört halt zu United Internet: kannste vergessen. Proton ist schon fast ein Monopolist auf dem Gebiet und nutzt das derbe aus. Und der Rest? Hat einfach kein konkurrenzfähiges Gesamtpaket. Und da ist es egal, ob man in Deutschland, der EU, Europa oder halt allgemein außerhalb der USA sucht: die Alternativen sind entweder keine, weil man wie bei Ionos und Proton vom Regen in die Traufe kommt oder weil man einfach aus Idealismus irgendeine digitale Krücke nimmt, nur um eben nicht bei MS & Co. zu sein.
Du landest am Ende wieder bei M365, weil es günstiger ist und, leider, alles besser kann.
On top gibt es Speicherplatz satt und ein funktionierendes Ökosystem.
Ich habe es ausprobiert mit Nextcloud und allem möglichem an Software, aber am Ende ist das Gesamtpaket und die Kompatibilität von MS einfach zu gut.
Da ich meine Cloud bei Ionos hab, schenken sie mir drei Monate Nextcloud Workspace. Fehler fängt aber schon nach der Buchung an: E-Mail-Postfach (50 GB) wird aus irgendeinem Grund nicht bereitgestellt. Also morgen erstmal an den Support wenden. Fängt schon mal gut an… Sieht eher danach aus, das ihr alle Recht behaltet und ich mein MS 365 verlängere…
Ich nutze das hier und bin ganz zufrieden damit.
https://www.hetzner.com/de/storage/storage-share/
Das ist in der Tat nicht einfach. Ich habe das dezentral gelöst, ist aber natürlich nicht so elegant.
Mail, Aufgaben, Kalender => Posteo
Cloud, Office => Luckycloud
Notizen => Joplin (WebDAV Sync per Luckycloud)
Passwörter, Safe => KeePass (WebDAV Sync per Luckycloud)
Gebe aber zu, das ist eine wenig eine Frickellösung.
Das ist keine Frickellösung, fast genauso mit fast den gleichen Anbietern haben wir es auch bzw. fest geplant. Vor allem das alte Prinzip: Nicht alle Eier in einen Korb. Wenn es bei einem Rundumanbieter Probleme gibt ist gleich alles unbenutzbar.
Das ist auch ein gutes Argument. Ich probiere erstmal Ionos aus und falls, es wie jetzt zu Beginn weiter schlecht läuft werde ich es vmtl. auch so wie Achim ausprobieren. Für Hetzner halte ich mich persönlich für zu unversiert und unerfahren. Ich danke allen für eure Anregungen. Tolle Blog Community!
So habe mit dem Support telefoniert. Eine E-Mail-Domain ist nicht inklusive. Muss Stand jetzt dazugebucht werden. Habe es wieder gekündigt. Finde ich ganz schön dreist es als All in One Lösung zu verkaufen. Der Support-Mitarbeiter war auch erstaunt das es nicht dabei ist und gibt es an den Verkauf weiter. Vielleicht passen sie es nochmal an.
Ich habe mal bei ionos in der Fachabteilung nachgefragt, ob es ein Backup gibt, Natürlich nicht und Serverzugriff gibt es natürlich auch nicht. Also kein Backup möglich, Außer Bastel-Backup mit den heruntergeladenen Dateien. und wenn man die Dateien nicht immer komplett auf die Platte lädt, ist ebenso kein Backup möglich. wie war das mit der DSGVO und Daten vorhalten (Backup)? also meines Erachtens dann nicht DSGVO Konform. Habe meine Nextcloud bei einem anderen deutschen Anbieter. Die haben auch ein Nextcloudbackup auf einen meiner Server eingerichtet auf das ich immer Zugriff habe. und Serverzugriff per SSH habe ich auch, zwar nur auf OCC Befehle beschränkt, aber ich habe Zugriff. Das kostet zwar ein paar € mehr (bezahlt wird Speicherplatz und nicht per Benutzer, aber dafür kann ich es bedenkenlos im Unternehmen einsetzen.Aber somit ist es eventuell ab einer gewissen Useranzahl günstiger.
und welcher Anbieter ist das bitte?
Das Thema Backup und DSGVO vermischt du hier glaube ich. Nach DSGVO müssen die DSGVO-Relevanten Daten auch gesichert werden (Backup) – aber nur die Daten die im Kontext mit dem Anbieter, DSGVO-Daten sind.
Das hat nichts mit einem Backup der Daten in dieser Cloud-Lösung zu tun. Denn die Daten gehören ja nicht zum Kontext des Vertrages zwischen dir und IONOS. Wenn du selbst DSGVO-unterliegende Daten speicherst, ist es an dir, diese auch zu sichern – das wäre auch mit Offline-Kopien möglich.
Daher ist der Verweis auf DSGVO hier nicht richtig. Dass es das ganze umständlich macht und ein Backup angeboten werden sollte, ist ein anderes Thema.
Nutze zwar auch 2 Nextcloudinstanzen als Ersatz für iCloud-Fotos, Adressbuch, Datendrive auf eigenen Servern, aber 100% finde ich das auch nicht. Eigentlich finde ich da ein NAS von Synology, allein wegen dem integriertem Officepaket noch besser…
IONOS erscheint mir irgendwie immer wie ein Fliegenfänger. Erst anfüttern, dann schlachten.
Bei denen würde ich nichtmal einen Emailaccount für Geld buchen. Für eine kostenfreie Wegwerfemail reichts aber schon ^