Intel kann in Magdeburg mit ersten Baumaßnahmen für seine Chip-Fabrik beginnen

Intel will in Magdeburg eine Chip-Fabrik errichten. Da hatte es dann rasch Streit um die Höhe der Subventionen gegeben, die dann nachträglich erhöht wurden, um dem US-Unternehmen entgegenzukommen. Kritiker monieren allerdings, dass die Ansiedlung ausgerechnet Intels gar kein so großer Vorteil sei, zumal die Abhängigkeit von US-Herstellern so im Grunde nicht gelockert werde. Ohnehin kam es zuletzt wegen unterschiedlicher, weiterer Umstände zu Verzögerungen. Jetzt kann Intel zumindest mit eingeschränkten Baumaßnahmen beginnen.

Da gibt es allerdings noch Auflagen, denn dem zuständigen Landesverwaltungsamt liegen noch sage und schreibe 13 Einwände gegen die weiterführenden Baumaßnahmen vor. Die drehen sich unter anderem um den Artenschutz und auch die Verwendung des Wassers aus den Böden. So gibt es die Auflage, dass sich die ersten Baumaßnahmen auch wieder rückgängig machen lassen müssen. Obendrein muss auch noch immer die EU die in Deutschland zugestanden Subventionen genehmigen.

Insgesamt muss Intel also bei den ersten Bodenarbeiten Auflagen aus den Bereichen Bodenschutz, Naturschutz, Abfallrecht, Bauordnung und Verkehrsrecht beachten. Und des muss eben möglich sein, den Ursprungszustand wiederherzustellen. So könnte Intel unter anderem schon Baugruben ausheben. Viel weiter wird man aber noch nicht gehen können.

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3 Kommentare

  1. BenBoogie says:

    Naja, es ist sinnvoller Intel Subventionen zu gewähren damit sie Jobs aufbauen im Gegensatz zu VW und Co, die wegen der Einführung von E-Autos Jobs abbauen wollen und dennoch Subventioniert werden wollen.

    Sowieso muss man sich fragen was bei deutschen Unternehmen nicht stimmt. Der US Pharmakonzern ElyLilly baut ein komplett neues Werk in RP, Intel in Magdeburg, MS ein riesen Rechenzentrum in NRW, TSMC will in Dresden bauen. Kann ja so schlimm nicht sein wie uns unsere Industrie vorlügen will

    • Gunar Gürgens says:

      Ist es auch nicht. Die Deutsche Industrie wollte sich halt nicht dem Weltmarkt anpassen und schreit nun rum, weil allen voran die Chinesen bei Zukunftstechnologien inzwischen Vorreiter sind.
      Jetzt will die Industrie Steuergelder, damit sie weiterhin die Dividenden halten kann, nur kommen die Steuergelder nicht von den Personen, die die Dividenden bekommen.
      Die Reichensteuer von 1% wurde 1996 zurecht ausgesetzt, weil reformbedürftig. Nur hat diese Reform nie stattgefunden. Seither sind dem laut Oxfam Staat 380 Milliarden € entgangen. Dafür haben Niedrig- und Mittellöhner herhalten müssen.

  2. Lieber Abhängigkeit von US-amerikanischem Unternehmen als immer nur von China oder gar keine Chips. Hoffentlich setzen sich nicht die Bedenkenträger durch, auch im Umweltbereich: drei Viertel der DDR-Industrie sind doch mindestens verschwunden, da kann eine Fabrik keine Katastrophe sein. Die Tesla-Fabrik bei Berlin verbraucht weniger Wasser als der Spargelhof Klaistow (Ausflugsdestination).
    Und wenn Trump Stress macht können AfD oder BSW die Fabrik verstaatlichen und wir haben unsere eigenen Chips… 🙂

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