Intel: Erster Rückgang an Chip-Verkäufen für Rechenzentren in 7 Jahren, dazu schlechte Aussichten
Es ist die Zeit der Quartalszahlen, auch Intel hat diese präsentiert. Sie könnten aber durchaus besser sein, denn erstmals in sieben Jahren gibt es einen Rückgang bei den Verkäufen von Chips für Rechenzentren (machen 30 Prozent des Umsatzes aus). Auch in anderen Bereichen gibt es Rückgänge, ausgeglichen werden diese aber durch ein gutes Geschäft mit Prozessoren für PCs. So kommt es auch, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr gleich bleibt, nicht zurückgeht, bei 16,06 Milliarden Dollar landet.
Einen Rückgang kann man aber beim Gewinn sehen, um rund 11 Prozent ist dieser im Vergleich zum Vorjahr gesunken, 3,97 Milliarden Dollar bleiben übrig. Die Aussichten sind zudem auch nicht unbedingt rosig. Die Schätzungen für 2019 mussten angepasst werden, erst in der zweiten Jahreshälfte rechnet Intel mit einer Besserung.
Von einem dramatischen Rückgang in China spricht Bob Swan, das gilt sowohl für Unternehmen als auch für Cloudanbieter. Da dies ein wichtiger Markt für Intel ist, ist das natürlich umso schlechter.
Intel erklärt sich aber auch zum Aus der 5G-Modems, das wurde ja quasi zeitgleich mit der Einigung zwischen Apple und Qualcomm bekanntgegeben. Dass da ein direkter Zusammenhang besteht, liegt natürlich auf Hand, wurde nun aber noch einmal bestätigt:
„In light of the announcement of Apple and Qualcomm, we assessed the prospects for us to make money while delivering this technology for smartphones and concluded at the time that we just didn’t see a path.“
Auch das wird natürlich erst einmal einen negativen Einfluss auf nahe Quartale haben (2,6 Milliarden Dollar bis 2021), man kann einen neuen Markt nicht bedienen, setzt mobil quasi das fort, was man seit Jahren praktiziert, also sehr wenig.
via WSJ
Ich würde sagen Intel hat den mobilen Markt verpennt..