Intel Core Ultra 200V vorgestellt: Neue Notebook-Prozessoren mit mehr Leistung und höherer Effizienz

Intel hat heute wie erwartet seine neuen Intel Core Ultra 200V für Notebooks (Lunar Lake) vorgestellt. Die neuen Chips seien laut dem Hersteller die bisher effizientesten x86-Prozessoren überhaupt. Ebenfalls habe man nicht nur die CPU-, sondern auch die integrierte GPU-Leistung erheblich gesteigert. Partner wie Acer, Asus, Dell und mehr arbeiten bereits an Notebooks auf Basis der neuen Prozessoren.

Laut Intel werden die ersten Systeme auf Basis der neuen Core Ultra 200V bereits ab dem 24. September 2024 in den Handel kommen. Alle PCs mit den Prozessoren sind für Designs mit Microsofts Copilot+ geeignet. Dafür wird ein Update im November 2024 folgen. Intel hat dabei die Performance-Kerne von Grund auf neu gestaltet. Ebenfalls habe man die Leistung der Effizienz-Kerne deutlich erhöht, sodass sie noch mehr Aufgaben übernehmen können. Zudem basieren die Arc-GPUs auf der neuen Xe2-Architektur, die bis zu 30 % leistungsfähiger sein soll, als bei den direkten Vorgängern.

Intel bescheinigt den Intel Core Ultra 200V generell bis zu dreimal mehr Leistung pro Thread und bis zu 80 % mehr Spitzenleistung. Es seien dabei bei Produktivitätsaufgaben bis zu 20 Stunden Akkulaufzeit möglich. Auch sollen die Chips perfekt ins Zeitalter der KI-PCs passen. Demnach sei die integrierte NPU (Neural Processing Unit) bis zu viermal leistungsfähiger als die der vorherigen Generation.

Intel Core Ultra 200V: Das sind die einzelnen Chips

Die meisten Notebooks mit den kommenden Core Ultra 200V werden laut Intel Evo Editionen sein. Letzten Endes ist das aber in erster Linie ein Marketing-Programm, das euch ein Bündel gewisser Features verheißt, aber relativ wenig über die Gesamtqualität aussagt. Neu ist 2024, dass die Evo-Designs erhöhte Anforderungen an die Kühlung erfüllen und auch einen leiseren Betrieb garantieren müssen. Ebenfalls müssen Evo-Designs z. B. Wi-Fi 7 bieten und die Chance offerieren, ein Notebook parallel mit mehreren externen Monitoren zu verbinden.

Das obige Bild gibt euch eine Übersicht über die neuen Chips. Flaggschiff ist also der Intel Core Ultra 288V mit acht Kernen, der Arc 140V als GPU und bis zu 5,1 GHz als Taktrate im Turbo-Modus für die Performance-Kerne – und 3,7 GHz für die Effizienz-Kerne. Erste Notebooks für Privatkunden mit den Chips sollten schon ab heute vorbestellbar sein. Für Geschäftskunden erscheinen spezielle Laptops auf Basis der Plattform Intel vPro dann ab Anfang 2025.

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6 Kommentare

  1. Dummer Name, der High End vermuten lässt. Warum hat man sie nicht Smart oder Efficient oder sowas benannt. Oh, Intel.

  2. Habe einen Core i7 Ultra 155H, der laut den meisten Datenblättern eine TDP von 28 Watt hat. Es ist jedoch ärgerlich, dass dies nur der Basisverbrauch ist und er auf bis zu 115 Watt ansteigen kann. Mein letzter Mini-PC mit Intel CPU, da der Lüfter bei hoher Taktrate tierisch nervt…

  3. Aus einer Angabe in den Datenblättern werde ich nicht wirklich schlau: Beim Memory-on-Package gibt es ja die zwei Varianten 16GB und 32GB. Zusätzlich steht da in der Auflistung eine Angabe »Ranks«, mit zwei davon bei den 32er- und einer bei den 16er-Varianten. Heißt das, das nur 16GB-Bausteine verwendet werden und bei den 16GB-Varianten davon nur einer verbaut wird (was hieße, dass die Promo-Bilder ausschließlich 32GB-Varianten darstellen)? Und falls ja: Was bedeutet das für die Speicherkanäle? Laufen die 16er womöglich im Single-Channel-Modus? Auf einer Folie von Intels Präsentation steht »up to 32GB dual channel« was impliziert, dass auch die 16er im Dual-Channel-Modus laufen, aber explizit bestätigt wird das nirgends. Wahrscheinlich werden wir erst schlauer sein, wenn die neuen CPUs in der Ark-Datenbank auftauchen.

    • Ah, eine Suche nach »lunar« in der Ark-Datenbank war erfolgreicher als jene nach einer genauen Prozessorbezeichnung. Anscheinend laufen auch die 16GB-Varianten im Dual-Channel-Modus. (Alles andere wäre Kunden auch schwer zu vermitteln gewesen, aber bei Intel weiß man ja nie…)

      https://ark.intel.com/content/www/us/en/ark/products/240960/intel-core-ultra-5-processor-226v-8m-cache-up-to-4-50-ghz.html

    • keine sorge. die bedeutenste neuerung bei ddr5 grgenüber ddr4 war, dass ein einzelnes modul schon in dual channel läuft. und mit zwei modulen hast du theoretisch quad channel, wenn das mobo es supported.

      • Zuerst dachte ich: Geil! Aber ich habe noch ein bisschen recherchiert, bestätigt gefunden habe ich das nur für DIMMs. Hier geht es aber um LPDDR5, das verlötet wird, in diesem Fall sogar direkt aufs CPU-Package. Da habe ich leider nichts zu der Frage gefunden, ob ein einzelner Baustein per Dual-Channel angebunden werden kann. Aber laut Intels Ark-Datenbank scheint das zu gehen.

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