Intel bringt elf neue Notebook-Chips der Reihe Ice Lake

Intel hat seine neuen Prozessoren auf Ice-Lake-Basis für Notebooks vorgestellt. Die Chips entstehen im 10-Nanometer-Verfahren und richten sich an ultraportable Laptops – also weniger an Gaming-Boliden und mehr an Pendants zu den Apple MacBook Pro und ähnliche. Dabei haut Intel direkt stolze elf Chips raus, die sich auf den ersten Blick durchaus zu ähneln scheinen.

So sind die Modellbezeichnungen für Laien gar nicht so leicht zu durchschauen. Etwas gibt es die neuen Intel Core i7-1060G7, Core i7-1065G7 und Core i7-1068G7, deren Bezeichnungen auf sehr ähnliche Chips hindeuten, dabei gibt es da durchaus große Unterschiede. Alle neuen Chips beginnen mit einer „10“ (wegen der zehnten Generation) und die Core i7 sind die hochwertigsten CPUs der Reihe, gefolgt von den i5 und dann den i3. Die neuen Prozessoren sollen beim HEVC-Decodieren effizienter arbeiten und bringen auch mehr Grafikleistung mit.

Die Y-Serie richtet sich dabei an Laptops und Tablets mit passiven Kühlungen, deswegen hält Intel die maximale Verlustleistung bei jenen Chips niedriger. Sie takten also von Grund auf niedriger und dürften parallel auch im Betrieb aggressiver herunterschalten. Die U-Serie wiederum bringt mehr Leistung mit und ist für Notebooks mit aktiven Kühlungen gedacht.

Wiederum sind die schnellen Grafikösungen den Chips mit einer hohen Nummer am Ende vorbehalten – also den Modellen mit „G7“ am Ende, wie dem Flaggschiff Core i7-1068G7. Jene bieten 64 Grafik-EUs, während die G4 Modelle z. B. auf 48 und die G1 Modelle auf 32 Einheiten abspecken. Die obige Übersichtsgrafik hilft euch da hoffentlich einen schnellen Überblick zu gewinnen. Worauf es nun in der Praxis ankommen wird, ist, wie aggressiv die jeweiligen Chips heruntertakten bzw. wie lange sie im Alltag ihre Leistung halten können und wie potent die Kühllösungen sein müssen.

Das Flaggschiff, der erwähnte Core i7-1068G7, fällt dabei besonders auf, da er als einziger der neuen Chips einen sehr hohen Basis-Takt von 2,3 GHz aufweist. Zum Vergleich: Selbst der direkt darunter spielende Prozessor, der i7-1065G7 , garantiert nur 1,3 GHz als Basistakt. Laut Intel sind dabei bereits durch Partner 35 Laptops auf Ice-Lake-Basis in der Mache, die noch vor den Feiertagen 2019 auf den Markt kommen sollen. Einige sollen Project-Athena-Designs darstellen, was für Modelle mit mindestens 9 Stunden Akkulaufzeit steht.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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8 Kommentare

  1. Sehr verbraucherfreundlich, Intel.
    Da soll mal noch einer durchblicken.

  2. Als ich so 15 bis 20 war (20 Jahre her) habe ich bei jeder gegebenen Möglichkeit meinen PC aufgerüstet. Die Sprünge waren deutlich kleiner und wesentlich teurer als heute. Ist das bei Teens immer noch „angesagt“? Ich habe meine gesamten Ersparnisse immer für PC Kram rausgeworfen, aber heute geht es mir total am… aber heute interessieren mich neue CPU Generationen überhaupt nicht mehr. Ich nutze einen Laptop und wenn der nicht mehr zu reparieren ist, muss ich mir einen neuen kaufen. Aber aufrüsten würde ich nix mehr, um ein klein wenig schneller zu werden. Geht das anderen auch so? Vermutlich haben das vor 20 Jahren schon ausschließlich die „Geeks“ gemacht. Naja.

    • Die heutige Jugend interessiert sich nicht einmal mehr im Ansatz für klassische PCs oder gar so Themen wie Aufrüstungen, Modding und Co.

      Ich merke bei mir aber auch deutlich, dass ich (in meiner Freizeit) immer weniger Zeit am PC verbringe. Meistens dann bequem am Notebook auf der Couch, für die etwas komplexeren Tätigkeiten, oder wenn es um den reinen Medienkonsum geht halt gleich am iPad.

    • Ich weiß nicht Recht. Ich glaube früher waren die Leistungssprünge eher größer und Aufrüstung zwingend erforderlich, um nicht nach kurzer Zeit Hardware, die Mal tausende Mark gekostet hätte, auf den Schrott zu bringen. Außerdem müsste man schon frickeln, um überhaupt am PC spielen zu können. Mehr als eine Farbe oder ein Ton war nicht selbstverständlich.
      Mein erster PC hatte 8 MHZ, mein zweiter 25, mein Dritter 133, mein vierter 333, mein fünfter 1800, mein 6. 2x 3000. Der ist jetzt über 11 Jahre alt und reicht mir völlig. Davor war der Schnitt nur bei rund 4 Jahren. Ich persönlich sehe auch außer Defekt oder Hardcore Gaming keinen Grund mehr funktionierende Hardware wegzuwerfen. Aufgerüstet habe ich übrigens doch wieder mehr. Nämlich SSDs…

      • Früher galt Moors Law noch und man brauchte ca. alle 3-4 Jahre einen neue um mit zu halten, dabei waren das noch nicht mal die hardcore Gamer wie in den letzten 10-15 Jahren. Seit 6-8 Jahren seit dem sich Intel ausruhen durfte da AMD keine echte alternative war, vor allem nicht im mobilen Bereich, waren die Sprünge nur gering, man hat ehe noch einen 3ten Schritt zwischen Tic Tac Verfahren eingeführt das eh einmal Weiterentwicklung das nächste Jahr eine Effizienzoptimierung darstellte. Somit verlängerte man die Zeitabstände wo man wirklich was rausbringen mußte, neues und besseres, wesentlich besseres… die teils nur 5-10% Leistungssteigerungen waren nicht der Burner. So konnte man seit einigen Jahren getrost auf 5-7 Jahren Intervallen ausweichen. Zocker vielleicht das ein oder andere, klaro gibts da hardcore aufrüster aber normalo Gamer brauchte dies nicht. Moors Law ist überigens länger schon Geschichte… aber mit erstarkung von AMD… wer weiß… Intel prescht grad bissle Raus vorab mit den CPUs bevor AMD seine präsentiert um nicht auch in diesem Bereich unter die AMD Räder zu geraten. Aktuell haben diese einen sehr guten Lauf, vielleicht Besser als das ein oder andere mal früher. Dazu Quittieren einige Käufer Intel, vor allem wegen deren Abzockboss mit seinen Insiderwissen und Aktienhandel, die Freundschaft und wechseln auf AMD. Diese haben ja weniger Sicherheitslücken und keine CEO Sau die die Kunden verarscht und die Aktionäre und sich selbst nur seine Schäfchen ins Trockene bringt und alles über Monate verschweigt. Das geschiet Intel derzeit Recht denn sie haben sich sehr ausgeruht auch wo die Kacke am Dampfen war und brachten weiter nur Müll raus. Gerade mal jetzt die 10te Gen könnte vielleicht was sein aber auch nur vielleicht, 10nm ist nicht der Burner, da haben sie auch noch mit geschlampt…

    • Ne die Trottel hauen massig mehr raus für weniger. Aber die Grafik ist vielleicht etwas leicht Besser obwohl die Gerätschaften (Smartphones) etliches mehr an Pixel aufweisen als Röhrenmonitore damals 😉 Dazu waren die 15″ um ein vielfaches größer in der Fläche als 5-7″ Displays und wir hatten noch echte Tastaturen, Mäuse und Controller. Die drücken lieber mit den Daumen über das Display was nochmals 1/3-1/2 der Fläche wegnimmt beim daddeln und holen sich Fingerschmiere auf dem Screen. Tja dafür ists aber Mobil, wir hatten da Gamboy, Game Gear & Co mobil. Zeiten ändern sich, aber die Dummheit Kohle raus zu hauen nicht. Vor allem da die Geräte viel zu schnell Schrott sind, Konsum und Umweltverschmutzung, ach sind wir hoch entwickelt und intelligent. Kenne keine Tiere die die Erde nur im kleinsten Ansatz so sehr zerstören wie wir…

  3. Zitat: „also weniger an Gaming-Boliden und mehr an Pendants zu den Apple MacBook Pro “ Aua wenn ich mir das das 15″ MacBook Pro mit i9 und 8 echten Cores ansehe, der tanzt Kreise um die neuen.

  4. Paar Tests und mehr Infos:
    https://www.notebookcheck.com/Unsere-ersten-Benchmarks-des-Ice-Lake-Core-i7-1065G7-sind-da-und-sie-uebertreffen-AMDs-Ryzen-7-3700U.428435.0.html

    https://www.notebookcheck.com/Geekbench-Laptop-mit-Intel-Core-i7-10510U-schafft-16-393-Punkte-Schenker-Slim-15-Refresh-Update.428517.0.html

    Recht interessant, mal sehen was tatsächlich die Hersteller so wieder alles vermurksen. Klasse KO kriterium ist das fehlen von Dualchannel anbindung für RAM was bekanntlich bei Grafik massivst einbrüche mit sich bringt. Unterdimensionierte oder gar schlechte Kühllösung nur weil man sich n paar Cent sparen will (Hersteller) sind nur 2 der allzu häufig auftretenden Peinlichkeiten quer durch die Marken.

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