Insta360 Link 2 und Link 2C: Zwei neue Webcams mit KI-Funktionen

Insta360 hat zwei neue Webcams vorgestellt: die Link 2 und Link 2C. Beide Modelle unterstützen 4K-Auflösung, HDR und neue Modi zur Geräuschunterdrückung für verbesserte Audioqualität. Die beiden Kameras sind sich technisch ziemlich ähnlich, nur die Link 2 unterstützt aber das KI-Tracking des Nutzers und integriert direkt einen 2-Achsen-Gimbal zur Bildstabilisierung.

Identisch ist bei den Link 2 und Link 2C der 1/2-Zoll-Sensor. Durch den verhältnismäßig großen Sensor will man eine hohe Lichtausbeute garantieren bzw. ein gutes Bild auch bei wenig Umgebungslicht garantieren. Dabei ist die Videoübertragung mit bis zu 4K bei 30 fps möglich. Mit 1080p sind schon 60 fps möglich. Ebenfalls verspricht der Hersteller auf Wunsch die Generierung einer soliden Tiefenunschärfe sowie Phase Detection Auto Focus (PDAF), um schnell zu fokussieren.

Damit ihr immer im Bild bleibt, beherrscht die Link 2 das genannte KI-Tracking und die Link 2C das eingeschränktere, automatische Framing. In beiden Fällen soll euch die Webcam mittig im Bild halten. Das neue Gruppen-Tracking soll das sogar auch bei mehreren Personen bewerkstelligen. Umgekehrt könnt ihr auch neue Track-Stopp-Bereiche definieren. In jenen Arealen unterlässt die Cam dann das Verfolgen. Kann sinnvoll sein, wenn ihr z. B. ein Objekt in die Kamera halten wollt, ohne dass die Webcam euch dann stets fokussiert.

Insta360: Link 2 und Link 2C sind ab sofort bestellbar

Die Gestensteuerung wurde ebenfalls überarbeitet. Mit Handgesten können verschiedene Funktionen ausgelöst werden, beispielsweise KI-Tracking starten/stoppen, hinein- und herauszoomen oder der Intelligente Whiteboard-Modus. Dieser erkennt automatisch das Whiteboard, das Inhalte zeigt, entzerrt es und hält es im Fokus. Alternativ gibt es noch den klassischen Whiteboard-Modus, der Erkennungsmarker nutzt, die den Präsentationsbereich festlegen.

Der Portrait-Modus wiederum wechselt ins Hochformat und auch eine Smartphone-Fernsteuerung der Webcams ist über die Begleit-Appp möglich. Auch könnt ihr natürlich euren Hintergrund ersetzen lassen oder im DeskView-Modus eine Draufsicht auf den Schreibtisch nutzen. Darüber hinaus gibt es noch einen Privatsphäre-Modus, bei dem ihr bestimmte Stadien speichern könnt, in denen sich die Webcam dann automatisch nach unten abkippt und stumm schaltet. Eher verspielt ist dann der Make-up-Modus, der euch automatisch Schminke verpassen kann.

Für hohe Sprachverständlichkeit gibt es auch drei umgebungsspezifischen Profile: Sprachfokus, Sprachunterdrückung und Musik. Mit der Magnethalterung, die im Lieferumfang enthalten ist, kann die Kamera auch an einen Monitor oder eine magnetische Oberfläche geheftet werden. Die Insta360 Link 2 und Link 2C sind weltweit ab dem 24. September 2024 zum Preis von 229,99 € bzw. 169,99 € erhältlich. Beide können über den offiziellen Insta360 Store, Amazon und ausgewählte Händler bestellt werden.

Technische Daten

Link 2 Link 2C
Sensorgröße 1/2″ 1/2″
Videoauflösung Landschaft:

4K @ 30/25/24 fps

1080p @ 60/50/30/25/24 fps

720p @ 60/50/30/25/24 fps

360p @ 30/25/24 fps

Porträt:

4K @ 30/25/24 fps

1080p @ 60/50/30/25/24 fps

720p @ 60/50/30/25/24 fps

Landschaft:

4K @ 30/25/24 fps

1080p @ 60/50/30/25/24 fps

720p @ 60/50/30/25/24 fps

360p @ 30/25/24 fps

Porträt:

4K @ 30/25/24 fps

1080p @ 60/50/30/25/24 fps

720p @ 60/50/30/25/24 fps

Videokodierungsformat H.264, MJPEG

*4K und 1080p 60 fps Porträtmodus unterstützen H.264 nicht.

H.264, MJPEG

*4K und 1080p 60 fps Porträtmodus unterstützen H.264 nicht.

Belichtungskorrektur ±3 EV ±3 EV
ISO 100 – 3200 100 – 3200
Verschlusszeit 1/8000 – 1/30 s 1/8000 – 1/30 s
Weißabgleich 2000 – 10000K 2000 – 10000K
Blende f/1,8 f/1,8
35 mm äquivalente Brennweite 26 mm 26 mm
Festes FOV 79,5º DFOV, 67º HFOV 79,5º DFOV, 67º HFOV
Digitalzoom Bis zu 4-fach Bis zu 4-fach
Autofokus Unterstützt bei einer Distanz ab 10 cm Unterstützt bei einer Distanz ab 10 cm
HDR Unterstützt bei allen Auflösungen und Bildraten Unterstützt bei allen Auflösungen und Bildraten
Audio KI-Rauschunterdrückung KI-Rauschunterdrückung
Modi KI-Tracking, Intelligentes Whiteboard, DeskView Automatisches Framing, Intelligentes Whiteboard, DeskView
Gimbal 2-Achsen Keines
Taste 1x Berührungstaste 1x Berührungstaste
Verbindungsmöglichkeiten USB-C-Kabel (USB 2.0) oder USB-C auf USB-A-Adapter USB-C-Kabel (USB 2.0) oder USB-C auf USB-A-Adapter
Stromverbrauch 5 V/1 A 5 V/1 A
Befestigungsoptionen Magnetische Halterung mit 1/4-Zoll-Befestigungspunkt für externes Stativ Magnetische Halterung mit 1/4-Zoll-Befestigungspunkt für externes Stativ
Maße (B x H x T) 71,3 x 58,9 x 38 mm 62,7 x 30,2 x 26 mm
Gewicht Ohne Magnethalterung: 101,5 g

Mit Magnethalterung: 166,5 g

Ohne Magnethalterung: 46,5 g

Mit Magnethalterung: 111,5 g

Systemanforderungen CPU: i5-5 Generation oder höher (einige erweiterte Funktionen erfordern i5-10 Generation oder höher)

System: Windows 10 oder höher; macOS 10.13 oder höher (einige erweiterte Funktionen erfordern macOS 13.0 oder höher)

RAM: 8 GB oder mehr

CPU: i5-5 Generation oder höher (einige erweiterte Funktionen erfordern i5-10 Generation oder höher)

System: Windows 10 oder höher; macOS 10.13 oder höher (einige erweiterte Funktionen erfordern macOS 13.0 oder höher)

RAM: 8 GB oder mehr

Betriebstemperatur 0 °C bis 40 °C

*Unter Laborbedingungen getestet.

0 °C bis 40 °C

*Unter Laborbedingungen getestet.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

7 Kommentare

  1. „KI-Tracking“: Seit gefühlt 100Jahren gibt es Videokonferenzkameras, die die anwesenden Personen erkennen und so auf die Anwesenden fokussuieren/zommen können. Und nun tut man so, als das ein erstmaliges KI-Feature wäre.

    Ich habe jetzt auch einen KI-Wecker: Der kann mich an wiederkehrenden Tagen vollautomatisch wecken. Ki ist sehr spannend, aber diese inflationäre Verwendung für banale schon immer da gewesene Funktionalitäten kommt mir aus den Ohren raus!

  2. Warum müssen externe Kameras, im Verhältnis zu eingebauten Laptop-Kameras eigentlich immer derart groß Brocken sein?

    • Weil externe Kameras, im Verhältnis zu eingebauten Laptop-Kameras sehr viel bessere Qualität liefern können.
      Es gilt größerer Sensor, besseres Bild.

    • Der Fokus liegt hier bei semi-professionellen Anwendungen. Für die Teilnahme an der kurzen Videokonferenz zwischendurch braucht das keiner.

      Als Dozenten i Onlie-Seminaren bieten solche Kameras (bei uns die Osbot Tiny) aber bessere Mikros und Bildqualität und einen guten Autofokus.
      Mann kann sich dann im Raum bewegen und mal was auf einem Whiteboard zeichnen oder auf dem Tisch zeigen und so den Tag für die Teilnehmer etwas abwechslungsreicher gestalten.

      Klar wird sich das irgendwann auch durchsetzen und dann mehr nerven als helfen (wie PPP Einblendungen) aber aktuell freuen sich die Teilnehmen.noch darüber. zumindest meldet man uns das zurück.

  3. Wir setzen das Vorgängermodell erfolgreich seit Jahren ein. Für online Streams super gut. Ausgereift und sehr gutes PreisLeistung.

  4. Ich nutze immer mein iPhone als Webcam-Ersatz oder halte die Konferenzen gleich direkt am iPad.

    Webcams sind für mich irgendwie aus der Zeit gefallen… nice to have wenn sie direkt im Laptop verbaut sind (inkl. Abschaltfunktion). Das war’s dann aber auch.

    • Ich nutze ebenfalls mein Iphone 14 Pro Max mit der Camo App als Webcam. Kann in 4k30 oder 1080p 60 streamen. Von so gut wie jedem der das erste mal mit mir im Call ist bekomme ich die Frage, was ich für eine Kamera benutze, weil die Bildqualität so gut ist. Das Iphone ist dahingehend besser als jede Webcam, besonders in Situationen mit etwas weniger Licht.

      Das enzig nervige ist, dass man in der Zeit das Handy nicht benutzen kann. i.d.R. stört mich das nicht, weil ich alles was ich brauche am PC machen kann aber dennoch gibt es Situationen in denen ich das Handy gerne nutzen würde. Daher schau ich immer mal wieder auf andere Kameras. Da wirds jedoch sehr teuer wenn man was vernüftiges möchte und daher bleibe ich bei meiner jetzigen Lösung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.