„Innistrad Remastered“: Neues Set für Magic: The Gathering angeschaut
Wizard of the Coast, schon lange in den Händen von Hasbro, hat gestern das neue Set „Innistrad Remastered“ für das Trading Card Game (TCG) namens Magic: The Gathering (MTG) veröffentlicht. Der Name verrät es: Zwar ist die Erweiterung in dieser Art der Zusammenstellung neu, doch die enthaltenen Karten stammen vorwiegend aus dem bereits vor Jahren veröffentlichtem Innistrad-Block. Dazu kommen weitere Versatzstücke. Ich habe mal in die Erweiterung hereingeschaut.
Neue Mechaniken führt „Innistrad Remastered“ nicht ein. Geht ja auch schlecht, wenn die enthaltenen Karten Neuauflagen sind. Anders als der Name es auf Anhieb vermuten ließe, sind aber auch Karten aus anderen Erweiterungen enthalten. Zum Beispiel enthält das Set auch den „Hermit Druid“ aus „Stronghold“, „Mass Hysteria“ aus „Mirrodin“ und „Metallic Mimic“ aus „Aether Revolt“. Das sind nur einige Beispiele.
Man hat da aber nicht wahllos Karten zusammengewürfelt. Vielmehr haben sich die Entwickler von „Innistrad Remastered“ stets Karten herausgegriffen, die zum übergeordneten Gothic-Flavour dieser Erweiterung passen. Deswegen hat man dann auch die Artworks komplett neu gestaltet. Das wirkt auf mich ziemlich stimmig. Ein wenig bedient man hier aber natürlich eine Nische von Fans der Original-Editionen. Das ist auch der Grund, aus dem es zu „Innistrad Remastered“ z. B. keine Bundles oder anderweitige Pakete für MTG-Einsteiger gibt.
„Innistrad Remastered“: Für Nostalgiker
Im Wesentlichen könnt ihr also Play- und Sammler-Booster zu „Innistrad Remastered“ kaufen und das war es dann eben. Auch wenn ich die Preise für die Sammler-Booster dabei immer noch überzogen finde, könnt ihr nur in jenen die ausgefallensten Karten ergattern. Ähnlich wie in „Duskmourn“ gibt es wieder einige Karten, die im Stil von Filmpostern aufgemacht und besonders selten sind. Aushängeschild der Edition ist dabei die legendäre Kreatur „Edgar Markov“, ein Vampir und Ritter, den wohl jeder gerne in die Finger bekommen würde.
Mir gefallen hier aber auch besonders die Karten, welche im alten Kartendesign neu aufgelegt worden sind. Ich trauere dem Retro-MTG-Look immer noch etwas hinterher und bevorzuge das Layout aus alten Tagen. Da hätte ich etwa nur allzu gerne „Liliana mit Schleier“ als legendären Planeswalker in diesem Look aus einem Booster gezogen – muss aber passen. Trotzdem ist es schön, nun viele Karten im unter MTG-Fans beliebten Look zu sehen.
Das erstreckt sich sogar auf die Standardländer, die ebenfalls im alten Design in die Booster gewandert sind. Was im Übrigen die Fähigkeiten betrifft, gibt es hier, so wie auch bei den genutzten Editionen, eine recht bunte Mischung. Passend zu den Werwölfen gibt es Karten, die sich transformieren – da wird eben aus so mancher Menschen-Kreatur unter den richtigen Voraussetzungen ein mächtigerer Werwolf. Aber auch andere Fähigkeiten wie „Eskalieren“, „Aufblitzen“ oder „Rückblende“ sind in „Innistrad Remastered“ mit von der Partie.
- NACHT DER LEBENDEN REPRINTS! – Kehre zurück in die Welt des finsteren Horrors und grabe die...
Für Sammler und Fans des Gothic-Flavours
Im Ergebnis würde ich persönlich sagen, dass „Innistrad Remastered“ in erster Linie etwas für Fans des Gothic-Flavours und des alten Kartendesigns ist, das beides wohl die größten Selling-Points sind – neben „Edgar Markov“ als Obervampir. Solche legendären Kreaturen oder auch Planeswalker sind ja immer ein Aspekt, der z. B. auch Gelegenheitsspieler animiert, zuzuschlagen. Da bin zugegebenermaßen auch ich empfänglich, da ich legendäre Kreaturen immer gerne in meiner Sammlung habe.
Die Zusammenstellung gefällt mir bei „Innistrad Remastered“ jedenfalls sehr gut und als ehemaliger Black- und Gothic-Metal-Hörer kann ich auch dem düsteren Flair etwas abgewinnen. Wer also den entsprechenden Block damals verpasst hat oder Lust auf etwas Retro-MTG verspürt, kann sich diese Edition auf jeden Fall einmal ansehen. Wer mit seinem Budget genau kalkuliert, sollte aber bedenken, dass schon am 14. Februar das nächste Set erscheint: „Aetherdrift“.
- NACHT DER LEBENDEN REPRINTS! – Kehre zurück in die Welt des finsteren Horrors und grabe die...
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Ehemaliger Black Metal Hörer? Dafür gibt es keine Entschuldigung.