ING: Kostenpflichtige Überweisung per Anruf wird eingestellt

Die ING informiert derzeit Kunden über eine Neuigkeit, die vermutlich auch nur wenige Kunden betreffen dürfte. So stellt man telefonische Überweisungen (inklusive Daueraufträge und Terminüberweisungen) über die Hotline beim Kundenberater ein. Stichtag ist der 15. März 2025. Dann schaltet man den Service per Hotline ab.

Die meisten Kunden der Direktbank werden ihre Bankgeschäfte wohl ohnehin online tätigen – zumal die Überweisung per Telefon kostenpflichtig ist. Dies sei per Internetbanking in der App sowie im Browser auch der Weg, den die ING den Kunden ans Herz legt. Man weist zudem auf die Möglichkeit hin, per App und Fotoüberweisung durch das Abfotografieren von Rechnungen zu tätigen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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20 Kommentare

  1. Dass der Dienst eingestellt wird, kann ich nachvollziehen. Mir ist jedoch negativ aufgefallen, dass auf dem Ankündigungsschreiben keine Telefonnummer für Rückfragen steht, sondern nur auf eine FAQ-Seite verwiesen wird. Gerade Menschen, die bisher doch diesen Service genutzt haben, benötigen ja vermutlich eher individuelle Unterstützung.

    • >> Gerade Menschen, die bisher doch diesen Service genutzt haben, benötigen ja vermutlich eher individuelle Unterstützung.

      Diese individuelle Unterstützung bietet dann der ganz normale Kundenservice und dessen Rufnummer sollte bekannt sein. Andererseits sind alle anderen Überweisungsmethoden, die von der ING angeboten werden, gut erklärt.

    • Die ING ist in Deutschland eine reine Direktbank. Wer es also geschafft hat, Online ein Konto zu eröffnen, den darf man auch zutrauen, eine FAQ-Seite aufzurufen.

      • Ja und? Menschen mit Beeinträchtigungen dürfen also nur das teure Sparkassen-Konto haben oder was? Es ist ja wohl möglich, dass sie sich gemeinsam mit einem Helfer dort ein Konto eröffnen und danach trotzdem selbstbestimmt Überweisen.

        • Ich habe ein kostenloses Konto bei einer Filialbank. Es gibt mehr als nur die Sparkasse.

        • >> Menschen mit Beeinträchtigungen dürfen also nur das teure Sparkassen-Konto haben oder was?

          Die Möglichkeit, bestimmte Vorgänge telefonisch abzuwickeln, war auch bei der ING nicht kostenfrei.

          @Marco
          Frag lieber mal, warum die Sparkassen und andere Geldinstitute ihre Kontenmodelle teuer machen, wo sie doch wissen müssten, dass Menschen mit Beeinträchtigungen die preiswerteren Online-Kontenmodelle nur schwer nutzen können?

          Wie @Benny schon erwähnt hat, gehört die ING in Deutschland zu den Direktbanken. Sollen Direktbanken verboten werden, weil Menschen mit Beeinträchtigung es schwer haben die Online-Dienste zu nutzen? Da fallen mir noch ganz andere, selbst staatliche Institutionen ein, die es Menschen mit Beeinträchtigung nicht einfacher machen. Menschen mit Beeinträchtigungen können sich auch helfen lassen. Das ist keine Todsünde. Mit Forderungen nach einem 110% selbstbestimmten Leben tun sich Menschen mit Beeinträchtigungen keinen Gefallen.

        • Preise vergleichen hilft immer, das Online-Konto unserer lokalen Sparkasse kostet 2,90. Ich behaupte jetzt, dass das nicht teuer ist. Aber ja Sparkassen-Bashing geht immer. Und mir ist bekannt dass es ca. 350 verschiedene SPK mit unterschiedlichen Kontomodellen gibt. Ich nutze neben Konten bei der ING, Comdirect, Santander auch ein Konto bei der Sparkasse.

          • >> Preise vergleichen hilft immer, das Online-Konto unserer lokalen Sparkasse kostet 2,90.

            Dann vergleich doch bitte mal die Preise für das Online-Konto der lokalen Sparkasse mit deren anderen Kontenmodellen. Beleghafte Vorgänge, Telefonbanking und alle anderen Dinge, die der Online-Banking-Kunde selbst papierlos bewerkstelligen muss. Dann fragst du dich mal, warum die lokale Sparkasse für das Online-Kontenmodell Geld verlangt und andere Geldinstitute nicht.

        • Telefon-Banking war nicht insbesondere für Menschen mit Beeinträchtigungen gedacht. Das stammt aus einer Zeit, wo solche Belange längst nicht die Berücksichtigung fanden, wie es inzwischen der Fall ist. Vielmehr war das eine Option, auch jene abzuholen, die aus verschiedensten Gründen kein Online-Banking machen wollten oder konnten.

    • Du hast scheinbar noch nie selbst dort angerufen.
      Es ist die selbe Rufnummer für die telefonische Überweisung wie für den sonstigen Kontakt.
      Wer telefonische Bankgeschäfte tätigte hat die Telefonnummer bereits.

    • Bei der Norisbank ist das Telefonbanking weiterhin ohne zusätzliche Kosten zu den ggf. zu zahlenden Girokontokosten möglich: https://www.norisbank.de/service/banking/telefon-banking.html
      Da das automatisiert per Spracherkennung abläuft, halte ich das auch nicht für einen großartigen Kostenfaktor, wenn man das System erst einmal aufgesetzt hat.
      Bei der ING hatte ich mal ein Tagesgeldkonto, bis die mit irgendwelchen blöden Zwangsappkram anfingen, Alternativen gab es keine. Ich kaufe mir doch kein unsicheres Smartphone, nur um Bankgeschäfte zu erledigen. Die Norisbank hatte mir hingegen sogar mal ein Photo-Tan-Gerät kostenlos zugeschickt, als auf 2-Faktorauthentizierung umgestellt wurde. Und das Onlinebanking im Browser funktioniert grundlegend ohne JavaScript und ohne zig Umleitungen, wie es damals bei der ING der Fall war.

      • >> Ich kaufe mir doch kein unsicheres Smartphone, nur um Bankgeschäfte zu erledigen.

        Ob eine Banküberweisung per Telefon und automatisierter Spracherkennung sicherer ist?

        Seit Einführung der 2-FA, nutzen viele Zahlungsdienstleister ihre App auf dem Smartphone dafür. Wie Zahlungsdienstleister zu verfahren haben, regelt die entsprechende europäische Verordnung (PSD2) und die damit im Zusammenhang stehenden nationalen Gesetze und Verordnungen.

        Es sollte jedem selbst überlassen bleiben, wie er seine Geldgeschäfte erledigt. Manchmal geht es leider nicht ganz barrierefrei. Vielleicht sollten die Banken spezielle Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen anbieten. Im Gegensatz zu Filialbanken kann das für Direktbanken schon schwieriger sein. Der Markt wird es irgendwie regeln… 😉

    • Darf jetzt nix mehr gemacht werden, was Behinderte nicht können?

      • „Behindert ist man nicht. Behindert wird man“, wäre der Spruch, den man sich mal auf der Zunge zergehen lassen sollte, wenn man solche Fragen stellt.

        Auch wenn jeder Mensch ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben haben sollte, schließt das nicht aus, dass man sich helfen lässt bzw. helfen lassen kann.

        • Wenn man eine Fähigkeit nicht hat, die 99% der Leute haben, dann ist man ein Behinderter.

          Wenn ich mir ein Bein breche und erstmal nicht mehr laufen kann, sag‘ ich ja auch nicht „Verletzter ist man nicht, verletzt wird man“.

          Ich sehe nicht ein, das wir ständig auf Minderheiten Rücksicht nehmen sollen. Wir reden hier nicht über eine grundlegende Sache wie Essen, Trinken, Dach über’m Kopf. Warum sollen andere das mitfinanzieren? Genau dafür gibt es ja spezielle Heime.

      • ich denke nicht, dass das so gemeint war. Aber ganz grundsätzlich ist es per se etwas unschön, wenn ein Dienst abgeschaltet wird, der in erster Linie von Menschen mit Behinderungen genutzt wurde. Aber genau das sehe ich hier nicht.

  2. Kenne da die Zahlen nicht. Prinzipiell mag ich so etwas aber nicht, denn es betrifft doch sicherlich Menschen mit Einschränkungen, die so davon betroffen sind. Kenne aber auch keine Zahlen. Barrierefreiheit ist aber wichtig. Denn auch die Menschen sollten Überweisungen selbstbestimmt, ohne Hilfe tätigen können. Hoffe also, dass geht auch anders problemlos.

    • Mittlerweile sollte die Bedienung mit einem iPhone leichter sein und auch diesen Menschen eine Nutzung ermöglichen.

      • Mir hat mal eine blinde Frau gezeigt, wie sie ihr iPhone bedient. Das hatte sie perfekt drauf und die war zu dem Zeitpunkt Ü60.

        Es war sehr beeindruckend, muss ich zugeben.
        Da ist man mit normaler Bedienung kaum schneller.

    • Telefon-Banking war nicht insbesondere für Menschen mit Beeinträchtigungen gedacht. Das stammt aus einer Zeit, wo solche Belange längst nicht die Berücksichtigung fanden, wie es inzwischen der Fall ist. Vielmehr war das eine Option, auch jene abzuholen, die aus verschiedensten Gründen kein Online-Banking machen wollten oder konnten.

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