ING Bank: Wero startet im August


Die europäische Zahlungslösung Wero gewinnt mit der ING einen weiteren strategischen Partner. Die Bank wird den Bezahldienst noch im August für ihre zehn Millionen deutschen Kunden freischalten. ING-Deutschland-Chef Lars Stoy bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt die Integration von Wero direkt in die Banking-App der Bank.

Die von der European Payments Initiative (EPI) entwickelte Lösung ermöglicht Zahlungen in Echtzeit, ohne dass Nutzer die klassische Kontonummer des Empfängers kennen müssen. Ein Transfer lässt sich einfach über die Handynummer oder E-Mail-Adresse des Empfängers durchführen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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55 Kommentare

  1. Habe mich länger nicht mit Wero beschäftigt. Das soll ja eine Paypal alternative sein.
    Wann kommen denn die großen Händler dazu und wie sieht es mit einem Käuferschutz aus?
    Ist das schon umgesetzt?

    • Nein Wero ist bisher kein Dienstleister für Händler. Es geht einzig und alleien darum, dass du von Konto zu Konto ohne IBAN Geld überweisen kannst.
      So wie man es halt bei Paypal auch oft macht. An sich, wenn es mal kommt, ganz interessant um vielleicht nicht alles bei Paypal liegen zu haben. Bin mal gespannt wie gut es funktioniert wenn es dann da ist.

      • Doch Wero soll auch Zahlungen in Onlineshops und an der lokalen Ladentheke übernehmen, aber da laufen erst die ersten Tests.

    • Einen Käuferschutz im Sinne von PayPal scheint es in dieser Form nicht zu geben. Was überaus positiv wäre, da der Käuferschutz von PayPal deutsches Recht aushebelt. Davon abgesehen existiert ja ohnehin bereits ein Käuferschutz, egal wie man zahlt. Nennt sich BGB. Wer seine Rechte nicht kennt oder wem das zu kompliziert ist, der nutzt halt weiterhin PayPal.

      • „Davon abgesehen existiert ja ohnehin bereits ein Käuferschutz, egal wie man zahlt. Nennt sich BGB.“
        Der ist halt in der Praxis nahezu wertlos da Du erst einmal vor Gericht ziehen müsstest im Fall der Fälle was mit enormen Kosten, Risiken und Zeitaufwand verbunden ist.

        Da ist es wesentlich sinnvoller einfach einen Zahlungsdienst zu nutzen der Dir im Zweifel nach einem 3 Minuten Anruf das Geld bei einem unseriösen Händler zurückbucht.

        • Ja, aber: Wer schützt seriöse Händler vor unseriösen Käufern? Der Staat geht auch gegen das islamische Zahlungssystem Hawala vor; die haben auch eigene Regeln. Für Regeln und deren Durchsetzung ist der Staat zuständig, nicht PayPal oder ein Imam.

        • Ich sag ja – wem das zu kompliziert ist, der nutzt halt weiterhin PayPal… 😉

          Ich z.B. brauche keinen PayPal-Käuferschutz, weil MIR das halt NICHT zu kompliziert ist. Und ja, ich war schon vor Gericht, mehrfach sogar. Ein Mal z.B. gegen MediaSaturn. Jedes Mal vollumfänglich gewonnen. Ein anderes Mal habe ich mir erfolgreich Geld zurückgeholt, welches PayPal zuvor zu Unrecht einem Käufer zugesprochen hatte.

          Wirklich aufwändig ist das Ganze für mich nicht, da die eigentliche Arbeit mein Anwalt macht. Der wird von meiner RSV bezahlt. Bzw. „würde“, denn in allen bisherigen Fällen habe ich gewonnen, und meine Kosten wurden von der Gegenseite getragen.

          Das mit den „enormen Kosten“ ist eine urban legend, die recht verbreitet ist und wegen der viele Menschen per se Angst vor Gerichtsprozessen haben. Das ist zumindest bei solchen Themen, wo auch sowas wie der PayPal-Käuferschutz greifen würde, allerdings Unsinn. Da gibt es gesetzlich festgelegte Sätze, die der Anwalt anrechnen darf, und die sind vom Streitwert abhängig. Als ich damals z.B. die Endabrechnung des Verfahrens gegen MediaSaturn bekam, war ich wirklich überrascht, wie wenig das war. Das hätte ich (und ich bin nun sicher kein reicher Mensch) fast aus der sprichwörtlichen Portokasse zahlen können, wenn ich es gemusst hätte. Wenn es um irgendwelche Vermögensdinge, Immobilienthemen u.dgl. geht, dann ist man natürlich schnell in völlig anderen Sphären unterwegs, aber bei allem, was im weitesten Sinne mit Gebrauchsgütern zu tun hat, die man kauft oder verkauft, ist eine juristische Auseinandersetzung eine zumindest m.E. überraschend günstige Angelegenheit.

          Das Einzige, was wirklich etwas nervt, ist der Faktor Zeit. Wenn es tatsächlich vor Gericht geht, geht im Grunde nix unter 2 Jahren. Woran das liegt, wissen wir alle. Mir persönlich ist es aber trotzdem lieber, wenn eine Entscheidung durch Menschen und nicht durch dumme KI-Prozesse gefällt wird. 😉

          • „Das Einzige, was wirklich etwas nervt, ist der Faktor Zeit. Wenn es tatsächlich vor Gericht geht, geht im Grunde nix unter 2 Jahren.“

            Jup, deswegen weiterhin PayPal Käuferschutz, Formular ausgefüllt in 10 Sekunden, außer einem ist die eigene Zeit nichts wert.

            • Ich habe den Käuferschutz noch nie gebraucht. Ich habe auch noch nie eine juristische Auseinandersetzung in einem Fall angestrengt, wo ich, wenn das Thema durch den PayPal Käuferschutz abgedeckt gewesen wäre, diesen hätte nutzen können. Vermutlich würde ich das dann in so einem Fall auch machen. Aber darum geht es mir gar nicht.

              Mein Problem mit dem PayPal’schen Käuferschutz ist dessen Mißbrauchspotential, dem ich als VERkäufer ausgesetzt bin. Und das hat halt auch schon mal einer versucht, was ihn am Ende dann ordentlich viel Geld gekostet hat.

              Die Einstellung, dass einem die eigene Zeit nichts wert sein müsse, weil man juristische Auseinandersetzungen nicht scheut, kann man haben. Haben hierzulande auch viele. Ich halt nicht… 😉

          • Kann man machen… Wenn man sonst nix besseres zu tun hat. Ich war auch schon vor Gericht (nicht wegen Zahlungen) und kann mir definitiv schöneres vorstellen, als einen Prozess der immer mehrere Monate dauert. Und das dann wegen 200€? Ne, danke.

    • Nein, keine große Unterstützung, kein Käuferschutz, nichts.
      Damit ist Wero von Anfang an bereits zum scheitern verurteilt.

      • Ja, dieses hier. Am 13. August 2025 hat Wero ein Orchideenfeature eines Konkurrenten noch nicht. Eines das man in aller Regel nur braucht, wenn man eh nicht die Medienkompetenz hat, die Seriösität eines Shops richtig einzuschätzen.

        Damit ist Wero quasi gescheitert. In allen Ländern. Auch mögliche Nachfolgeprodukte sind damit gescheitert. Es wird aus diesen Projekten niemals ein Zahlungsservice mehr entstehen können. PayPal ist Sonne. PayPal ist Leben.

        • solange bis dein Konto gesperrt wird, du Guthaben darauf hast

          google mal danach

          • So traurig, wie viele Sarkasmus nicht verstehen 🙁 … Müsste ich hier leider auch schon öfter feststellen. Egal wie offensiv man es macht – es gibt immer mindestens einen, der es nicht versteht.

      • Wenn die Menschen in Sachen Datenschutz und Markt-Monopolisierung doch auch so hochsensibel wären wie beim Käuferschutz … aber sind sie ja nicht.

  2. Schön, dass da langsam Drive reinkommt. Ich warte leider noch darauf, dass die DKB Wero anbietet.

    • Jan (ein anderer) says:

      Bevor die DKB das freiwillig anbietet, friert eher die Hölle zu. Siehe das peinliche Trauerspiel mit den Echtzeitüberweisungen.

      • ING hat auch keine Echtzeitüberweisungen

        • Haben zeitnah ALLE.

        • Doch, gegen 1€ Aufpreis pro Monat.

          • nein, das müssen alle Banken ab Oktober kostenfrei anbieten bzw. durchführen

            • Die Kosten einer Echtzeitüberweisung müssen mit denen einer bisher üblichen Überweisung identisch sein. Nur wenn die Bank kostenlose Überweisungen anbietet, sind auch die Echtzeitüberweisungen kostenlos. Von generell kostenfrei kann keine Rede sein.

            • Blödsinn.
              1. Die Echtzeitüberweisung darf nur nicht mehr kosten, als eine herkömmliche Überweisung in Deinem Kontenmodell kostet. Zahlst Du bei Deiner Bank für eine „normale“ Überweisung 0,50 €, darf sie das auch für Echtzeitüberweisungen berechnen. In dem Fall würde ich aber zu einem schnellstmöglichen Wechsel der Bank raten.

              2. Gibt es das Feature „Echtzeitüberweisung“ bei der ING kostenlos im Konto-Modell „Future“. Das „Future“-Konto kostet 1 € im Monat.

              • 1. wird ständig entgegnet, aber das ist ja intellektuell unaufrichtig. Quasi alle herkömmlichen Überweisungen bei Privatkunden sind kostenlos. …folglich wird das auch bei SEPA Instant Payment/Echtzeitüberweisung so sein. Es geht hier nicht um irgendwelche Randfälle.

                Das weißt du doch auch sicherlich. 😀

                2. Wenn man aktuell für „kostenfreie“ Echtzeitüberweisungen einen Euro im Monat zahlen muss, dann sind diese Echtzeitüberweisungen NICHT kostenfrei, sondern kosten einen Euro im Monat.

                • >> Quasi alle herkömmlichen Überweisungen bei Privatkunden sind kostenlos.

                  Entspricht nicht den Tatsachen. Vielleicht einfach mal den Intellekt einsetzen und die unzähligen Kontenmodelle der Kreditinstitute anschauen. Da trifft man zuweilen auf recht absurde Dinge.

                  Das „Future“-Konto der ING beinhaltet auch andere Features, außer den Echtzeitüberweisungen. Somit stimmt auch diese Rechnung nicht.

                • 1. Wieder Blödsinn. Viele VR-Banken und Sparkassen haben noch entsprechende Kontomodelle im Programm, die auch noch genutzt werden.

                  2: Du begreifst es nicht. Das Kontomodell kostet 1 € im Monat, darin inkludiert ist neben anderen Features auch die Möglichkeit Echzeitüberweisungen zu tätigen.

  3. Ich finde es gut und hoffe das sich Wero vielleicht etwas durchsetzen kann. Muss ja nicht immer gleich alles schlecht geredet werden.

    • Danke, genauso sehe ich das auch.

    • Ich hoffe sogar, dass es sich volle Kanne durchsetzten kann. Ähnliche frühere Vorhaben der deutschen Banken waren ja leider Rohrkrepierer. Bei Wero haben sie aber anscheinend mehr richtig als falsch gemacht. Ich bin zuversichtlich.

  4. Wer(o) braucht das?

    Um Rechnungen an gewerbl. Händler zu bezahlen – ungeeignet. Käuferschutz – Fehlanzeige.

    Ich nutze weiterhin Paypal…

    • Deine Entscheidung. Ich werde, wo es denn möglich ist, Wero nutzen. Käuferschutz hab ich durch hiesiges Recht, da brauch ich kein Unternehmen aus einem Land mit dubioser Datenschutzauffassung für.

    • Derzeit ist Wero hauptsächlich ein Ersatz für P2P Zahlungen (analog zu PayPal Family and Friends). Vorteil von Wero: das Geld landet sofort auf den Girokonto, wo es am nützlichsten ist.

      Akzeptanz im Online-Handel kommt später. Ob das dann konkurrenzfähig ist, wird sich zeigen. Zumindest was die Gebühren angeht, könnte es interessant werden. Aber das ist alles noch Spekulation.

    • Einen Käuferschutz brauche ich nicht, um bei gewerblichen Händlern etwas zu zahlen. Wenn überhaupt, dann von Privat a la Ebay, das hat Paypal aber auch nicht, bzw. nur gegen Gebühr. Dafür ist Paypal als Verkäufer komplett ungeeignet, ich hoffe die Lücke schließt Wero.

  5. Die Integration in die Bank-Apps im Gegensatz zu einer eigenständigen Wero-App ist sicher ein Vorteil für die Verbreitung von Wero. So hat es jeder irgendwann automatisch. Hauptsache, dass es bankübergreifende einheitliche Regeln und Mittel zur Verhinderung von Betrug gibt.

    • Ich sehe im Zusammenhang mit Wero keine Betrugsprävention.

    • Genau das sehe ich eher als Nachteil. Ich will (sobald auch der Einzelhandel mal abgeschlossen ist) EINE App, die die Konten bündelt und nicht 15 Apps der Banken die alle anders aussehen und anders funktionieren. Das ist auch ein riesen Vorteil von Google Pay und Apple Pay. Einfach zwischen verschiedenen Karten in EINER Übersicht hin und her wechseln und nicht erst Mal die DKB / ING / Sparkasse / Volksbank App öffnen.

  6. Ich bin am Überlegen, von der Sparkasse (30 Jahre dabei) zu ING zu wechseln. Hat das jemand vollzogen und gute Erfahrungen gemacht?

    Kann man mit der Visa Debit Karte auch Hotels reservieren?

  7. Sehr erfreuliche Entwicklung.
    In der derzeitigen Projektphase darf man aber Wero nicht mit PayPal vergleichen.
    Hier geht es gerade nur um Person-to-Person Geldtransfer.
    Bezahlen im Online-Shop soll Anfang 2026 folgen.
    Vorher gibt es scheinbar eine Friends & Family Testphase.

    • Akzeptanz per QR Code im Laden könnte auch früher kommen. Einige Geno Banken bieten das wohl schon an. Gerade für kleine inhabergeführte Geschäfte könnte das eine Alternative zur Kartenzahlung sein, wenn die Gebühren stimmen.

  8. Ich hoffe, dass das dann irgendwie + irgendwann auch auf die Smartwatch kommt, denn jedes Mal das Telefon zu zücken, ist lästig und kein wirklicher Vorteil.
    Aber auf der Uhr, das wäre ideal!

  9. Demnächst steht die Einführung als Zahlungsdienstleister für den Handel an – Online und später auch vor Ort – inkl. Käuferschutz. Die Kosten sollen nur 0,7% betragen. Das wird für den Handel sicher spannend. Die Nutzerzahlen sind wohl schon bisher überraschend groß. Ich freue mich eine europäische Alternative zu haben.

  10. Als 1822direkt-Kunde warte ich immer noch auf wero. Es heißt zwar immer „die Sparkassen sind dabei“, aber die 1822direkt ist zwar afaik eine 100%ige Tochter der Frankfurter Sparkasse, aber bei solchen Sachen immer recht spät dran. Wie vorher auch bei Apple/Google Pay, etc. Schade, da ich sonst seit 25 Jahren dort recht zufrieden bin (+ GenialCard, da 1822direkt Visa viel zu teuer).

  11. Heise hat grade einen längeren Artikel über Wero veröffentlicht. Leider Heise Plus. Aber so ungefähr alles was Paypal kann wollen die auch, und billger für die Händler anbieten und mit Datenschutz. Also für mich hört sich das erstmal ziemlich spannend an.

  12. Die ehemals halbwegs innovative Comdirect ist auch noch nicht dabei, finde auch keine konkrete Aussage zu einem Plan… traurig, dass die als konservativ eingeschätzten Sparkassen hier vorneweg gehen müssen.

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