„Indiana Jones und das Rad des Schicksals“: Schwacher Start im Kino
Der neue Kinofilm von Disney bzw. Lucasfilm „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ (Originaltitel: „Indiana Jones and the Dial of Destiny“) ist mühsam gestartet. Mit einem Einspielergebnis von 60 Mio. US-Dollar in den USA am ersten Wochenende, bleibt er am unteren Ende der ohnehin pessimistischen Erwartungen der Analysten. Insgesamt sollen international bisher 130 bis 150 Mio. US-Dollar zusammengekommen sein. Wahrscheinlich wird der Film im Kino rote Zahlen schreiben.
Zu den Ursachen gibt es dann auch mehrere Vermutungen, die Deadline etwa zusammengetragen hat. Beispielsweise ist es Lucasfilm wohl nicht gelungen, ausreichend jüngere Zuschauer für den Film zu begeistern. Dazu kommt, dass das Publikum überwiegend männlich und über 35 Jahre alt ist. Gerade in dieser Zielgruppe nimmt aber die Bereitschaft ins Kino zu gehen immer weiter ab. Ebenfalls könnte vielen Fans noch „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ schwer im Magen gelegen haben. Der Film war zwar ein kommerzieller Erfolg, gilt aber bei den meisten Fans als Stiefkind der Filmreihe.
Auch gibt es sicherlich einen Teil der Fanbase, der generell nicht von den letzten Projekten von Lucasfilm angetan gewesen ist. Vielfach schien das Ziel zu sein, alte Helden wie Han Solo oder Luke Sykwalker zu dekonstruieren und sie durch neue Abziehbilder auszutauschen. So mutmaßten einige Fans, die Schauspielerin Phoebe Waller-Bridge solle der eigentliche Hauptcharakter im neuen Film sein und als Nachfolger eingeführt werden. Das stieß auf wenig Gegenliebe.
Am Ende dürften aber auch die durchwachsenen Vorab-Kritiken aus Cannes ihren Teil dazu beigetragen haben, dass „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ mau gestartet ist. Vermutlich kommen alle genannten Aspekte zusammen, um das Potenzial des Films einzudämmen. Auch dass weder Steven Spielberg noch George Lucas als Schöpfer der Reihe an dem fünften Film beteiligt gewesen sind, ist sicherlich kritisch zu sehen. Stattdessen hat James Mangold die Regie übernommen und mit seinem Autorenteam auch an der Story mitgetüftelt.
Da das Budget des Films bei ca. 300 Mio. US-Dollar liegen soll – plus immense Kosten für das Marketing – müsste „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ wohl weit über 700 Mio. US-Dollar einspielen, um Gewinn zu machen. Denn von den Einnahmen erhalten ja auch die Kinobetreiber ihren Anteil. Aktuell sieht es im Kino nicht nach solchen Summen aus. Entsprechend müssen Disney und Lucasfilm wohl auf einen Erfolg im Heimkino hoffen.
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Hab ihn am Freitag gesehen und mir und meinem Sohn hat er gefallt. Ja, er ist nicht wie Teil 1 oder 2.
Aber mit Teil 3 kann er grob mithalten und er ist immer noch um WELTEN besser als Teil 4.
So verschieden sind die Geschmäcker…
Teil 1 war sehr gut, Teil 2 war OK, Teil 3 war sehr sehr gut, Teil 4 murks.
Teil 5 schaue ich mir nicht im Kino an. Da hat mir der Kristallschädel dann doch zu sehr zugesetzt…
Meine Meinung zum 3. Teil hat sich über die Jahre stark gewandelt, inzwischen find ich ihn schon etwas zu klamaukig. Nicht so drastisch wie Teil 4, aber schon eine ähnliche Richtung. Immer noch ein sehr guter Film, insbesondere durch Connery natürlich. Aber mittlerweile gefällt mir der zweite doch besser und Raiders ist für mich der Höhepunkt.
Also Teil 3 ist doch mit Sean Connery der mit Abstand beste Indi der jemals gedreht wurde 😉
Also mir hat er insgesamt gut gefallen. Schöner Abschluß der Reihe, mit einem schönen Ende.
Ich habe mir den Film am Samstag angeschaut. So schlecht wie Teil IV ist der Film zum Glück nicht, an die ersten Teile kommt er aber auch nicht heran. Insgesamt fühlte ich mich nach dem Film aber nicht um Zeit oder Geld betrogen nachdem ich aus dem Kink ging. Das ist für einen LucasArts/Disney-Film nicht mehr selbstverständlich.
Wer jedoch warten kann und eh Disney+ hat wird vermutlich in wenigen Monaten den Film im Paket ohne Zusatzkosten sehen können. Ich glaube auch, dass dies ein Aspekt ist der weitere Zuschauer hier vom Kino fern hält.
In unserer Vorstellung war das Kino übrigens ziemlich ausgebucht. Selbst die ersten Reihen waren recht voll. Die Zuschauer waren leicht überwiegend männlich, in der Tat eher Ü-35. ein jüngeres Publikum fehlte komplett, wobei das aus meiner Sicht eher für den Film sprach. Versuche die Zielgruppe zu ändern waren bei LucasArt noch nie unproblematisch und führen seit 1983 zu den bekannten Diskussionen.
Alles hat seine Zeit. Macht endgültig den Sargdeckel zu. Indy R.I.P.
Ich bin es so leid, wie vorab irgendwelche geltungssüchtigen „TikToker“, famegeilen Influencer und narzisstischen YouTube-Clickbaiter (am besten mit ihrer Visage auf dem Vorschaubild) mit schlechter Presse hausieren gehen – und dann natürlich sowas dabei rauskommt.
Hauptsache immer hübsch negativ – am besten schon vorab. So wie gewisse deutschsprachige PC Spiele-Seiten, die alle paar Stunden schlechte „Schock“-Meldungen raushauen. Widerlich einfach nur, übelster Journalismus.
Davon abgesehen wurden doch bereits nach wenigen Tagen immerhin weltweit die Hälfte der Produktionskosten eingespielt. Denke da geht noch was oder?
Wenigstens sprecht ihr hier nicht von einem fatalen Flop und seht es etwas differenzierter, ganz egal wie gut man Indy 5 nun findet oder nicht.
Na ja, solche potenziellen Blockbuster erleben teilweise nach dem ersten WE Einbrüche um 50 oder 70 %, daher ist der Start schon immer sehr wichtig. Und wie gesagt: Um in die Gewinnzone zu kommen, sagt man grob, so ein Film muss mindestens das Doppelte der Produktionskosten einspielen, um Gewinn zu machen – weil Kosten für das Marketing und die Anteile der Kinobetreiber ja noch nicht einberechnet sind.
Dass der Start enttäuschend für Disney / Lucasfilm ist, ist daher erstmal keine Frage.
700 Mio. US-Dollar müsste Indy also wohl schon, weil das Marketing hier besonders teuer gewesen sein soll, wohl schon reinholen.
Naja, bei den Kosten die der Film gezogen hat muss man aber auch sagen dass an der ein oder anderen Stelle wirklich plumpe „?Fehler?“ passiert sind. Wie kann man denn einen Indy künstlich um gefühlt 40 Jahre verjüngen (was ja an sich gut ist) aber dann mit der Original-unveränderten Stimme eines 80-jährigen Harrison Ford sprechen lassen. Gab es da niemanden der eine ähnliche Stimme hat wie Harry zu seiner Glanz-Zeit? Bei der deutschen Synchro genau das gleiche. Sein Synchronsprecher ist jetzt ebenfalls 78 Jahre alt und soll dann einen 30 jährigen Indy sprechen? Das sind Dinge von denen ich glaube dass sie damals mit Steven Spielberg nicht passiert werden. Es sind halt die kleinen Details.
Auch der „Sid-Kick“ in Form dieser Frau die nichts anderes zu tun hat als über alles zu meckern was Indy tut war einfach nur unerträglich.
Aber Willi Scott, die genau das in Indy 2 gemacht hat, nämlich PAUSENLOS sich über alles zu beschweren und über Indy zu meckern war okay?
ich glaube wenn du eine Umfrage machen würdest mit einer Abstimmung welcher Teil (1,2 oder 3) am besten ist, wird wahrscheinlich Teil 2 als der schwächste wahrgenommen. Ich würde es vielleicht andersherum sagen: Shorty in Teil 2 war für mich der perfekte Beweis das man einen guten Sidekick machen kann wenn man will.
Uns hat der Film sehr gut gefallen. Angenehmes Popcorn Kino mit einem tollen Finale.
Mir hat der Film auch super gefallen und ich guck ihn mi bestimmt nochmal an, da aber dann eher wenn Kinotag ist. Finde fast 16€ für einen Film ist auch echt happig, da überlegen es sich viele zweimal ob sie ins Kino gehen (und mit Popcorn etc. dann bei 35€ landen).
35€ ? oO
Gerade an nem Sonntag Nachmittag in München in einem der großen Kinos inkl. großem Getränk und Popcorn etwas über 20€ gezahlt (und Getränk & Snack haben auch mehr als für 2 gereicht)..
Echt mal, der Film ist sehr gut. Manche CGI zu Beginn (z.B.: Indy laufend auf dem Zug) sahen eher mau aus. Das De-Aging war gut, aber wenn dann die ältere Stimme von Ford kommt passt das auch nicht mehr…
Sonst war der Film super, _deutlichst_ besser als der 4.
Der Film wurde zu Unrecht von Kritikern im Vorfeld regelrecht vernichtet. Was hatten die denn erwartet?
Indy 5 ist ein solider Action-Abenteuerfilm mit einem erstaunlich fitten Harrison Ford. Natürlich sieht man ihm das Alter an, natürlich sind die Actionszenen deswegen anders inszeniert und geschnitten. Natürlich muss der weibliche Sidekick deshalb auch öfter mal ein paar mehr Szenen bekommen. Der Film wirkt wie ein Streifen aus den 80er oder 90ern und das ist eine gute Sache. Echte Stunts, echte Locations, eine gute Jagd nach einem magischen Relikt rund um die welt und ein emotional passendes Finale für den Helden, das auch nicht verrückter ist als die Dämonen in Teil 1 oder der Ritter in Teil 3.
Sicher nicht der Beste der Reihe, aber ein gut gemachter klassischer Film, der so ziemlich jeden seelenlosen CGI-Actionfilm oder Superheldenfilm der letzten Jahre in den Schatten stellt.
Mir ist es ein Rätsel, warum der Film seit Wochen zerredet wurde – die Stimmen der Zuschauer die im Kino waren, sind weit positiver. Aber das Kind ist in den Brunnen gefallen, durch die miese Vorab-Presse.
mit der gleichen Meinung.
im Vergleich stinkt der Uncharted Film sowas von ab!
Uncharted wurde nahezu komplett vor einem Green Screen gedreht, die Spezialeffekte sehen aus wie ne PS5 Grafik und so ist der auch inszeniert. Für die Generation Playstation. Die kann natürlich mit handgemachten Szenen und nem 80jährigen etwas hüftsteifen Helden nichts anfangen. Deswegen werden heute auch kaum noch gute Filme gemacht – wenn ich diesen Green Screen c
CGI Actionmist sehe, bekomme ich nur das große Gähnen.
das auch, aber vor allem die Charaktere sind sehr blass im Vergleich zu einem 80J Indy!
In einem der schönsten Kinos Deutschlands (www.lichtburg.com) hat der Eintritt am vergangenen Donnerstag 7,50 € gekostet. Das Kino war 1/3 gefüllt und wir waren eher alle Ü50. Mir hat der Film sehr gut gefallen. An den 3. Teil kann er nicht ran, da Sean Connery unersetzlich ist.
Aber egal, welche Premieren ich mir in den vergangenen Jahren angeschaut habe – es wundert mich, das die Kinos damit überleben können.
Hmm ich schaue mir den auch erst an wenn der bei Disney+ landet.
Habe nun mehrere unabhängige Reviews gesehen und alle waren gleich negativ. Das was bei allen negative Erwähnung fand war die für die aktuelle Zeit typische „Erniedrigung“ alter Helden und der Versuch einen Ersatz, vornehmlich weiblich und ohne Charme, Charakter oder sonstige Qualifikation, zu etablieren. Verstehe nicht warum man nicht wenigstens eine zur Rolle passende Schauspielerin gewählt hat, die wirkt ja schon im Trailer furchtbar nervig.
Naja, ein Gutes scheint dieser miese Film zumindest zu haben, es gibt nun glaubwürdige Gerüchte das Katherine Kennedy endlich gehen musste. Ihre Erniedrigung konnte sie sich ja vor kurzem zusammen auf der Bühne mit Steven Spielberg, George Lucas und Harrison Ford abholen, das war herrlich.
Ich kenne diese „Kritiken“ der angeblichen Erniedrigung des alten Helden und das hier angeblich Waller-Bridge den Film anführt. Es ist QUATSCH. Ich bin ein großer Gegner des woken Zeitgeistes, aber NICHTS davon ist in diesem Film zu spüren. Es ist eine selbstbewusste weibliche Figur, die in keinster Weise die Hauptrolle übernimmt. Indy ist die zentrale Figur. Immer. Ein 80jähriger darf sich aber auch mal helfen lassen, wenn es brenzlig wird. Das die weibliche Figur nervig ist stimmt – das ändert sich im Laufe der Zeit. Das ist ein Teil der Entwicklung der Figur, dass sie am Anfang auch Indy auf die Nerven geht und sich dann auch ihre eigentlichen Absichten ändern. Das ist die berühmte „Heldenreise“, die Figuren in Filmen durchmachen und sich dadurch verändern oder anpassen.
Hör nicht auf den Unsinn, der bei Youtube und Co erzählt wird. Indy 5 ist ein grundsolider, spannender, witziger, gut gemachter und höchst unterhaltsamer Film – dessen 2 1/2 Stunden zu keinem Zeitpunkt langweilig sind. Geh ins Kino. Da gehört der Film hin.
so ist es, auch hier volle Zustimmung!
der Film will im KINO gesehen werden!
vergiss die „Meinung“ der Youtuber!
Dem würde ich mich anschließen, mindestens solide Unterhaltung und sehr gut für’s Kino geeignet.
Mein größter Kritikpunkt war am Ende diese schwarze Agentin (Mason?) deren Rolle ich letztlich eigentlich sinnlos fand bzw. eine mir unverständlich aufgeblähte Nebenrolle war, die doch nirgends hin geführt hat…
Und falls es einfach ein weiteres Black People Ding sein sollte: Da fand ich den Hotelkellner wesentlich effektiver.
Habe ihm am Samstag gesehen. Manche Szenen etwas langatmig, da hätte ich lieber von letzten Drittel des Films mehr gesehen.
Insgesamt komm er natürlich nicht an die ersten 3 ran, aber er war unterhaltsam und auch eher für die Fans gemacht. Man darf nicht vergessen, Harrison Ford ist 80 Jahre alt und hat sein Alter Ego noch ein letztes Mal „Leben“ eingehaucht.
Man darf halt nicht mit der Erwartung rein gehen einen Indiana Jones wie früher zu erleben.
Gut, dass ich den Artikel lese. Er ist also endlich da. Endlich! Gleich Ticket gekäuft. yay