„Immortals Fenyx Rising“: Ubisoft begräbt offenbar die geplante Fortsetzung

Ubisoft hatte 2020 mit „Immortals Fenyx Rising“ ein neues Open-World-Spiel veröffentlicht. Mir gefiel der Titel recht gut, aber das Gameplay war sehr ähnlich zu anderen Ubisoft-Titeln – mit einem kleinen Schuss „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“. Die Verkaufszahlen gingen wohl in Ordnung, konnten sich aber nicht mit anderen Franchises des Publishers messen. Als Konsequenz soll Ubisoft ein ursprünglich geplantes Sequel inzwischen begraben haben.

So hat sich eine Fortsetzung zu „Immortals Fenyx Rising“ wohl bei Ubisoft Quebec in der frühen Entwicklung befunden, wurde aber jetzt eingestampft. Ubisoft hat das zwar nicht direkt bestätigt, aber gegenüber VGC mitgeteilt, dass man in der Tat beim Team in Quebec einige Teams neu aufgestellt und Ressourcen neu verteilt habe. Die Entwickler seien auf neue, noch nicht angekündigte Projekte angesetzt worden.

Zuvor hatte Ubisoft geplant, „Immortals“ zu einer Reihe auszubauen, die in jedem Spiel andere Mythologien aufgreift. War es im ersten Spiel etwa die griechische Sagenwelt, so hätte es in einem Nachfolger z. B. um Legenden aus Hawaii gehen können. Allerdings hatte Ubisoft vor einiger Zeit angekündigt, weniger experimentieren und sich auf seine erfolgreichen Marken fokussieren zu wollen.

Allen voran zählt dazu „Assassin’s Creed“. Stolze sechs Titel hat Ubisoft da in der Pipeline. Einer davon ist „Assassin’s Creed Mirage“, das Mitte Oktober 2023 erscheinen wird. Im Mai 2023 hatte das Unternehmen bestätigt, dass man innerhalb der nächsten Jahre die Anzahl der Mitarbeiter, die an der Reihe werkeln, um 40 % erhöhen wolle. Teilweise werden dafür eben auch Entwickler von anderen Projekten abgezogen.

Wirtschaftlich ist das nachvollziehbar: „Immortals: Fenyx Rising“ erreichte in Europa um etwa 70 % niedrigere Verkaufszahlen als ein „Assassin’s Creed Valhalla“. Obendrein verkaufte sich das zuerst genannte Spiel wohl vor allem über Sales ganz gut.

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