iFixit zerlegt neuen M4 Mac mini

Die Reparatur-Experten von iFixit haben Apples neuen M4 Mac mini unter die Lupe genommen. Das Ergebnis überrascht positiv: Trotz der deutlich kompakteren Bauweise ist das Gerät überraschend reparaturfreundlich und erhält eine solide Bewertung von 7 von 10 Punkten.

Der neue Mac mini ist mit Abmessungen von nur noch 5 x 5 Zoll (ca. 13 x 13 cm) deutlich geschrumpft – das vorherige Modell maß noch 7,5 x 7,5 Zoll (ca. 19 x 19 cm). Um diese Verkleinerung zu erreichen, hat Apple clever umstrukturiert: Das Netzteil wurde als flaches Board über die gesamte Gehäusebreite verteilt – eine Technik, die bereits beim HomePod zum Einsatz kam.

Besonders interessant: Der Speicher ist modular aufgebaut und lässt sich theoretisch nachrüsten. Allerdings müssen Nutzer dabei auf die richtige Variante achten, denn die SSDs der M4- und M4 Pro-Modelle sind nicht untereinander kompatibel. Der Arbeitsspeicher ist dagegen fest mit dem M4-Chip verbunden und kann nicht erweitert werden.

Das Kühlsystem wurde ebenfalls neu designt: Ein zentral platzierter Lüfter zirkuliert die Luft durch alle Ebenen des Geräts. Die Pro-Versionen verfügen dabei über einen größeren Kupfer-Kühlkörper, um die höhere Leistung abzufangen. iFixit lobt die gute Zugänglichkeit aller Komponenten und auch die detaillierte Reparaturanleitung von Apple.

Wer möchte, kann sich Carstens Bericht zu dem kleinen Powerhouse zu Gemüte führen.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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17 Kommentare

  1. Nach dem kurzen Kopfschüttler wegen des Power-Knopfes, muss ich sagen, das ist nicht nur beste Mac mini der letzten Jahre (eher der beste seit dem Ur-mini), sondern generell einer der bestens Macs seit sehr langer Zeit. Hatte das Glück den mini mit M4 Pro bei einem Arbeitskollegen in Aktion zu sehen. Die Leistung ist heftig, zumal bei der Größe und Effizienz. Und nebenbei haben sie es auch noch geschafft, den Lautsprecher signifikant zu verbessern, bei wesentlich kleinerem Gehäuse. Endlich ein brauchbarer eingebauter Lautsprecher im mini, für mein Empfinden fast auf dem Niveau des alten Macbook Air, wenn auch nur fast, weil eben nur Mono. Aber immerhin. Und übrigens hat sich meine Befürchtung nicht bewahrheitet. Das Teil steht ordentlich standhaft an seiner Stelle, trotz des wesentlich geringeren Gewichts.
    Wird definitiv mein nächster Hauptrechner.

    • Unterschreibe ich zu 100%, wird meinen alten 27″ iMac ersetzen (genannt der röhrende Hirsch :)) der einzige Wermutstropfen, ich kann den wunderbaren Screen nicht weiter verwenden (ja ich weiß, dass man bei Ali Treiber Boards bestellen kann um den umzubauen), vielleicht mache ich es tatsächlich noch…..

  2. Jetzt auch noch gesteckte SSD, ich glaub ich träum…..

    • Vorsicht, es werden spezielle SSDs benötigt, da der Controller des m4-„Chips“ verwendet wird.
      Du kannst also nicht jede M.2-SSD einbauen, selbst wenn der Stecker physikalisch passen sollte (das weiß ich nicht).

      • Da hoffe ich mal auf findige Bastler, vielleicht geht es auch nicht. Mir reichen 256Gb, ich habe eh eine externe 2TB NVMe im Tb Gehäuse.

  3. Das Ding ist in seiner Basiskonfiguration wirklich ein absolut konkurrenzloser No Brainer für alle die etwas stationäres am Schreibtisch haben wollen.

  4. Etwas lauter ist er. Den alten konnte ich nie hören. Der winzige Formfaktor ist genial, aber hat psychologisch den Effekt, dass ich ihn fast nicht als Desktop PC ernst nehmen kann. Die Daten sprechen natürlich eine andere Sprache, aber er ist halt wirklich kleiner als der Xbox Controller daneben.

  5. Mein M4 Pro Basis geht zurück. Ist mir unter Last zu laut. Während mein alter M1 praktisch nie zu hören war, ist der M4 schon bei geringer Last gut hörbar. Unter Vollast und direkt neben einem auf dem Schreibtisch finde ich es unangenehm. Außerdem throtelt er meiner Meinung nach ab 10 min Vollast und wird dann richtig heiß.

    Der Mini in der alten Baureihe hatte ja noch die viel größere Kühlung der alten Intel-Chips und das hat wunderbar funktioniert, auch von der Lautstärke. Der Formfaktor vom neuen Mini zusammen mit den noch leistungsstärkeren Chips hat wieder so ’nen bisschen das alte Apple Feeling, zu schwache Kühlung bei möglichst dünner Bauform und dann an die thermische Grenze gehen.

    Abgesehen davon ist der M4 Mini für alltäglichen Kram natürlich ein toller Rechner und auch leise. Aber dann brauche ich keinen M4, da kann ich beim alten M1 bleiben.

    • Was ist den „unter last“ vs. „bei geringer last“? Was kann man sich da vorstellen? Chrome öffnen und der Lüfter springt an?

      Hier in dem Test https://www.youtube.com/watch?v=ujS3a2Ljp0U wird der Lüfter nur aktiv wenn GPU und CPU gleichzeitig ausgelastet wird.

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Schade. Ein kleiner Rechner direkt auf dem Schreibtisch muss super leise sein. Es gibt außer dem alten Apple Marketing Fokus „immer kleiner“ keinen für mich erkennbaren Zwang, an dieser Stelle etwas zu verschlechtern. Man kann nur hoffen, dass die nächste M-Generation wieder effizienter und somit kühler ist. Mit der Gehäuse-Design wird man wohl wieder ein paar Jahre leben müssen.

      Nebenbei: Man sieht auf den iFixit Bilder, dass es genügend Platz im Gehäuse gegeben hätte, um den Einschalter sinnvoller zu platzieren.

    • Ist halt auch eine Frage der Nutzung / Präferenzen. Ich finde ein Kühldesign an einem Office- und „Halbprofi“-Rechner überdimensioniert, wenn es den Chip bei 10 Minuten Volllast noch komplett unhörbar kühlt. Dann lieber kleiner und leichter konstruieren, so wie jetzt beim Mac Mini geschehen. Für leise Mehrleistung und professionelle Workflows gibt es ja mit dem Mac Studio und darüber auch passendere Geräte. Oder eben mit dem Kompromis leben, dass man den Lüfter des Mac Mini in solchen Szenarien auch mal hört.

  6. Wie woanders schon zu lesen ist, gibt es offenbar keine passenden SSDs auf dem Markt.
    Also potenziell austauschbar, aber gegen was? Und RAM ist eh verlötet.

    • Ja, wenn nach weniger als EINER (!) Woche nach Release noch keine Drittanbieter-SSDs auf dem Markt sind, wird da wohl auch nichts mehr kommen.

      • Das ist nicht das erste Apple-Modell mit proprietären SSDs. Da wird auch nichts groß kommen.
        Auf Geizhals sind – mal so als Anhaltspunkt – 2.288 SSDs gelistet. Davon kann man nichts verwenden, weil Apple sein eigenes Ding macht – und in 230-€-Häppchen verkauft.

        Wir haben jetzt seit zwei Jahren nichts mehr von Apple gekauft, obwohl hier noch ein Apple-Zoo ist. Selbst Warren Buffett ist schon beim Abschiednehmen von Apple.

  7. Geräuschloser Betrieb ist mir wichtiger als ein AppleTV angehauchtes Gehäuse; sprich: ich hätte auch das alte Gehäuse + M4 genommen. Größe war für mich ok.
    Aber natürlich nimmt man dann den M4, wenn der alte iMac ersetzt werden soll.
    Dieser nicht reparierbare aufgetauchte Fehler in den alten M-SOCs-Architektur ist im M4 behoben?

  8. Die Berichte hier bei den Kommentaren über „Geräusche“ wundern mich für den Moment. Ich betreibe hier momentan den M4-Basis-Mini parallel und einen M2Pro. Vielleicht ist meine Nutzung nicht anspruchsvoll genug – aber den M4 nehme ich überhaupt nicht wahr. Ist ebenso ruhig wie der M2Pro.

    • Wahrscheinlich auch nur dann, wenn man ihn voll ausreizt. Ich hab überhaupt erst wegen der Kommentare mal genauer hingehört, weil ich noch nichts wahrgenommen hatte, ein ganz leises Säuseln wenn ich das Ohr direkt dran halte.

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