Humble Games: Entlassungen und ungewisse Zukunftsaussichten beim Publisher
Humble Games ist ein Publisher, der auch selbst Spiele von Partnern vertreibt. Beispielsweise hat man Titel wie „Slay the Spire“, Supraland“ oder „Forager“ veröffentlicht. Jetzt sieht es allerdings für die Zukunft des Publishers düster aus. So sind offenbar alle 36 Mitarbeiter des Anbieters entlassen worden. Dabei gibt es aber widersprüchliche Aussagen des Mutterkonzerns Ziff Davis, zu dem etwa auch Eurogamer, IGN und GamesIndustry.biz gehören, sowie den ehemaligen Mitarbeitern.
So bestätigt Ziff Davis, dass Mitarbeiter entlassen worden seien, Humble Games werde es jedoch weiterhin geben. Die Ex-Mitarbeiter hingegen berichten, dass das Ende besiegelt sei. Demnach habe Ziff Davis bereits innerhalb eines Jahres zweimal versucht, Humble Games zu verkaufen, aber keinen Interessenten gefunden. Schon im November 2023 sei es zu ersten Restrukturierungen gekommen. Beispielsweise habe Ziff Davis mit der Powell Group ein externes Beratungsteam engagiert, um sich um den Katalog und bereits geplante Spiele zu kümmern. Für den Zeitraum nach 2025 gebe es aber keinerlei Vereinbarungen mehr.
Die ehemaligen Team-Mitglieder unterstellen, dass Humble Games nicht recht zur restlichen Strategie von Ziff Davis gepasst habe. So habe das Management nie ein Verständnis für den Vertrieb von Spielen entwickelt. Entsprechend sind die Einnahmen immer weiter gefallen. Und jetzt sei es so weit, dass der Mutterkonzern Humble Games lieber loswerden möchte.
Ziff Davis spricht von einer notwendigen Restrukturierung
Von internem Missmanagement will Ziff Davis hingegen nichts wissen. In einer Stellungnahme beruft man sich stattdessen auf externe Faktoren, wie das angeblich schwierige Marktumfeld für Indie-Titel. Daher habe man sich zu Restrukturierungsmaßnahmen durchringen müssen, auch um die zukünftigen Games zu sichern. Wer da nun am Ende näher an der Wahrheit ist, ist schwer zu sagen.
Wichtig: Das Team des Humble Bundles läuft separat und ist nicht von den Entlassungswellen und der potenziellen Einstellung betroffen. Es geht also um zwei unterschiedliche Gruppen.
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Einfach wieder auf drmfreie Spiele konzentrieren und nicht der dröflzigste Steamkey-Reseller sein, dann klappt es auch mit den Verkäufen …
einfach mal richtig lesen.
Lesen ist schwer, hm?
Und der Store wird vom Humble Bundle-Team betrieben? Der Humble Choice-Rabatt ist ziemlich genial, wird sich vermutlich aber auch nicht ewig tragen.