Hue Bridge Pro: Ein erster Blick

Die neue Philips Hue Bridge Pro ist auf dem Markt und ich habe mir mal das neue Modell angeschaut. Man weiß ja nie, was beleuchtungstechnisch noch so kommt – und ich bin noch auf der uralten Bridge herumgeeiert. Hätte ich wechseln müssen? Natürlich nicht. Bei uns daheim ist die Bridge in mehreren Welten unterwegs, sie muss nicht nur innerhalb der Hue-App angesprochen werden, sondern auch in sämtlichen Smart-Home-Systemen. Logo, für das Blog teste ich halt mehrere Dinge.

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Die Installation verlief reibungslos. Mit dem Smartphone und der aktuellen Hue-App musste lediglich der QR-Code auf der Rückseite der Bridge gescannt werden. Die Bridge lässt sich wahlweise per LAN oder WLAN einbinden. Im Test funktionierte die WLAN-Verbindung über ein WiFi-7-Netzwerk einwandfrei, später habe ich auch noch einmal auf LAN geschaltet, weil ich gerne, wenn möglich verkable. Übrigens: Momentan kann man nur eine Bridge migrieren, das soll sich aber noch ändern.

Die Migration der bestehenden Geräte dauerte etwa 20+ Minuten. Mehr Leuchten bedeuten längere Migrationszeit. Anschließend war das Zurücksetzen der alten Bridge erforderlich. Die Integration in Apple Home erfolgte problemlos über Matter. Aber: Dadurch hat man quasi die alte Bridge aus HomeKit gelöscht – inklusive aller Zuordnungen und Automationen. Das bedeutet für euch, dass ihr alle Geräte noch einmal zuweisen müsst, inklusive Anpassung der Routinen. Das war schon eine nervige Sache.

Der größte Fortschritt zeigt sich bei mir gefühlt in der Geschwindigkeit. Während die alte Bridge bei Sprachbefehlen über Siri manchmal Leuchtmittel nicht fand oder Farben nicht korrekt änderte, reagiert die Pro-Version nahezu verzögerungsfrei. Schalt- und Farbbefehle werden sofort ausgeführt. Auch habe ich das Gefühl, dass verknüpfte Dritt-Hersteller-Bewegungsmelder im Zusammenspiel über Apple Home und der neuen Hue Bridge Pro dafür sorgen, dass alles ein Ticken schneller reagiert.

Grundsätzlich bin ich mit der Migration zufrieden. Selbst Lampen, die zum Zeitpunkt der Migration nicht erreichbar waren, konnte man flugs später einbinden, das passt schon. Was bleibt, das ist die Tatsache, dass man mit einer Bridge weiterhin nur einen Entertainmentbereich mit max. 10 Geräten bespaßen kann. Wer weiß, vielleicht ändert sich da später etwas.

Mit Blick auf die Zukunft kann man Neueinsteigern ins Hue-Universum wahrscheinlich direkt die neue Bridge ans Herz legen. Wer weiß, was in den nächsten Jahren so passiert – da sind die alten Bridges vermutlich irgendwann zu schwach. Was kommt als Nächstes? Mal schauen, ob ich mal einen Raum finde, den ich mit MotionAware testen kann, das wäre noch einmal interessant.

Was das ist? Die Bridge Pro verwandelt vorhandene Hue-Leuchtmittel in Bewegungsmelder, ganz ohne zusätzliche Hardware. Das System nutzt das Zigbee-Netzwerk und erkennt Bewegungen durch Störungen im Funksignal zwischen den Geräten. Für eine präzise Ortung werden mindestens drei Leuchten pro Raum empfohlen. Wichtig dabei: Die Lichtautomatisierung ist kostenlos, für Sicherheitsbenachrichtigungen ist jedoch ein Hue-Secure-Abonnement erforderlich. Wer keine Kameras hat, kann für kleines Geld pro Monat nur MotionAware-Sicherheitswarnungen aktivieren.

Und bevor ich es vergesse: Philips-Fernseher, die in den Jahren 2024 und 2025 hergestellt wurden, unterstützen die Funktion „Ambilight+HUE” nicht mehr wie frühere Modelle. Die alten Kisten lassen sich aber momentan nicht an die Hue Bridge Pro andocken. Da solltet ihr vielleicht weiterhin eine alte Bridge im Haus haben.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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17 Kommentare

  1. Und die livingcolors modelle gehen wohl nicht mehr…

  2. Lohnt sich wohl wirklich nur, wenn man an Limit der Geräteanzahl mit der alten ist.

    Dauert bei mir noch sehr lange, deswegen werde ich auch nicht wechseln, wozu auch? Sehe für mich nur Nachteile…

    • Hier auch Dennis 🙂
      Habe heute die neue Bridge in Betrieb genommen, genau wie hier beschrieben.
      Grund für den Wechsel bei mir war, einen Ersatz für die Bewegungsmelder zu haben.
      Allerdings habe ich nur Deckenlampen und dann geht das nicht, man braucht auch Leuchtmittel auf Bodenhöhe und muss sozusagen eine Schranke bauen, die einen dann beim betreten des Raumes erkennt.
      Also für mich auch kein Upgrade, sondern nur 2 Std für nichts investiert!

  3. die Bewegungsverfolgung ohne Bewegungsmelder ist schon sehr fein. Ansonsten (außer bei Recht vielen Lampen) bietet die Pro im Moment wenig Mehrwert . bin gespannt was noch kommt

  4. Danke für den Bericht. Da meine Hue Bridge so voll ist, dass ich nicht mal mehr Szenen hinzufügen kann, steht ein Wechsel auch hier an. Aber wie verhält es sich mit Home Assistent? Haben dort die Lampen nach der Migration der Bridge die selben IDs oder muss man auch hier ran? Das könnte nämlich hässlich werden…

  5. Bei mir funktioniert bei keinem Motion Sensor und keiner der MotionAware-Bereiche die Funktion „Bitte nicht stören“ noch. Wenn von einem Zeitbereich in den nächsten gewechselt wird und eine Bewegung erkannt wird, ignoriert die Bridge die Einstellung und schaltet die betreffenden Lampen in die Szene des neuen Zeitbereich, anstatt einfach nichts zu tun und die bestehende Lichtszene zu belassen. Das nervt. Mein Fazit: Die neue Bridge Pro ist „beta“ und reift bei uns.

  6. Ist bei dem Hü-Kram eigentlich inzwischen die Account-Pflicht vom Tisch? Ich meine mich an eine Ankündigung zu erinnern, dass irgendwann „aus Sicherheitsgründen“ eine Online-Accountpflicht mit einem Update eingeführt werden sollte.

    • Wenn man den Support fragt ist es inzwischen Pflicht. Ich habe seitdem nichts mehr von Hue aktualisiert. Ich denke, die neue Bridge wirst du ohne Account nicht nutzen können.

  7. Ich habe in der Migrationsanleitung gelesen, dass die Drittanbieterlampen manuell neu angelernt werden müssen.
    Seitdem steht sie ungenutzt im Regal. Ärgerlich.

  8. Ich hab meine Hue Bridge vor geraumer Zeit rausgeschmissen und steuere alle Geräte nun via Zigbee von meinem Home Assistant (HA) Server aus. Bisher ohne Probleme. Ja klar, einen eigenen HA-Server zu betreiben ist sicher nicht für jeden was, aber da ich eh diverse Zigbee-Geräte (Heizung, Bewegungsmelder, Türkontakte usw.) betreibe, machte es einfach keine Sinn mehr, noch zusätzlich die Bridge zu betreiben …

  9. Bei mir lief die Migration so ab, dass alle Leuchten und Bewegungsmelder sofort erkannt und auch deren Konfigurationen übernommen wurden. Die Zigbee-Leuchten anderer Hersteller wurden erkannt, mussten aber trotzdem neu angelernt werden. Gar nicht erkannt und damit völlig neu eingebunden werden mussten meine Friends-of-Hue-Switches.
    Konfiguriert man die Geräte, die nicht migriert wurden, genau so wie zuvor, erfolgt die Integration in Alexa ohne weiteres Zutun: alle Routinen wurden so ausgeführt wie zuvor. Einzig die vielen Meldungen von Alexa über das Erkennen neuer Geräte und deren Einbindung zeigt, dass tatsächlich was geschah.
    Was man vielleicht vor dem Start der Migration prüfen sollte ist der Zigbee-Kanal der neuen Bridge. Hat man den an der alten Bridge mal geändert, soll dies nicht notwendigerweise mit übernommen werden (berichtete mir ein Freund).

  10. Tachchen,

    „Und bevor ich es vergesse: Philips-Fernseher, die in den Jahren 2024 und 2025 hergestellt wurden, unterstützen die Funktion „Ambilight+HUE” nicht mehr wie frühere Modelle.“

    Nicht ganz korrekt… 2023 war der erste Jahrgang ohne AL+Hue…

    Toengel@Alex

  11. Bei mir lief die Migration ohne große Probleme. Einen nennenswerten Mehrwert zu vorher kann ich noch nicht erkennen, außer dass es gefühlt alles etwas schneller reagiert. Ich denke aber, dass die Bridge mit der potenten neuen Hardware in Zukunft noch interessante Funktionen erhält.

  12. Ich bin noch nicht mit Matter vertraut. Daher die Frage: Geht Matter over WiFi, um Govee-Lampen in der Hue-Bridge unterzubringen? Die Bridge kann Matter, die Govee-Lampen auch. Alexa, Google Home und Bosch Smart Home sind auch an Board. Irgendwie kommuniziert ja recht vieles schon miteinander, aber die Hue-App ist mehr mein zu Hause. Über Alexa kann ich als Auslöser z. B. einen Hue Smart Button mit einer Govee Hängelampe z. B. koppeln. Ich hätte das nur gern über die Hue Bridge organisiert statt über Alexa.

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