HP: Die Menschen drucken seit der Pandemie deutlich weniger

Der Geschäftsführer des Herstellers HP, Enrique Lores, musste feststellen, dass die Menschen seit der Pandemie weniger drucken. Demnach betreffe dies nicht nur Geschäftskunden, sondern auch Privatkunden. So seien die Ausdrucksmengen um etwa 20 % eingebrochen. Als Ursache sieht HP unter anderem Hybrid-Arbeitsmodelle, bei denen die Angestellten weniger ins Büro gehen und ergo dort auch weniger ausdrucken können.

Zwischenzeitlich bemerkte man deswegen auch, dass während der Corona-Krise mehr zu Hause gedruckt worden ist. Doch dieser Effekt ist mittlerweile wieder aufgehoben. Letzten Endes sei das Ganze laut dem HP-CEO jedoch auch eine Entwicklung, die man schon vorher als langfristigen Trend erkennen konnte. Die Pandemie habe die Reduzierung von Papier-Ausdrucken aber beschleunigt. Ebenfalls nutzen etwa Unternehmen ihre vorhandenen Drucker länger und schieben den Kauf neuer Geräte hinaus.

Dennoch konnte HP etwa nach eigenen Angaben mehr Kunden für seine Abonnements gewinnen, die konstanten Nachschub an Tinte garantieren. Man habe für seine unterschiedlichen Tarife  (Instant Ink) mehr als 13 Mio. Kunden gewonnen. Obendrein rechnet man mit deutlich steigenden Preisen für Tinte und Toner.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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32 Kommentare

  1. Am Ende weiß HP noch was genau ausgedruckt wurde, weil die Drucker nach Hause telefonieren.

    • Das mag durchaus sein, was du da sagst.

      Aber soetwas ist schnell gesagt und schwer belegt. Hast du Anhaltspunkte dafür?
      Geht es um Telemetrie oder Inhalte?

      • Wenn man vom Smartphone etwas ausdrucken will, braucht man oft einen Account, dann gehen die Inhalte übers Netz über den Druckerhersteller auf den eigenen Drucker. So habe ich es etwa bei Brother verstanden.

        • Ich habe letztens einen Drucker von HP gekauft. Hier brauchte ich keinerlei Software – nichtmal Treiber.

          Ich will nicht einmal ausschließen, dass es soetwas gibt. Nur gehört es zu einer guten Diskussion dazu, dass man nicht einfach behauptet, sondern mindestens in Ansätzen belegt, was man da behauptet.

          Das Beispiel mit dem Account bei Brothet zum Beispiel ist ja ein gutes Beispiel.

      • Komm mal runter! Sätze die mit „Am Ende“ beginnen sind eine Spekulation oder Gedankenspiel, nicht zwingend ernstgemeint, auch satirisch oder humorvoll gemeint.

  2. Ja, da muss halt HP mal schauen, was es alternativ Produzieren kann! 😉
    Wenn weniger auf Papier gedruckt wird, wäre ja 3D Drucker mal ein Marktsegment das noch am kommen ist.
    Und da kann man ganz viel Geld an den Filamenten verdienen.
    Das hat HP wohl verschlafen?! 😴

    • Macht HP schon länger, aber nur in Bereichen in denen Drucker 5 stellig kosten dürfen, aka Industrie.

      Nennen sich „HP Jet Fusion“ für Kunststoffe und „Metal Jet“ für Metall.

      • Dies HP sind aber keine 3D Drucker für den Privaten Endkunden!
        Sondern Industrieanlagen!!!
        Oder kauft sich der Normale User ein 3D Drucker der so groß ist wie ne Küche und
        ab 200.000 Euro zu bekommen ist? &#x1F614 ;

    • Ich arbeite selber bei einem der großen Drucker-Hersteller. Zumindest bei uns kann ich sagen, ist die Entwicklung neuer Geschäftsfelder seit Jahren ein ganz großes Thema und da wird auch sehr viel investiert. Aber gerade der Bereich 3D Drucker ist vom normalen 2D Druck technisch extrem weit entfernt und da liegen andere Themen deutlich näher.

      • Dies HP sind aber keine 3D Drucker für den Privaten Endkunden!
        Sondern Industrieanlagen!!!
        Oder kauft sich der Normale User ein 3D Drucker der so groß ist wie ne Küche und
        ab 200.000 Euro zu bekommen ist? &#x1F614 ;

  3. Sebastian says:

    Ich für meinen Teil habe nach dem Defekt des letzten Druckers auch keinen neuen mehr gekauft. Es waren oft nur noch wenige Seiten pro Monat, die Preise für Tinte sind über die Jahre schon gestiegen und so lohnt sich eine Neuanschaffung einfach nicht mehr.

    Es gibt zwar selten noch mal ein paar Dokumente die ich ausgedruckt benötige aber dafür nutze ich das Copyshop Angebot von der DM Drogerie oder im Zweifelsfall mal im Studi-Copyshop in der Innenstadt.

    • Laserdrucker, da hält der Toner jahrelang, auch wenn man wenig druckt.
      Igendwo anders ausdrucken ist keine Alternative, meist druckt man, weil man es sofort braucht.
      Rechne Fahrtzeiten, Fahrtkosten, Parken und Druckkosten, dann ist Drucker zuhause günstiger.

      • Peter Brülls says:

        ohne schulkind würde ich kaum noch drucken.

        früher noch etiketten, aber heute geht ed ja auch pr qr code.

      • Hab mir vor 14 Jahren einen gebrauchten S/W-Laser für 40 Euro zugelegt
        Außer einmal Tone für ~20 Euro keine weiteren Kosten
        Drucken über Netzwerk bzw. WLAN funktioniert einwandfrei, und für meine ~10 Seiten/Jahr nie Probleme gehabt.
        Würd ich immer wieder so machen

  4. Peter Auch Lustig says:

    Mehr Home-Office, mehr *.PDF, weniger drucken.
    Passt.

  5. Willkommen im Zeitalter des papierlosen Büros.
    In der Firma hab ich in 5 Jahren ein einziges Mal was drucken müssen – heute müsste ich suchen wo der nächste Drucker steht.
    Und zuhause drucke ich mir nur hin und wieder noch Stromlaufpläne oder sowas aus, weil es damit einfach ist zu arbeiten und Notizen rein zu machen, aber sonst staubt der Drucker in der Ecke ein.

  6. NanoPolymer says:

    Das letzte Gerät hatte ich vor knapp 10 Jahren. Seitdem komme ich auch wunderbar ohne Drucker zu Hause klar. Wenn doch mal was benötigt wird gehe ich zur Drogerie. Ist aber mittlerweile so 1 mal im Jahr vielleicht, Tendenz eher gegen 0.

    Zwischendrin wollte man uns mal Altgeräte überlassen. Das scheiterte alles direkt im Ansatz. Mein persönliches Highlight eine Scan Druck Kombi. Eigentlich wollten wir nur scannen. Ging nicht weil Patronen leer… wer so was baut… naja wisst schon.

    Das Scannen am Smartphone ist mittlerweile auch ein Kinderspiel. Zumindest aus der Erfahrung am iPhone.

    • Peter Brülls says:

      kommt halt auf den anspruch ab. für das reine erfassen gelegentlich Dokumente reicht das iPhone aus, wenn man mal richtig viele Comic, Cover, Buch, Cover oder Bücher scannen, sieht wieder anders aus aber das sind ja auch definitiv Nischenanwendungen

  7. Während Corona einen billigen Epson Tintenflaschendrucker gekauft.
    Seitdem wird gedruckt als ob es keinen Morgen gibt…
    Alles in Farbe. So billig das das Papier teuerer ist.
    Die Kinder drucken das halbe Internet aus.
    Sehr befreiend. Null darauf achten ob ein Druck Sinn macht.
    Kurz mal Rezept ausdrucken und danach in den Müll…
    Ausmalbilder… sogar E-Mails…

  8. Könnte mir vorstellen, dass zusätzlich weniger Drucker von HP gekauft werden 😀

  9. Mit dem Homeoffice-Zwang Anfang 2020 habe ich dienstlich mein letztes Stück Papier ausgedruckt. Inzwischen wurden auf Arbeit mehrere Drucker abgeschafft. Ich könnte aktuell nicht mal sagen, wo einer noch steht. Und privat habe ich auch seit vielen Jahren nix mehr ausgedruckt. Wenn Papier noch reinkommt, wird es auf den Einzugsscanner geworfen und anschliessend geht es in den Papiermüll.

    HP triggert mich aktuell, da ich letztens gezwungen war, meiner über 80jährigen Mutter eine HP Laserjet (140 irgendwas) einzurichten. Was angeblich kinderleicht sein solltre, aber in Wirklichkeit eine Vollkatastrophe. Für das Integrieren in ihr Wlan, war eine gesonderte App nötig. (statt USB-Kabel und gut) Dann konnte sie etwas drucken (5-10 Seiten) und plötzlich nicht mehr. Als ich nach einigen Wochen (wohne etwas entfernt) mir das angeschaut habe, war der Grund, die fehlende Einrichtung eines Kontos bei HP(spinnen die???) und die zwingende (!!!) Aktivierung bei HP. Die entsprechenden Fehlermeldungen wurden natürlich nicht bei Windows, sondern nur irgendwo tief in der App angezeigt. NIE WIEDER HP!

  10. Heisenberg says:

    Dann brauchen wir zwei Sachen zur Rettung der gewinnmargen, eine instaink preiserhöhung, und eine marketingtechnisch geschickte Möglichkeit es irgendwie hinzubiegen das Speichern von PDF-Dateien kostenpflichtig und patentierbar zu machen! 😀

  11. Seit Jahr und Tag hab ich ein Brother-MFC Scan, Telefax-Laserdruckerkombigerät und ohne Accountzwang.
    Lohnte und lohnt sich immer noch.
    HP, Canon, Epson würde ich als Privatkunde nie nutzen; schon gar nicht als Tinten“pixxer“.

  12. Brother Farblaser inkl. Fax und Scanner seit einigen Jahren in Benutzung. Das Teil rennt ohne zu murren und wenn nicht gedruckt wird, dann trocknet auch nix ein weil Laser. Leider noch nicht möglich ohne Ausdruck zu leben aber irgendwann bestimmt.

  13. Der Andere says:

    Aus meinem Multifunktionsgerät kommen auch nur alle paar Monate mal eine Seite. Und vermutlich ließe sich das auch noch weiter reduzieren (Ich muss mich glaube ich mal mehr mit den Möglichkeiten der nahen Drogerie beschäftigen).
    Meistens wird das Gerät zum Scannen genutzt.

    Als jemand der schon mehrere Drucker einrichten müsste, freue ich mich, wenn diese Ausgeburten der technischen Hölle, langsam das zeitliche segnen.

  14. Mein Brother MFC-J 5320 DW hatte vor zwei Monaten einen Schlaganfall und erkannte Magenta nicht mehr. Beim Versuch das Problem zu finden bekam er den „Zweiten“ und erkannte kein Yello mehr.

    Aber ich drucke noch Rezepte aus und meine Freundin malt Fotomotive aus die dann als Postkarten verschickt werden. Ein befreundetes Ehepaar hat sich selbständig gemacht da drucke ich die Flyer und Preisschilder.

    Auch das gute alte FAX nutze ich hin und wieder, weil es rechtlich als Einwurfeinschreiben gilt.

    So ist es eben ein HP Smart Tank für 325€ geworden, wo flaschen für 12000 / 8000 Seiten dabei waren. Der Nachfolger MFC-J hätte rund 190€ gekostet aber ein Satz Patronen um die 110€. Bei HP zahle ich 60€ für 12000 / 8000 Seiten. Wäre ja gerne bei Brother geblieben, aber da hätte der neue mit Tank nochmal 100€ mehr gekostet.

    Was Laser angeht die sind teurer als die Tanksysteme, die auch kein Feinstab und schädliches Ozon produzieren beim drucken.

    Den letzten reinen Drucker hatte ich Anfang 2000. Das mit ich fahre zu „DM“ oder so ist aber auch eine schlechte Umweltbilanz pro Seite.

  15. Da wird irgendwie einiges durcheinandergewürfelt:

    „Die Menschen drucken seit der Pandemie deutlich weniger“
    HP verkauft weniger Toner und Tinte. Das muss bei anderen Herstellern nicht so sein.

    „… die Angestellten weniger ins Büro gehen und dort auch weniger ausdrucken können.“
    Wenn’s wichtig wäre würde es an den Bürotagen gedruckt – aber nicht weniger.

    „… dass während der Corona-Krise mehr zu Hause gedruckt worden ist.“
    Also erst wird zuhause mehr gedruckt, jetzt zuhause weniger weil nicht im Büro?

    „… nutzen ihre vorhandenen Drucker länger“
    Jetzt geht’s um Hardware, hat nicht zwingend damit zu tun wieviel gedruckt wird.

    HP war vor Jahren Ziel von Witzen als sie sich insgesamt von Hardwareherstellung verabschieden wollten, so à la: „Wie wollen Sie denn mehr Tinte verkaufen, wenn Sie keine Drucker mehr produzieren?“ – „Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache!“

  16. Ich hab meinen letzten eigenen Drucke schon vor Corona abgeschafft, müsste 2019 gewesen sein. Ist nur noch verstaubt und wurde nicht mehr gebraucht.

    Direkt gegenüber meiner Wohnung ist ein Kiosk, bei dem man auch ausdrucken kann für kleines Geld, das reicht für die zweimal pro Jahr, wo ich es brauche.

    Ansonsten habe ich Rossmann und DM in direkter Nähe, da ginge es auch, wenn der Kiosk nicht wäre. Bin bei beiden Läden eh regelmäßig einkaufen, entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Fahrtkosten etc. für ein Auto spielen also in der Rechnung keine Rolle.

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