Homematic IP: Neue Schnittstellen für Strom- und Gaszähler
Die eQ-3 AG hat neue Schnittstellen für Strom- und Gaszähler für das System Homematic IP vorgestellt. Die neue „Homematic IP Energieschnittstelle“ macht laut des Unternehmens den Energieverbrauch im Haushalt transparent und deckt versteckte Stromfresser auf. Ein Austausch des Zählers ist nicht notwendig: Das Energieinterface (HmIP-ESI) lässt sich mit vorhandenen Strom- und Gaszählern betreiben.
Nutzer haben damit nicht nur den aktuellen Verbrauch im Blick, sondern können über Diagramme auch die Verbrauchsentwicklung in der Vergangenheit verfolgen. Die Schnittstelle basiert auf dem Homematic-IP-Funkprotokoll und wird mit Batterien betrieben, sodass sie flexibel in der Nähe des Zählers platziert werden kann. Sensoren für die verschiedenen Zähler können per Kabel an die Schnittstelle angeschlossen werden.
Die Smart-Meter-Schnittstelle (HmIP-ESI-IEC) kommt mit einem Lesekopf für elektronische Haushaltszähler, die eine optische Datenschnittstelle gemäß IEC 62056-1 besitzen. Der magnetische Lesekopf, den der Nutzer eigenhändig am Zähler anbringen kann, ermöglicht das Auslesen sowohl des aktuellen Verbrauchs als auch des Zählerstands. Die Smart-Meter-Schnittstelle ist ebenfalls kompatibel mit Zweitarifzählern und Zweirichtungszählern und kann über den Verbrauch hinaus auch die Einspeisung einer Photovoltaik-Anlage erfassen.
Die Homematic-IP-Schnittstelle für digitale Stromzähler (HmIP-ESI-LED) ist für Zähler mit LED-Schnittstelle bestimmt. Der Lesekopf erfasst hier den aktuellen Verbrauch über Blinkimpulse, die die LED-Schnittstelle aussendet. Die Schnittstelle eignet sich insbesondere für Zwischenzähler, welche die Einspeisung einer PV-Anlage oder den Verbrauch einer Wärmepumpe erfassen.
Für die Montage der Schnittstelle für Gaszähler (HmIP-ESI-GAS) werden verschiedene Adapter mitgeliefert. Sie sind nötig, um die Verbrauchsdaten von Gaszählern der Hersteller Elster (Kromschröder, Honeywell), Itron (Pipersberg, Actaris) und Metrix auszulesen, die für einen Impulssensor vorbereitet sind.
Die Homematic-IP-Schnittstellen für Smart Meter, digitale Stromzähler und Gaszähler sind ab März 2024 erhältlich. Für den Betrieb ist ein Homematic IP Access Point, die Smart Home Zentrale CCU3 oder eine Partnerlösung von Drittanbietern erforderlich.
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Technisch versierten kann ich dieses Projekt ans Herz legen:
https://github.com/jomjol/AI-on-the-edge-device
Funktioniert mit Analogen Gas, Wasser und Stromzählern und erfasst dabei immer den aktuellen Zählerstand per Kamera. Lässt sich auch wunderbar ins Energy Dashboard von Home Assistant integrieren um seine Verbräuche in einer Datenbank zu tracken.
Ein tolles Projekt, aus eigener Erfahrung muss ich aber sagen, dass ich immer wieder Probleme mit den ermittelten Werten habe. Habe viel ausprobiert, aber immer wieder komme ich nicht drumrum, die Werte per Hand abzulesen (bzw. das Bild über den ESP32-CAM). Stromzähler kann ich mittlerweile glücklicherweise per Infrarotschnittstelle auslesen, für den Gaszähler besorge ich mir vermutlich HomematicIP. Auch wenn es teuer ist, so ist es zuverlässiger…
Das Ablesen des Gaszählers (Modell BK-G4 MT) funktioniert bei mir erstaunlich stabil und zuverlässig seit einem halben Jahr. Aber Plug-and-Play ist das sicherlich nicht. Hab schon ein paar Stunden damit verbracht. Meine Erfahrung: ohne externe LEDs (seitlich) geht es nicht, die Reflexionen sind mit der eingebauten LED vom ESP zu stark. 3D-Druck Gehäuse ist hilfreich, ein passender stabiler Karton tut es aber auch.
Ich lese den Gaszähler inzwischen seit nem halben Jahr per Aqara Zigbee Türsensor, mit extern angelötetem Relais an. Kostet ca. 17-20€ und ist auf 0,06m^3 im Monat genau und in Echtzeit.
Es geht auch noch einfacher mit dem Aqara Tür/Fenstersensor ohne externes Relais. Man kann die kleine Platine des Sensor sehr einfach aus dem Gehäuse entnehmen. Die Platine passte bei mir exakt in die Aussparung unter dem Zählwerk des Gaszählers. Hält ohne weitere Befestigungen. Der Sensor wird dann über den Magneten im Zählwerk alle 10l getriggert, und schickt ein „Offen“ Signal. Auswerten muss man dass aber dann noch selber.
Ja ohne externes Relais hatte ich das auch erst genutzt, aber das ungeschützte Glas Relais war mir dabei gebrochen. Jetzt habe ich ein Loch in das originale Gehäuse gebohrt und das ganze mit dem Kabel des externen Relais sauberer verkabeln können.
Sehr schlaue Lösung. Hatte es vor einiger Zeit mit einem Reed-Kontakt probiert, aber nach einigen Fehlschlägen keinen gefunden der zuverlässig funktioniert. Auf die Idee den Aqara Türsensor zu verwenden bin ich nicht gekommen!
Braucht man nicht den Code vom Smartmeter irgendwie um das auslesen zu können oder kann man das einfach so abgreifen? Und wie sieht es mit der Reichweite von dem Teil aus, meistens hängt der Zähler ja im Keller.
Hängt vom Smartmeter ab und was man auslesen möchte.
Bei manchen wird regelmäßig der Zählerstand ausgegeben, ohne Pin, aber nicht bei allen.
In der Regel ist die Pin nötig. Vor allem, wenn man den aktuellen „Verbrauch“ auslesen möchte.
Das mit der Reichweite kann man nicht pauschal sagen.
Danke für die Antwort
Den PIN bekommt man aber kostenlos beim Energieversorger.
Wenn die PIN gesetzt ist, dann wird diese nur ein Mal zum entsperren benötigt. Kann aber in der Regel sehr unkompliziert beim lokalen Betreiber des Stromverteilnetzes angefrag werden.
Ich würde jetzt behaupten, dass diese Leseköpfe selbst keinen Code benötigen. Ist ja im Artikel angerissen, wie das funktioniert. Der liest ja nur optische Informationen aus und wird da ja nicht richtig mit dem Smartmeter verbunden, um da irgendwelche Daten auszulesen.
Reichweite kann ich nicht beurteilen, hängt ja auch etwas vom jeweiligen Bau etc. ab. Aber in einer Altbau-Wohnung hatte ich mit einem Temperatur- und Luftfeuchte-Sensor im Keller eher wenige Probleme. Ansonsten kann man ja mit einer Homematic-Schaltsteckdose die Reichweite erhöhen.
Musste meinen Zähler mit der PIN vom Stromnetzbetreiber freischalten und dann mit einer taschenlampe den richtigen Modus einstellen. Bei mir sitzt die Schnittstelle im Keller im Zählerschrank und im Erdgeschoss kommt das Signal problemlos an.
Unser Homematic Access Point ist im Keller und kann damit auch zwei Etagen drüber noch eine Fußbodenheizung und Thermostate erreichen. Das ganze im Altbau. Also ich würd ma sagen, im Einfamilienhaus 15 Meter. Im Freifeld sollen es ja 200-300 Meter sein. Kommt auf die Wände an. Bei Rigips kein Problem, Beton und Stein halt wie bei mir, aber solltest du in einer Blechhütte wohnen, dann siehts übel aus
Danke für die ganzen Antworten 😀
Hab das Ding seit etwa 2 Monaten am laufen.
Die Reichweite ist bei Homematic top, hängt bei mir auch im Keller in einem Metallkasten mit mehreren Türen dazwischen und habe keine Probleme.
Die PIN muss dir dein Messtellenbetreiber aushändigen.
Funktioniert denn auch der FerroSensor für die Stromzähler mit Drehscheibe oder ist das geplant?
Nein, die werden nicht mehr unterstützt, weil sie ohnehin langsam vom Markt verschinden
Jetzt muss ich aber mal kurz blöd fragen: Was genau sind denn jetzt die Neuerungen dieses Beitrages? Das es die Schnittstelle gibt habt ihr ja Ende November schon korrekt drüber berichtet und zu kaufen gibt es sie bei elv.de ja auch schon länger oder worum geht es in dem Beitrag hier?
https://stadt-bremerhaven.de/homematic-ip-lesekopf-fuer-digitale-stromzaehler-und-smart-meter-vorgestellt/
In der News damals wurde nur der ES-IEC erwähnt, jetzt gibt es auch noch ESI-LED und ESI-GAS.
Tatsache, jetzt hab’s ich gecheckt. Danke dir 🙂
Hallo, ich verstehe den unterschied immer noch nicht… kann mir das jemand erklären?
Der LED-Kopf kann nur den Impulsgeber auslesen, sprich nicht den aktuellen Zählerstand und weitere Daten. Daher muss man dann beim Einrichten auch den aktuellen Zählerstand eintragen.
Der HmIP-ESI-IEC hingegen kann die optische Schnittstelle nutzen und weitere Daten auslesen.
Zwischenstromzähler haben nicht immer die optische Schnittstelle, da kann man den LED-Kopf nutzen. Wenn möglich empfiehlt sich daher der HmIP-ESI-IEC.
Alternativ zu dem vorgestellten Produkt kann ich für das Auslesen des Stromzählers auch einen IR Lesekopf mit Tasmota Firmware empfehlen. Z.B. den „Hichi Wifi“. Das ist wahrscheinlich nicht ganz so komfortabel in der Einrichtung wie ein Produkt von Homematic, dafür sollte es aber deutlich günstiger sein. Ich habe es ohne viel Vorkenntnisse problemlos in meine Homeassistant-Umgebung einbinden können.
Kann ich bestätigen. Hichis IR Köpfe funktionieren sehr gut und zuverlässig.
Hast du dafür irgendwo eine Anleitung gefunden? Würde das gerne auch so machen mittels WiFi und HA.
Na klar. Z.B. hier: https://sites.google.com/view/hichi-lesekopf/inbetriebnahme?authuser=0
Super, vielen Dank.
Hab ich auch mal so betrieben, mangels Steckdose musste ich das mit Batterie betreiben.
Das macht bei einem ESP32 einfach keinen Spaß, trotz Deepsleep….
scheint mir auch identisch zu sein… Habe den seit einigen Wochen in Betrieb
Vielleicht deute ich das ja falsch, aber wie soll man denn „nur“ mit einem solchen Teil Stromfresser finden?
Das Teil registriert ja „nur“, oder? Der alte Kühlschrank, Trockner oder sonstwas, was eher unter dem Radar läuft wird ja nicht namentlich benannt.
ne, damit müsstest du eher mit einer Messteckdose direkt an die Geräte.
Du siehst damit halt was du täglich verbrauchst und wie viel Leistung momentan aus dem Netz bezogen wird.
Genau das meine ich ja. Das ist mal wieder völlig irreführende Werbung…