Home+: Bosch Smart Home erweitert die Steuerung auf drei Systeme, wenn ihr bezahlt

Gestern hat Bosch schon einen neuen Bewegungsmelder vorgestellt, nun zieht man noch etwas aus dem Bereich der Dienste aus dem Ärmel, was dem Unternehmen bestenfalls monatlich Geld in die Kasse spülen soll. Zur IFA stellt man noch einmal Security+ vor, was allerdings nicht neu ist, sondern seit längerer Zeit ein existenter Dienst, der 30 Euro im Monat kosten soll.

Bosch Smart Home baut seine Funktionalität aber weiter aus und bietet mit dem neuen Home+ Upgrade die Möglichkeit, bis zu drei Smart-Home-Systeme in einer App zu verwalten. Die Lösung richtet sich an Nutzer, die mehrere Wohnungen oder Häuser mit Bosch-Technik ausgestattet haben oder Familienangehörige bei der Bedienung ihrer Geräte unterstützen möchten.

Die zentrale Steuerung erfolgt über eine einzige App, die den Überblick über sämtliche angebundenen Systeme gewährleistet. Das integrierte Alarmsystem informiert bei kritischen Ereignissen wie Einbruch, Rauch oder Wasserschäden, auch wenn sich niemand vor Ort befindet. Die Fernsteuerung von Heizung und Beleuchtung ermöglicht zusätzlich eine effiziente Kontrolle des Energieverbrauchs.

Das Home+ Paket enthält neben der Multi-System-Steuerung auch eine intelligente Audioanalyse sowie erweiterten Cloud-Speicher. Die Funktion steht als kostenpflichtiges Upgrade zur Verfügung und erweitert die Einsatzmöglichkeiten des Bosch Smart Home Systems über den Hauptwohnsitz hinaus auf Ferienwohnungen oder Zweitwohnsitze. Für diese Funktion will man dann 4,99 Euro im Monat verdienen. Da möchte ich echt mal Mäuschen spielen und wissen, wie viele Kunden tatsächlich für Home+ und Security+ bezahlen…

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. Martin Vader says:

    Was ein Zufall, gestern habe ich die letzten Bosch Komponenten „entsorgt“. Hatte das System nun 4 Jahre im Einsatz und es war keine Freude. Für die furchtbare App und deren umständliche Bedienung würde ich jetzt auch nicht unbedingt Geld ausgeben.

    • Same here, wobei einige Aktore, Sensoren ganz gut sind.
      Diese kann man aber ohne Probleme in Homeassistant über Zigbee2Mqtt betreiben

    • Wobei einige Aktore und Sensoren von Bosch ganz gut sind.
      Diese betreibe ich weiterhin über Zigbee2Mqtt in Homeassistant.
      Den Bosch Controller habe ich dieses Jahr entsorgt. Er verlor sehr oft die Verbindung zum Netzwerk und somit war nichts mehr steuerbar.
      Die App ist langsam und vom Design nicht meins.
      Der Abo Wahn jetzt ist ein weiterer Grund nicht das System zu nutzen.

  2. Ich weiss nicht, wie lange die Leute das noch mitmachen wollen. Alles ist mittlerweile mit Abo. Egal wo und was. Ich mache um jeden Hersteller, der mich so einschränken will, einen grossen Bogen. Profitieren halt die Kleinen.

    • Naja es kommt drauf an, wie die Unternehmensstruktur aufgebaut ist. Es gibt Unternehmen die finanzieren damit die Weiterentwicklung des Produkts/der Software und dort bin ich auch gerne dazu bereit eine monatliche oder jährliche Gebühr zu bezahlen. Aber da muss dann die Entwicklung wirklich sehr kundenorientiert erfolgen. Beispielsweise bezahlte ich auch für Home Assistant (NabuCasa), da ich weiß, dass das Geld dort auch in die Weiterentwicklung fließt. Bei Bosch würde ich jetzt einfach mal sagen, dass die genügend Grundkapital und Einnahmen haben und das eher in die Richtung geht, wenn die anderen das machen, machen wir das auch, gutes Geld für wenig Aufwand. Aber das Vorhaben geht dann halt langfristig selten so richtig auf – denke dass man dadurch viele Kunden vergrault und sich diese einen anderen Anbieter suchen.

      • Sorry, was ist denn das für eine Logik.
        Nur weil genügend Grundkapital (aka Eigenkapital) da ist, soll jenes in die Entwicklung ectpp fliessen?
        Nein auch dass muss irgendwann bezahlt werden bzw. durch einnahmen gedeckt sein.
        Und hier ist vielleicht das Problem, dass die Hardwareverkäufe nicht genügend bringen.
        Oder aber man das Geschäftsmodell Software verkauft Hardware nicht verinnerlicht oder verstanden hat
        oder aber man schaut und guckt wie weit man mit Kunden gehen kann und springt auf den verspäteten Zug „Abo“ auf

  3. Ich habe mich privat komplett von dem Bosch Smarthome system getrennt.
    In einer kleinen Firma haben wir das nun auch komplett rausgelöst.
    Es gab einfach zu viele Einschränkungen und Funktionen die nicht gegeben waren.
    Das war nervig.
    Die Reichweite der Station war ein Problem und mehrere Stationen kann man nicht einsetzen, nur Repeater, aber die arbeiten nur per Funk, somit kann man ein Nachbargebäude welches per Netzwerk angebunden ist, nicht mit diesen Repeatern versorgen.
    Der Frust war groß, aber das System ist nun komplett raus.

    • Hallo Nighty,

      auf welches System seid ihr denn umgestiegen? und gibt es in dem neuen System auch ein Abo oder war das der Hauptgrund etwas zu finden ohne Abo?

      • Ohne Abo.
        Home Assistant in Verbindung mit Matter.
        Grund war oben genannt, die technische Einschränkung.
        Dann auch noch das Abos dazu kamen, das jetzt aber noch mehr Abos kommen hätte einen sowieso zum wechseln bewegt. Ich versuche nach möglichkeit auf freie Standarts zu setzen.
        Wenn es möglich ist, auch die zeitgleiche Steuerung über Siri (in der Hoffnung, dass Siri mal ein Upgrade bekommt).

  4. Nicht nur hier gibt es bei Bosch Abos. Wenn man sich ein E-Bike mit Bosch System kauft, gibt es in der Flow App auch ein Plus Abo. Man muss sich das mal vorstellen, bei einem E-Bike. Akkus Sicherheit gibt’s nur mit Flow +. Sollte es in der Zukunft Alternativen geben, war das mein erstes und letztes E-Bike mit Bosch System. Bosch ist anscheinend dem Abo Wahn verfallen.

  5. Angesichts meiner bisherigen Erfahrungen mit Bosch Smarthome finde ich das schon sehr frech – mehrere Wohnungen steuern machen ja andere Out-of-the-Box. Die sind dann auch wesentlich zuverlässiger, haben klarer strukturierte Apps, lassen auch mehrere Benutzer:innen unkompliziert zu und so weiter.

    Ich bin angesichts der vielen Ausfälle, die ich bei Bosch erleben durfte, echt bedient von denen. Meine Erwartungen, dass ein Multi-Home-System von denen stabil funktioniert, sind da eher bei Null. Dazu kommt der nölige Umgangston in deren Supportforum, der sich dann auch gerne mal in der Aufforderung erschöpft, die richtige Distanz zwischen Basisstation und zu steuerndem Gerät durch Ausprobieren zu optimieren.

    Das reicht dann irgendwann einfach mal. Dafür Geld hinlegen? Nö, sicher nicht mehr.

  6. Die von Bosch sind wirklich blöde. ich hätte doch wirklich bei meiner Mutter im Haus diverse Geräte installiert, wenn ich die Bridge zusätzlich zu meiner steuern könnte. Aber mit Abo, no Way… Wird echt Zeit sich mit Home Assistant auseinander zu setzen.

  7. Bin ich froh, dass ich vor einigen Jahren auf Homematic IP gewechselt bin.
    Ja, auch nicht alles Gold, was glänzt und nicht gerade günstig, aber es läuft so wunderbar unauffällig und zuverlässig, dass ist das Geld wert.

  8. HMiP war mein Einstieg ins smarte Home. Aber ich bin allmählich auf dem Absprung.

    Multihome funktioniert reibungslos, vieles andere auch. Mit Home Assistant ist manches sogar besser umsetzbar als mit Bordmitteln von eq-3, zumal man davon ausgehen muss, dass die CCU3 einen langsamen Tod sterben wird.

    EQ-3 macht mMn andere Fehler als Boch mit dem Abowahn. Die Vernachlässigung der CCU3 zu Gunsten der völlig überteuerten HCU, die entwicklungstechnisch auf der Stelle tritt und Neuerungen zu langsam beim Anwender ankommen, sind alle Neuvorstellungen maßlos überteuert. Dazu kommen dann noch die Totalverweigerung von Matter und Kundenwünsche werden ignoriert.

    Alles in allem eine unschöne Entwicklung, aber die Unternehmensführung sieht sich offensichtlich auf dem richtigen Weg.

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