Home Assistant Voice: Hardware für quelloffenen Sprachassistenten ab sofort verfügbar

Die Macher hinter Home Assistant feilen schon länger an einem eigenen (Open-Source) Sprachassistenten. Jetzt soll eigene Hardware das Projekt weiter voranbringen, darüber hatte Nabu Casa bereits im Rahmen der Roadmap geplaudert. Diese erlaubt den Betrieb eines eigenen Sprachassistenten, wahlweise ohne Internetzugang oder eben mit einer datenschutzfreundlichen Cloud-Lösung.

Die vorgestellte Hardware von Nabu Casa hört auf den Namen Home Assistant Voice (derzeit: Voice Preview Edition“). Sie erlaubt eine nahtlose Verbindung mit Home Assistant und einen einfacheren Einstieg ins Thema der lokalen, Open-Source-Sprachassistenten.

Hardwareseitig setzt man auf einen dedizierten Audioprozessor (XMOS) sowie zwei Mikrofone. Dies soll es erlauben, die Stimme aus dem ganzen Raum einzufangen. Ein LED-Ring zeigt an, wenn das Gerät zuhört. Hier werden verschiedene Farben für die LED unterstützt. Es gibt zudem einen Hardware-Stummschalter, welcher die Stromzufuhr zu den Mikrofonen unterbricht. Zudem verfügt die Hardware im kompakten Gehäuse (gefertigt im Spritzgussverfahren) über ein taktiles Drehrad, mit dem sich Lautstärke sowie weitere Einstellungen, wie die LED-Farbe, anpassen lassen. Zudem gibt es eine Multifunktionstaste, die sich konfigurieren lässt. Die Stromversorgung erfolgt über einen USB-C-Anschluss. Nach der Einrichtung lässt sich das Gerät sowie seine Einstellungen über Home Assistant verwalten. Mit einem 3,5-mm-Audioanschluss lassen sich auch externe Lautsprecher anschließen und Home Assistant Voice kann so zum Mediaplayer werden.

Unterstützt wird der Sprachassistent „Assist“ von Home Assistant. Dieser kann das smarte Zuhause auch ohne Internetzugang per Sprache steuern. Für den lokalen Betrieb ist eine potente Hardware notwendig, ansonsten kann man die Sprachverarbeitung auch in die Cloud auslagern. Hierbei werden jedoch keine Daten gespeichert. Die Cloud unterstützt mehr Sprachen, ist schneller und genauer und speichert oder trainiert keine Nutzerdaten. Die Hardware für den Sprachassistenten greift hierbei auf die Instanz des Home Assistants sowie dessen Hardware und Rechenpower zurück. Ein Home Assistant Green bzw. Raspberry Pi 4 ist für den lokalen Betrieb zu schwach, da muss man notgedrungen auf die Cloud ausweichen. Mindestanforderung sei ein Intel N100 oder gleichwertig. Verwenden lassen muss sich das Whisper-Base-Modell von OpenAI, auf das man bei der lokalen Sprachausgabe setzt.

Kostenpunkt sind 59 Euro. Bestellbar ist der Home Assistant Voice in der Preview Edition ab sofort. Der Hardware-Kauf kommt zudem dem Home-Assistant-Projekt im Gesamten zugute. Der Code für den Sprachassistenten selbst ist kostenlos und quelloffen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.