Home Assistant: Ein erster Blick aufs überarbeitete Dashboard

Die Heimautomatisierungs-Plattform „Home Assistant“ erfreut sich großer Beliebtheit in der Smart-Home-Szene. Stetig wird die Software weiterentwickelt. Die Open-Source-Software ermöglicht es Benutzern, verschiedene Geräte und Dienste zu verwalten und zu automatisieren, indem sie Gerätschaften unterschiedlicher Hersteller verzahnt und kommunizieren lässt. Home Assistant kann auf einem Computer oder einem dedizierten Gerät wie einem Raspberry Pi oder Intel NUC installiert werden. Home Assistant unterstützt eine Vielzahl von Protokollen und Plattformen, darunter Z-Wave, Zigbee, aber auch Matter.

In den vergangenen Jahren hat sich Home Assistant ordentlich gewandelt. War es vor gar nicht allzu langer Zeit noch notwendig, diverse Dinge in Form einer YAML-Konfiguration auf Code-Basis zu erledigen, wird ein Gros der Einstellungen inzwischen über ein User Interface (UI) erlaubt.

Eine Sache wurde jetzt ebenfalls überarbeitet und in der kommenden Version 2024.3 präsentiert man die ersten Früchte dieser Arbeit: das Dashboard. Unter dem „Projekt Grace“ (benannt nach Admiralin Grace Hopper) hat man sich die Aufgabe gemacht, das Dashboard nützlicher sowie benutzerfreundlicher zu gestalten. Derzeit befindet sich das überarbeitete Dashboard allerdings noch im experimentellen Stadium.

Das neue Dashboard erlaubt es, Kacheln per Drag-and-Drop anzuordnen. Hierfür gibt es drei verschiedene Layouts. Ein vollflächiges Layout (Panel) sowie ein zweispaltiges Layout (Sidebar), während beim Layout „Masonary“ sich viele Kacheln platzsparend anordnen lassen sollen.

Das Team hinter Projekt Grace hat festgestellt, dass insbesondere fortgeschrittene Nutzer dazu neigen, „Abschnitte“ sowie Gruppierungen zu erstellen. So können die Anzahl der Elemente reduziert werden und das Dashboard wird übersichtlicher.

Mit dem überarbeiteten Dashboard will man das Gruppieren von Gerätschaften (z. B. nach Räumen) vereinfachen und Nutzer müssen da nicht mehr mit diversen Kniffen hantieren. Ein solcher Dashboard-Abschnitt könnte dann beispielsweise wie folgt ausschauen:

Vorteil des Ganzen: Durch die festen Abschnitte ist es einfacher, das Design responsiv zu gestalten und damit ein Dashboard auf verschiedenen Bildschirmgrößen zu nutzen. Die Ansicht ordnet Abschnitte entsprechend des horizontal verfügbaren Platzes neu an. Die Anzahl der Spalten innerhalb eines Abschnitts bleibt gleich.

Auch sonst hat man die Grids und Abstände unter designtechnischen Aspekten für ein stimmiges UI überarbeitet. Durch die neuen Raster ist die ebenfalls erwähnte Drag-and-Drop-Funktion zum Zusammenstellen der Dashboards möglich.

Rearranging sections with drag-and-drop

Die neuen Abschnitte mit Drag-and-Drop seien aber erst der Beginn des neuen Dashboards. Man befinde sich da weiterhin im Design- und Entwicklungsprozess. Bedeutet: User-Feedback könnte da derzeit noch einiges bewirken.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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18 Kommentare

  1. Pommfriedel says:

    Das LCARS Dashboard ist ja großartig, das muss ich mal suchen. Oder hat jemand zufällig einen Link parat?

  2. Ich habe letzte Woche bereits bei YT-Video dazu gesehen und ziemlich begeistert von neuen Dashboard, und den Möglichkeiten schnell schöne Dashboardansichten zu erstellen.

    Ich habe das Update zwar schon installiert aber nicht ausprobiert – das Thema Dashboard bau schiebe ich irgentwie vor mir her.

  3. Mein Home Assistant läuft gerade noch auf der 2023 Version in Docker. Weiss jemand zufällig ob das „einfach“ auf die neue Version aktualisierbar ist, ohne alles neu einrichten zu müssen? Die config liegt leider aktuell im container….

    • Hi, dann möglichst schnell die config aus dem container sichern und via volume in den container durchreichen, damit kannst du zukünftig das image einfach austauschen und die config wohnt entweder in einem ordner auf deinem host der via volume mount in den container gereicht wird oder in einem eigenen docker volume.

      Wird hier auch beschrieben https://www.home-assistant.io/installation/linux#platform-installation

    • Config Folder nach aussen durchreichen und mit watchtower automatisch aktualisieren lassen.

    • Hier ein docker-compose.yml Beispiel mit Speicherung im externen Volume.
      Einfach das Volume erstellen (<>) und danach <> und fertig.
      Falls das Volume noch nicht erstellt wurde, dann erscheint eine Fehlermeldung mit dem extsprechendem Befehl. Einfach copy/paste und nochmal <>

      version: ‚3‘
      services:
      homeassistant:
      container_name: homeassistant
      image: „ghcr.io/home-assistant/home-assistant:stable“
      volumes:
      – homeassistant:/config
      – /etc/localtime:/etc/localtime:ro
      restart: unless-stopped
      privileged: true
      cap_add:
      – NET_ADMIN
      – NET_BIND_SERVICE
      – SYS_ADMIN
      network_mode: „host“
      volumes:
      homeassistant:
      external: true

      • Sorry hat oben nicht mit Code Fortmattierung geklappt…
        Also Volume erstellen: docker volume create homeassistant
        Danach: docker-compose up -d

  4. Finde dieses Kacheldesign nach wie vor furchtbar. Ja, für responsive design ist es für die Entwickler einfacher, aber ansonsten wirkt es halt wie eine wilde Andernanderreihung. Ich würde sehr gerne Homeassistent nutzen, aber ohne die Möglichkeit Screens komplett individuell zu gestalten, ist es für mich als jahrelanger Nutzer von ioBroker mit VIS viel zu unflexibel. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es irgendwann mal einen „Profi“-Mode o.ä. gibt.

    • Mit custom button card und diversen layout grid Erweiterugen sind dir keine Grenzen gesetzt.

    • Die Lovelace Oberfläche ist kein geschlossenes System.
      Such oder schreib dir eine Karte nach deinen Wünschen und lass diese als Vollbild (Panel) präsentieren.

      • Und dabei hat man alle Gestaltungsmittel die Webtechnologien heute bieten? Das wäre super, denn bisher hatte ich das immer anders verstanden.

    • Das was du als „Profi-Modus“ bezeichnest, ist der Standard in HA. Du bist aktuell bereits völlig frei, es gibt im wahrsten Sinne des Ausdrucks keinerlei Grenzen bei der Dashboard-Erstellung.

      Das war hier jetzt nachträglich hinzugefügt wird, ist eigentlich der „Dummi-Modus“ für die breite Masse.

  5. Oettinger77 says:

    Großartig. Kommt gerade rechtzeitig für mein in Aufbau befindliches Dashboard.
    Kommende Version? 2024.3.0 wird mir schon angezeigt, gleich mal updaten 🙂

    • Ja ist in der neue drin aber noch „experimentell“, es funktioniert noch nicht alles und sind noch nicht alle Funktionen verfügbar aber zum testen reicht es absolut.

      Was mir z.b. gut gefällt, man kann die Kachel jetzt einfach so anordnenen wie mal will, ohne große Klimmzüge zu machen

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