Home Assistant: Assist-Sprachassistenten auf Android und WearOS verfügbar
Die Heimautomatisierungs-Plattform „Home Assistant“ erfreut sich großer Beliebtheit in der Smart-Home-Szene. Stetig wird die Software weiterentwickelt. Die Open-Source-Software ermöglicht es Benutzern, verschiedene Geräte und Dienste zu verwalten und zu automatisieren, indem sie Gerätschaften unterschiedlicher Hersteller verzahnt und kommunizieren lässt. Home Assistant kann auf einem Computer oder einem dedizierten Gerät wie einem Raspberry Pi oder Intel NUC installiert werden. Home Assistant unterstützt eine Vielzahl von Protokollen und Plattformen, darunter Z-Wave, Zigbee, Nest und Philips Hue.
Im Jahr 2023 will man den Fokus auf das Thema Sprachsteuerung legen. Der Home Assistant soll sich im kommenden Jahr per Sprache steuern lassen, hierbei greift man aber nicht auf Alexa oder den Google Assistant zurück. Um diese Ambitionen voranzutreiben, hat sich Mike Hansen, der Erfinder von Rhasspy Nabu Casa angeschlossen. Auch bei Rhasspy handelt es sich um Open-Source-Software. Diese erlaubt eine lokale Verarbeitung von Sprachbefehlen zur Steuerung diverser Gerätschaften. Im Falle der Home-Assistant-Integration soll das Ganze in verschiedenen Sprachen möglich werden.
Mit „Assist“ hat man da bereits erste Gehversuche gemacht. Inzwischen wird auch Speech-to-Text und Text-to-Speech nebst ESPHome bei der Hardware unterstützt. Nun bringt man Assist einen Schritt weiter. Assist lässt sich ab sofort auch über die Android-App von Home Assistant zurate ziehen und sogar systemweit als Standardassistent festlegen.
Ersetzt dann quasi den Google Assistant und kann auch durch Gedrückthalten der Home-Taste getriggert werden. Auch ein Aktivieren über den Lockscreen ist möglich.
Der Assist-Sprachassistent von Home Assistant landet darüber hinaus auch am Handgelenk. Unterstützt wird ebenfalls die Companion-App für WearOS auf der Smartwatch.
Text-to-Speech-Antworten werden direkt akustisch ausgegeben. Wie beim Android-Smartphone kann auch hier Home Assistant als Standardassistent eingestellt werden und ist dann direkt über die Krone oder einen dedizierten Knopf der Smartwatch ansprechbar.
Die benutzerdefinierten Sätze von Assist können fortan nicht nur per YAML-Konfiguration, sondern direkt in der Benutzeroberfläche hinzugefügt werden. Diese Sätze haben Vorrang vor den integrierten Befehlen und funktionieren überall dort, wo auch Assist funktioniert.
Für das Text-to-Speech-System Piper, welches lokal auf einem Raspberry Pi 4 läuft, verkündet man die Unterstützung von 23 Sprachen und 70 Stimmen. Darunter Stimmen aus 7 neuen Sprachdatensätzen. Neue Modi gibt es auch für die ESPHome-Hardware. Hier wird nun unterstützt, dass ein Knopf gedrückt wird, um mit dem Sprechen zu beginnen. Auch ein Dauermodus für mehrere Gesprächswechsel mit Assist ist verfügbar. Die neuen Sprachmodi unterstützen eine Stille-Erkennung, um das Ende eines Sprachbefehls zu vernehmen.
Als Nächstes steht, so die Macher um Home Assistant von Nabu Casa, die Wake-Word-Erkennung. Ihr könnt da also für die kommenden Monate noch auf einiges gespannt sein.
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Einfach nur geil, hoffentlich bekommen die Macher von Alexa & co. dann mal den Ar… hoch!
Wieso? Um die Home Assistant Entwickler dazu zu bringen, dann auch wieder nachzulegen? Wenn der Home Assistant Assistant ordentlich funktioniert, kann ich mir vorstellen den zu benutzen. Alexa und Google Assistant waren lustig um damit mal einen Nachmittag herumzuspielen.
Es ist ein super Thema und für Home Assistant sicherlich gut.
Aber ich drücke lieber auf meine ZigBee Taster als mein Smartphone zu holen und es anzusprechen. Daher ist wohl Siri hier auch überall deaktiviert.