Hisense HT Saturn: Wireless-Speaker als Alternative zu Premium-Soundbars
Hisense hat auf der IFA 2024 ein neues Lautsprechersystem vorgestellt, das man als Alternative zu Soundbars bewirbt. Ein ähnliches Konzept verfolgt Sony etwa auch mit den Bravia Theater Quad. Die Wireless-Speaker der Reihe HT Saturn sollen jedenfalls 720 Watt Leistung mitbringen. Dabei setzt Hisense auf vier separate Lautsprecher sowie einen Subwoofer.
Alle Boxen sowie der Sub synchronisieren sich kabellos über eine zentrale Box. Diese Kontrolleinheit wird dann auch via HDMI mit dem Fernsehgerät verbunden. Vorteil gegenüber Soundbars: Dadurch, dass die beiden Frontlautsprecher größeren Abstand zueinander aufweisen und nicht in einen einzelnen Riegel gequetscht werden, sollte eine deutlichere Stereo-Räumlichkeit gegeben sein.
Nachteil: Es fehlt dem Hisense HT Saturn natürlich ein Center. Sony löst dieses Problem bei seinem Konkurrenzprodukt dadurch, dass zumindest die hauseigenen TVs mit ihren Lautsprechern die Rolle des Centers übernehmen können. Ob auch Hisense so etwas für seine Smart-TVs plant, ist derzeit offen. Klar ist hingegen, dass es sich hier um Aktivboxen handelt. Jede muss also separat über ein Stromkabel mit Saft versorgt werden.
Das Wireless-System Hisense HT Saturn beherrscht auch DTS:X und Dolby Atmos. Weitere Angaben zum Veröffentlichungszeitraum oder dem Preis sind aber noch offen. Zumindest kann man damit rechnen, dass das Lautsprechersystem teurer als die meisten Premium-Soundbars sein dürfte. Schließlich wähnt man sich denen ja überlegen.
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Die TCL Fernseher mit Mini-LED haben eine eingebaute Soundbar mit Subwoofer. Das klingt echt mörder!
Und verschandelt den Raum nicht mit hässlichen kleinen Würfeln.
Super, dass der Sound für dich gut klingt. Das meine ich wirklich so.
Der Sound ist aber in keiner Weise mit einem richtigen Soundsystem vergleichbar. Sei es eine gute Soundbar oder noch besser, Lautsprecher via einem Verstärker.
Wenn du deine Aussage in der Weise ernsthaft getroffen hast, hast du schlicht keinen Vergleich.
Den Center, als den vielleicht wichtigsten Lautsprecher im Surround-Setup, durch den Fernseher übernehmen zu lassen, ist doch eine furchtbare Idee. In der Regel klingen diese total flach, haben einen völlig anderen Klangcharakter und können mit externen Lösungen nicht mal ansatzweise mithalten; so macht man sich das ganze Klangerlebnis zunichte.
Und dann kommen da Batterien rein oder wie werden die mit Strom versorgt wenn sie kabellos sind?
Wireless bezieht sich bei solchen Modellen immer nur auf die Audioübertragung, so wie das ja auch bei Soundbars oder generell Wireless-Speakern gehandhabt wird. Es sind Aktivboxen, also jede benötigt einen eigenen Stromanschluss.
Hab ich der Vollständigkeit halber aber mal ergänzt.
„Wireless“ Surroundsysteme: Eine Kategorie, die zumindest ich nie verstehen werde. Statt x Lautsprecherkabel zu verlegen, verlegt man x Stromkabel. Klingt echt sinnvoll dieser Tausch.
Wie kommt man zu so einer Aussage. Ist da überhaupt keine Sekunde Verweilen eingeflossen oder meinst du das wirklich so? Während das Verlegen von Lautsprecherkabeln vom TV, insbesondere zu den hinteren Boxen je nach Raumsituation schwierig bis unmöglich ist, ist das anschließen der Boxen an Strom meist überhaupt kein Problem und und ohne große Bemühungen zu erledigen.
Eine oder mehrere Steckdosen sind an der hinteren Wand immer verfügbar, während die Lautsprecherkabel durch oder um den gesamten Raum müssen.
Es hat schon einen Grund wieso kabellose Boxen, trotz der großen Herausforderungen an Klang, Synchronisierung und Kosten stark im Kommen sind. Weil ansonsten viele eben gar kein Sourroundsystem haben oder mit hässlichen Kabeln im Raum leben müssen.
In meinem Fall habe ich im Wohnzimmer nur drei Steckdosen, in Sofanähe sind gar keine. Außerdem will ich mit einer (!) Steckdosenleiste alle zum Fernsehen benötigten Geräte abschalten können (daher fällt auch OLED weg). Offenbar bin ich aber eine Minderheit, anders lässt sich diese Seuche nicht erklären: Alle Subwoofer von Soundbars sind „kabellos“. Selbst die Surrounderweiterung meiner Soundbar ist „kabellos“, funktioniert nur leider nicht (der Support war nicht mal in der Lage, mein Problem zu verstehen).
Hallo Mule,
na jede Box mit einem eigenen Verstärker, ggf. noch mit aktiver Frequenzweiche und Multiamping, also pro chassis einen Verstärker _hinter_ der (aktiven) Frequenzweiche anstatt einem Verstärker für alles und dann passiv für die Chassis aufteilen – das macht elektroakustisch Sinn.
Ermöglicht wesentlich bessere Linearisierung und optimierung der übergänge zwischen den chassis, so was kriegt man mit passiven Frequenzweichen nicht oder nicht zu dem Preis der Aktivtechnik hin.
Der fehlende Center stößt mir bei solchen Konzepten auch auf. In der Mitte spielt der Dialog, der ist Sinnträger.
Und nein Lautsprecherkabel verlegen macht keinen Sinn – Steckdosen hab ich im Raum meist schon und die Verkabelung sauber unter Putz.
Sinnvoller aus meiner Sicht: PLC alternativ oder gar statt WLAN zur Signalversorgung – denn Stromanschluß brauche ich eh, da kann ich auch gleich noch das Audio mit über die Stromleitung senden.
Wieso man keinen Center in das Setup bekommen hat wissen die wohl selber nicht.
Das ist auch die entscheidende Schwäche beim der Variante von Sony. Haben das HT-A9 zu Hause und der Klang sowie auch die Flexibilität sind richtig super, aber der Center Channel fehlt einfach. Sony hat das in Software mit einem sog. Phantom Center gelöst wo halt virtuell ein center channel in den Raum projiziert wird. Das macht auch wirklich einen Unterschied den man gut hören kann wenn man das feature an und aus macht. Leider ist es mit einem echten center nicht zu vergleichen und Sony bietet trotz S-Center feature keine Möglichkeit einen weiteren Lautsprecher hinzuzufügen.
S-Center ist alleine schon deswegen flawed weil man einen Sony Fernseher braucht und weil die internen Lautsprecher einfach nicht so gut klingen wie ein weiterer richtiger Lautsprecher. Wenn Sony kundenorientiert wäre dann würden sie den S-Center out für sämtliche Lautsprecher freigeben um das System wirklich optimal auszunutzen zu können. Aber Sony ist halt Sony.