Hier kommt Dr. Toilet: Kohler Dekoda wertet per KI euren Stuhlgang aus

Der Anbieter Kohler bringt ein interessantes Produkt für euer Smart Home auf den Markt: Dekoda ist ein smarter Einsatz für die Toilette, der mit einer Kamera eure Ausscheidungen erfasst und dann per KI analysiert. Der Anwender verspricht, dass auf diese Weise eine Früherkennung von möglichen Krankheitssymptomen möglich wird. Beispielsweise könne Dekoda Blut im Stuhl erkennen und euch dann alarmieren.

Der Hersteller betont, dass die Kamera nicht auf eueren Allerwertesten gerichtet ist, sondern das Bild auf den Inhalt der Schüssel fokussiert. Der Spaß kostet im Übrigen in den USA 599 US-Dollar, für Europa gibt es da derzeit keine Informationen. Man hat sogar an Haushalte mit mehreren Toilettenbenutzern gedacht, weswegen sich die einzelnen User per Fingerabdruck authentifizieren können. Alle Gesundheitsdaten sollen dazu mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt werden.

Dekoda kommt mit einer Akkuladung rund eine Woche aus. Es steht ein Anschluss für USB-C bereit, über den nicht nur der Akku geladen werden kann, sondern auch Updates aufspielbar sind. Eure Gesundheitsauswertungen erreicht ihr im Übrigen in der Begleit-App. Die erlaubt es euch auch, bei Interesse Daten zu teilen, auch granular.

Letzten Endes will Kohler per Dekoda etwa Daten dazu liefern, ob ihr ausreichend trinkt, wie es um eure Magen- und Darmgesundheit steht und ob sich vielleicht Blut in eurem Stuhl befindet. In der App findet ihr denn Bewertungen eures potenziellen Zustands, Gesundheitstrends und Co. Bedauerlicherweise ist es allerdings mit einem Einmalkauf nicht getan. Ihr benötigt für die KI-Analysen auch ein Abonnement. Da gibt es verschiedene Stufen, die zwischen 70 und 30 US-Dollar pro Jahr oder alternativ 6,99 bzw. 12,99 US-Dollar im Monat kosten. Das ist schon eine ganz schöne Hausnummer, sodass die Gruppe der ernsthaften Kaufinteressen schmal ausfallen dürfte.

Mich hat das Ganze im Übrigen sofort an einen meiner Lieblings-Gags aus der Serie Scrubs erinnert – Dr. Toilet. Ganz so gesprächig dürfte Dekoda aber wohl nicht sein.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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24 Kommentare

  1. Da schreiben sich die Witze wieder von selbst.

  2. Ach du Sch**** … Gibt es eigentlich auch noch Lebensbereiche ohne KI?

  3. Haben wir schon de 1 April?

  4. MeinNametutnichtszurSache says:

    Was für eine IP-Klasse hat das Ding. Dennoch mal wieder bei KFC war, geht’s öfter mal flotter durch. Und die Sprenkel will ich ja auch wieder von der Linse bekommen.

  5. Ich hab’s gewusst.
    Das irgendwann mal ne Kamera meine Scheisse auswertet … ist da noch n Geruchs und Geschmackssensor dabei?
    Und eine Waage???
    Sachen gibt’s…..

  6. Fingerabdruck am Toilettenrand klingt so gar nicht hygienisch. Die Zukunft gehört klar der Version 2.0 mit „Face“-ID und hochauflösendem Mikrofon zur Analyse der Winde.
    An einem beliebigen 1.April der vergangenen Jahre wäre das Ding als veritabler Scherz durchgegangen.

  7. Ist auch eine Transporttasche dabei, wenn man kein Heimschei….er ist?
    Oder wann gibt es ein Gerät das man sich einführen kann, dann hat man es immer dabei.
    *rofl*

  8. Wann kommt die Tauchversion für Tiefspüler?
    Der Münzer am Gästeklo braucht auch noch ein Update:
    Zutritt erst nach Zustimmung zur Datenfreigabe.

  9. Irre, keinerlei Studien zum Nutzen, teures Cloud Abo – und ich muss mal wieder vertrauen, dass meine Daten bei denen geschützt sind…

  10. Wer weiß, was da bei jeder Spülung bis unter den Deckelrand gewirbelt wird, will das Ding doch nicht wirklich haben!? Solange der Hausarzt noch Teströhrchen auswertet, besteht für mich kein Bedarf an sowas.

    • Erinnert mich an „ratemypoo“…

      Zum Glück ist man im Internet weitestgehend anonym, denn ich habe offensichtlich was zu verbergen

      • Nach kurzem googeln bzgl „ratemypoo“:
        Das kriege ich nie wieder aus meinem Kopf. Nach 20 Sekunden hatte ich bereits einen Brechreiz.
        Pfui!

        Sowas sollte gelöscht werden. HILFE! Er hat mein Leben ruiniert. Wo ist die Internet-Polizei, wenn man sie wirklich braucht…!?

  11. In Deutschland müsste er „Dekoter“ heißen.

    • Wäre das nicht eher ein „Entstuhler“
      “Dekoda“ erschließt sich mir auch nicht. Ich würde ihn eher (EN) „Turdwatcher“, oder (DE) „Wurstauge“ nennen.

  12. Mal gespannt wann das erste KI-Kondom auf den Markt kommt…(Ihr wisst schon)

  13. Das einzige Produkt, bei dem „Scheiß Produkt“ eine unbestreitbare Wahrheit ist 😉

  14. Ich bräuchte eher eine KI, die mein Klo putzt.

  15. Das ding könnten die bei uns auf der Arbeit im Büro einführen. Dann weiß der Chef immer genau, wer an welchen Tagen im Büro gewesen ist und wann jemand Homeoffice gemacht hat.

    Vielleicht lässt sich das ja auch mit dem neuen Status-Feature in Microsoft Teams koppeln, das Microsoft gerade auf der Roadmap hat.

  16. Elektrischer Stuhl. Geil. Dazu eine Scheiss-App, um die Kacke auszuwerten.
    Ganz wichtig.
    Not.
    Ich hole schon mal (noch nicht verdautes) Popcorn und Coke für die Posts von denen, die jetzt posten, wie wichtig so ein Scheiss-Teil ist.

  17. Na ja, „smarte Toiletten“ von Toto gibt es schon seit über 10 Jahren.
    Damals musste man noch Patronen wechseln, die für die Urin- und Kot-Analyse benutzt wurden.

  18. @André: keine Ahnung, wo Du die Preise gelesen hast.
    Ich sehe auf deren Website https://www.kohlerhealth.com/purchase-flow/?section=membership eher moderatere Preise:

    Single-User Membership
    $6.99 monthly
    $70 annually

    Family Membership
    $12.99 monthly
    $130 annually

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