HBO Max: Start in Deutschland mit Partnerschaften und großen Ambitionen

Warner Bros. Discovery bringt bekanntlich HBO Max im nächsten Jahr nach Deutschland. Das Streaming-Angebot soll direkt in der Top 3 der hiesigen Streaming-Dienste mitmischen, wie Matthias Heinze als Managing Director von Warner Bros. Discovery ankündigt, die Chance habe man zumindest. Der Streaming-Dienst will mit einem starken Katalog punkten. Dazu gehören Serien-Hits wie „The Last of Us“ und eine breite Auswahl an Warner-Filmen. Von „Harry Potter“ über „Dune“ bis hin zu „Inception“ soll die Plattform zur zentralen Anlaufstelle für US-Content werden.

Im Juni hieß es noch, dass man zwei Tarife am Start haben wird. Das Standard-Abo ermöglicht Full-HD-Streaming auf zwei Geräten, während das Premium-Abo 4K UHD und Dolby Atmos auf bis zu vier Geräten bietet. HBO Max plant wahrscheinlich ein günstigeres Einstiegsabo mit Werbung. Wer werbefreies Streaming bevorzugt, muss entsprechend mehr zahlen. Die konkreten Preise für den deutschen Markt stehen noch nicht fest.

Was könnte Max hierzulande kosten? Wirft man einen Blick auf Spanien, wo der Dienst bereits läuft, so verlangt Warner Bros. Discovery dort 9,99 Euro im Monat für den Standard-Tarif in 1080p und 13,99 Euro für das Premium-Abo mit 4K-Auflösung. Eventuell ist das ein kleiner Fingerzeig für den deutschen Markt.

Heinze deutete auch an, dass es Partnerschaften geben werde. Welche Pakete das sein könnten, ist bisher nicht bekannt. Gut vorstellen könnte ich mir eines der üblichen Telekom-Bundles. Die haben ja mittlerweile fast alle an Bord. Wer MagentaTV abonniert, kann dann auch diverse Streamer günstiger abonnieren.

Mal schauen, was die Zukunft bringt. Ich denke, dass das erst einmal schlechte Nachrichten für Sky sind, die ja von RTL gekauft werden. Da fällt dann vieles aus dem Bereich der Filme und Serien weg. Und auch generell könnte der stark fragmentierte Markt einen Wandel vollziehen. Die Tendenz könnte sein, dass Nutzer einzelne Dienste auf Monatsbasis und nicht mehr durchgängig abonnieren. Wer viel Serien und / oder Filme schauen möchte, müsste ansonsten monatlich tief in die Tasche greifen. Ich weiß, machen vermutlich schon viele von euch.

Die Studie „Consumer Technology“ des Branchenverbandes Bitkom zeigt, dass der Streaming-Markt zwar weiter wächst, jedoch bezüglich Budgets und Nutzungszeiten an seine Grenzen stößt. Deutsche geben durchschnittlich 15,40 Euro monatlich für Abonnements von Streamingdiensten wie Netflix aus, was einem Rückgang von 2,50 Euro im Vergleich zu zwei Jahren zuvor entspricht. Zu bedenken: Die Studie ist von 2024.

Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer (48 Prozent) sind bereit, für das gelegentliche Streaming von Filmen und Serien zu zahlen, während 37 Prozent ein Streaming-Abo bevorzugen. Insgesamt verbringen die Nutzer durchschnittlich 8,4 Stunden pro Woche mit Streaming, was die anhaltende Bindung an diese Medienform unterstreicht.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Dann möchte ich aber auch, dass mein Sky-Abo entsprechend günstiger wird (ich mache nur Spaß… 😉 ).

  2. Freddie Flintstone says:

    Ich persönlich glaube nicht an einen langfristigen Erfolg von Streaming. Schon gar nicht, weil der Markt vollkommen fragmentiert ist. Wenn ich irgendwelche Filmklassiker sehen möchte, kann ich stundenlang erstmal suchen, wer das gerade im Programm hat. Wenn ich billig runtergekurbelte Serienware schauen möchte, ist es natürlich einfacher. Die Frage ist nur: Wann haben die Konsumenten daran kein Interesse mehr?

    • Was meinst du mit „langfristigem Erfolg von Streaming”? Seit zehn Jahren ist Streaming das dominierende Medium. Davor war die DVD nur etwas länger das dominierende Medium. Ich sehe im Moment nicht, was Streaming ablösen könnte.

    • Entweder stundenlang suchen. Oder werstreamt.es benutzen.

  3. Ich vermute das viele Menschen schlichtweg zu faul sind ihre Dienste zu optimieren und sich immer nur für kurze Zeit an einen Dienst binden. Ein kleiner Teil mag das machen, aber der Großteil wird wohl das Abo einfach laufen lassen.
    Wenn wir als Consumer dahinkommen, dass wir einfach warten bis eine Serie komplett verfügbar ist (und nicht über 2 Monate häppchenweise auf den Markt kommt), dann einen Monat das Abo nutzen und dann auch gleich wieder kündigen, dann wird es interessant. Ist dann eher ein Pay per Use Modell als „och, ich habe schon wieder vergessen zu kündigen“.

    Oder noch anders gedacht: Wenn die Dienste verpflichtet wären 2 Tage vor Ablauf zu eine Mail zu schicken „Hey, du hast noch dein Abo bei uns!“, dann würde das anders sichtbar bei den Menschen, als wenn sie es ein paar Tage später auf der Kredikarte/Konto sehen…

  4. Und noch ein Streaming Dienst mehr. Langsam verliere ich die übersicht. Freuen tut es mich trotzdem weil ich dann Sky nie wieder geld geben muss (das hatte ich zuletzt für The last of us.) Da war ich nämlich sehr erschrocken, dass standart mäßig nur 720p verfügbar ist. 5.1 gab es nur in deutsch, englisch blieb es leider bei stereo. Untertitel gab es auf englisch gar nicht

  5. Dirk der allerechte says:

    Bin mittlerweile wieder im Usenet unterwegs, die Hugh GreenNas hat ja ein hervorragendes Theater auch für Apple TV also mir fehlt nichts und ich hab alles zentral und immer genau wenn’s aktuell ist audiobookshelf und Immich runden dann das Multimedia Audio Video und Fotoangebot ab.

    Der Markt ist mir leider zu stark fragmentiert selber schuld Leute!

    • Hi Dirk, Usenet kenne ich. Was aber meinst du mit diesem Satz?
      „die Hugh GreenNas hat ja ein hervorragendes Theater auch für Apple TV also mir fehlt nichts und ich hab alles zentral und immer genau wenn’s aktuell ist“
      Meinst du ein UGreen NAS? Und da läuft AppleTV und Usenet drauf?

      • Dirk sagt, er schaue sich seine illegal heruntergeladenen Filme gerne in der UGREEN NAS-App an, die er auf dem Apple TV installiert hat.

  6. Ich denke mal danach ist Sky endgültig am Ende ^^

  7. Bei mir regelt die Stadtbibliothek München zuverlässig. Das sind mit Abstand die besten 20 Euro, die ich im Jahr ausgebe. Blurays zum anschauen, Bücher, ab und zu mal Zeitschriften, Hörspiele, Tonies für die Kids, es gibt fast alles.

  8. Klaus Mehdorn Travolta says:

    Ich finde die Entwicklung eigentlich ok. Ich hoffe dass irgendwann der ‚Idealzustand‘ nahezu erreicht ist – das/dies hat Studio abc123 produzieren lassen. Also finde ich Serie oder Film auch beim zugehörigen Dienst. Dann wäre es wirklich sehr einfach und übersichtlich.
    Im Moment ist es ja noch so dass z.B. Navy CIS nicht bei Paramount+ komplett zu finden ist – sondern hierzulande die ersten 9 Staffeln nur bei Joyn. Und so Beispiele gibt es leider viele.
    Comcast ist auch so ein zusätzliches Sky-Ärgernis. Hat man sich gefreut und dann war es fixx wieder vorbei damit und wir schauen bei NBC Serien streamingtechnisch wieder in die Röhre.

  9. Robson Guckluft says:

    Ich hab so den Kaffee offen von mehr Streaming Plattformen und deren Geschäftsgebaren. Ist kein Querschnitt der Nutzerinnenbasis, aber wer sich einmal mit den Möglichkeiten von Stremio und RD auf r/stremio auseinandersetzt, den lässt das eh kalt.

  10. Ich freue mich drauf, Tag 1 wird gebucht, Jahresabo wenn es geht.

  11. Ich freue mich drauf, Tag 1 wird gebucht, Jahresabo wenn es möglich ist. Freue mich aber auch wenn es über die Telekom möglich ist.

  12. Bin da inzwischen ziemlich entspannt. Jeder Service wird nur 1-2 Monate im Jahr gebucht und wenn ich das spannende gesehen habe, halt wieder gekündigt…

  13. Baujahr 1955 says:

    Mache es wie Wolfi, meist sogar nur wenn mir ein Schnupperpreis für drei Monate oder so angeboten wird.

    So bleibe ich im Jahresschnitt unter 15 € fürs streamen, auch wenn es etwas aufwendig ist im Handling.

  14. Carassius says:

    Meine Meinung:
    Die Damen und Herren Streaming-CEOs werden sich in spätestens 2 Jahren genau so über Usenet & Co. beschweren wie seinerzeit die Musikmanager.

    Gier ist halt im Markt halt auf Dauer nicht durchsetzbar.

    Und auch wenn ich das Thema sehr kritisch finde bzgl. Urheberrecht, die großen Studios finanzieren die Filme in erster Linie über die Kinoeinnahmen, Streaming ist – wie damals VHS, BlueRay usw. nur der Zweitmarkt.

    Der Rest wird früher oder später wieder Lizenzieren, weil eigene Infrastruktur sich für sie nicht rechnen wird.

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