Googles Linux-Terminal für Android ist noch experimentell

Google erweitert die Funktionalität von Android-Geräten mit einer Linux-Terminal-App. Diese Neuerung, die zunächst auf Google-Pixel-Smartphones verfügbar ist, markiert einen großen Schritt in der Integration von Linux-Funktionen in das mobile Betriebssystem. Die Terminal-App basiert auf dem Android Virtualization Framework und nutzt eine lokale virtuelle Maschine mit Debian als Grundlage. Die Installation benötigt etwa 560 MB Speicherplatz für die Einrichtung der Debian-Instanz. Am Ende ermöglicht das die Ausführung verschiedener Linux-Befehle direkt auf dem Android-Gerät. Es wird sicherlich ein paar Entwickler geben, die sich darüber freuen.

Die Aktivierung der Terminal-App erfordert den Entwicklermodus. Nutzer müssen in den Einstellungen unter „Über das Telefon“ siebenmal auf die Build-Nummer tippen. Anschließend finden sie in den Systemeinstellungen unter Entwickleroptionen den Punkt „Linux-Entwicklungsumgebung“. Dort lässt sich die experimentelle Funktion „Linux-Terminal auf Android ausführen“ aktivieren. Die aktuelle Version bietet verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten. Der Speicherplatz für die virtuelle Debian-Maschine lässt sich über die Einstellung „Disk Resize“ anpassen. Die Port-Kontrollen ermöglichen die Netzwerkkonfiguration. Eine Wiederherstellungsoption für die Speicherpartition der virtuellen Maschine steht ebenfalls zur Verfügung.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Nicht nur Entwickler freuen sich, sondern auch Admins. Ich habe mir das grade mal aktiviert, nmap per apt nachinstalliert und einen scan laufen lassen. Endlich nicht mehr irgendwelche miesen Android-Apps benutzen für sowas. Nachher mal in Ruhe checken, wie das mit ssh(d) aussieht… ich wüsste zwar jetzt nicht, warum es nicht gehen sollte, aber mit sowas wird das Admin-Leben leichter. Ich wollte schon immer einen Linuxlaptop in der Hosentasche haben, so als ‚Taschenmesser der Neuzeit‘. 🙂

    • Hätte Termux das nicht auch schon gekonnt?

      • Als ich mir Termux das letzte mal angeschaut habe, konnte ich auch dort keine Ports öffnen so wie ich das gerne wollte… geht das inzwischen schmerzfrei?

        • Ich habe es gerade mal mit ncat versucht. Einfach auf Port 8080 lauschen lassen, konnte mich verbinden. Termux kann das scheinbar, allerdings wird das weniger eine Funktion von Termux als von Android selbst sein.

          Ich habe es jetzt nicht im Detail versucht, aber da das neue Terminal nur Ports ab 1024 freigeben kann, schätze ich, dass gleiches für Termux gilt.

    • Also diese Umgebung würde sich das Dateisystem mit dem Android System, den Apps, etc. teilen, oder? Verstehe ich das richtig?

      • Nein. Es ist eine VM. Der einzige Ordner, der mWn in die VM geteilt wird, ist der Downloads Ordner. Und mir ist bisher nichts aufgefallen, das zu erweitern.

  2. Ich kann den Punkt zwar aktivieren, aber wie kann ich das Terminal dann aufrufen? Ein Dialog zum Installieren des Terminals kommt bei mir nicht.

  3. Joe Ha'Chaim says:

    Aus meiner Perspektive als Chromebook-User: das ist unter dem Gesichtspunkt, dass geplant ist, ChromeOS zugunsten einer einheitlichen Android-Lösung zu beerdigen, eine sehr gute Nachricht.

    Meine grösste Sorge war immer, dass das Killerkriterium pro Chromebook – die Linux-Unterstützung – den Bach hinab geht…

  4. Ja, noch sehr experimentell. Wenn man Termux gewohnt ist, ist die Bedienbarkeit der neuen Terminal-App doch eher nutzerunfreundlich. Ich hoffe sie schneiden sich da ne dicke Scheibe ab.

  5. Wäre das geil, wenn man pihole oder Adguard Home daruaf installieren könnte.

    • Es gibt ausreichend Apps, die ähnliches können. Da musst du darauf nicht warten.

      • Mir wären für Android eigentlich nur Apps bekannt die für das aktuelle Gerät filtern.
        Apps die wie Pihole oder Adguard Home als DNS-Server im Netzwerk auftreten und für andere Geräte nutzbar sind nicht wirklich.
        Welche Apps sind denn das konkret?

        • Das ist wohl korrekt, aber es ist fragwürdig, ob das auch mit dem Debian Terminal möglich sein wird. Du wirst zwar wahrscheinlich PiHole installieren können, aber es steht noch nicht fest, welche Beschränkungen das haben wird. Etwa, ob der Dienst unbegrenzt lange laufen kann, oder irgendwann einfach gekillt wird.

          Davon abgesehen, ist ein Raspi halt auch wesentlich praktischer und sicherer für den Langzeit-Betrieb als DNS Server. Mir ist zumindest kein Android Smartphone bekannt, dass du einfach dauerhaft am Ladegerät lassen kannst, ohne dass der Akku darunter leidet und Schaden nehmen könnte. Maximal die Pixel 9, die Passthrough Charging beherrschen.

    • Afair gibt es unter Android auch die Einschränkung mit den „privileged ports“. Da dürfte es dann auch für die Terminal-App nicht so einfach möglich sein den DNS-Port zu nutzen.
      Bin mir auch gerade unsicher ob DoH über andere Ports genutzt werden kann. Wenn das geht dann könntest du Adguard Home zumindest darüber nutzen. Ist aber halt Bastelei und nicht alle Geräte können DoH.

    • Pi-Hole lässt sich wie gewohnt installieren. 🙂
      Man muss lediglich die Umgebungsvariable PIHOLE_SKIP_OS_CHECK auf true setzen, also zum Beispiel mit dem folgenden angepassten Installationsbefehl:

      curl -sSL https://install.pi-hole.net | sudo PIHOLE_SKIP_OS_CHECK=true bash

      Das „Problem“ hierbei ist jedoch, dass sich die DNS-Server für mobile Daten unter Android nicht mehr ohne weiteres ändern lassen und dafür extra Apps wie „DNS Changer“ benötigt werden.

      • Können Geräte damit denn überhaupt kommunizieren? Denn Ports können erst >= 1024 freigegeben werden. Und die Ports, die mWn infrage kommen dafür sind alle weit drunter.

  6. Theoretisch sollten DNS-Abfragen über jeden Port möglich sein, wenn das Gerät weiß, welchen Port es nutzen muss. Mir ist aber nicht geläufig, wie das umsetzbar sein soll. Einem Linux-Gerät kann man das vielleicht noch beibringen, mir ist aber nicht bekannt, dass man Android, iOS, Windows oder macOS das beibringen kann, aber vielleicht gibt’s Apps dafür, die das machen.

    Ich habe gerade mal geschaut, scheinbar kann man nur Ports jenseits von 1024 freigeben. Und ich habe gerade mit ncat nachgeschaut, Port 443 kann nicht eingehend genutzt werden, nur ausgehend. Vielleicht ändert das Google, falls sie möchten, dass man Webdienste darüber testen kann, allerdings weiß ich nicht, ob das Linux Terminal von ChromeOS das überhaupt zulässt. Mir ist aus Demos nur bekannt, dass man diese nur als localhost testen kann.

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