Google Zeitachse: Google erinnert Anwender an die Sicherung alter Daten

Wer ein Google-Konto hat, der kennt sicherlich auch die Zeitachse, die vorher auf den Namen Standortverlauf hörte. Eine Funktion, um sich selbst zu verfolgen. Damals lief alles online, heute arbeitet das Werkzeug lokal. Diese große Änderung hatte Google Ende 2023 angekündigt und Mitte 2024 eingeführt. Nun informiert Google Nutzer, die ihre alten Orte und Routen nicht verlieren wollen.

Nutzer müssen bis zum 18. Mai 2025 aktiv werden und ihre Einstellungen anpassen, um ihre bisherigen Standortdaten zu behalten. Nach der Umstellung speichert jedes Gerät, auf dem ein Nutzer mit seinem Google-Konto angemeldet ist, die Standortdaten separat auf einer eigenen Zeitachse. Dies gilt auch für Geräte, bei denen der Standortverlauf bisher deaktiviert war. Die Nutzung der Zeitachse wird nach der Umstellung ausschließlich über die App möglich sein.

Nutzer, die keine Anpassung ihrer Einstellungen vornehmen, müssen mit dem Verlust ihrer bisherigen Standortdaten rechnen. Nach dem Stichtag werden in diesem Fall alle gespeicherten Orte und Routen gelöscht und die Zeitachsenfunktion deaktiviert. Bis zum 18. Mai 2025 werden die Daten nach dem bisherigen System erfasst und von Google entsprechend der aktuellen Funktionsweise des Standortverlaufs verwendet. Falls ihr den entsprechenden Hilfe-Beitrag sucht, so findet ihr diesen hier.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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24 Kommentare

  1. Nutze die Zeitachse sehr gerne und tatsächlich war sie sogar schon bei einem Gerichtsverfahren für mich nützlich.

    • Ich bin kein Jurist, trotzdem würde ich solche Beweise anzweifeln. Es ist ja nicht gerade schwer jemand anderem das Handy zu geben und damit die davor abgesprochene Strecke zu machen.

      • Bisschen weniger CSI gucken täte dir etwas gut. Es ging hier nicht um einen Mordfall sondern um einen arbeitsrechtlichen Fall. Mein AG hat vor Gericht behauptet mir an meinem Arbeitsplatz ein Arbeitsmittel an Tag X übergeben zu haben. Mittels Zeitachse und Lohnabrechnung konnte ich nachweisen, dass ich an dem Tag gar nicht arbeiten und nichmal in der Nähe meines Arbeitsplatzes war.

        Aber wie du schon richtig erkannt hast: du bist kein Jurist

  2. Ich habe auch eine entsprechende Mitteilung bekommen, stehe aber noch ein wenig auf dem Schlauch. Folgende Fragen stellen sich mir:

    „Damals lief alles online, heute arbeitet das Werkzeug lokal. “

    Frage: muss ich dann meine lokalen Daten irgendwo/irgendwie sichern?

    „Nach der Umstellung speichert jedes Gerät, auf dem ein Nutzer mit seinem Google-Konto angemeldet ist, die Standortdaten separat auf einer eigenen Zeitachse.“

    Frage: Und wenn dies lokal geschieht, wo werden die Daten der verschiedenen Geräte zusammengefügt? Oder sehe ich dann meine Jogging-Verlauf nur auf meiner Fitbit, nicht aber auf dem Pixel-Phone?

    Momentan habe ich das Gefühl, dass diese Systematik nur funktioniert, wenn man die lokalen Daten wieder online kumuliert. Aber dann stellt sich mir die Frage, warum man diese Änderung überhaupt macht.

    • Naja die Beweggründe sind klar: Überlege mal wenn fast jeder Androidbesitzer standardmäßig alle Bewegungsdaten über Jahre auf die Googleserver packt wieviel Speicherplatz die vorhalten müssen. Da liegt Äne Menge Sarpotential drin. Ich hätte es besser gedunden wenn die Daten statt lokal einfach auf das eigene Drive bzw. Google One kontingent gepackt würden.

      • Das ist falsch. Wir reden hier von verschwindet geringen Datenmengen. Zudem wird die aktivierbare Sicherung nicht auf das Datenvolumen angerechnet. Hier geht es ausschließlich um Datenschutz und Privatsphäre, da solche Standortinformationen nicht mehr auf externen Servern liegen.

      • Habe beim runterladen der Daten, die Meldung bekommen das es 215kb waren. Das waren Standortdaten von mehr als 7 Jahren. Wir reden hier also von winzigen Datenmengen.

    • Du kannst die Sicherung in der App über die Zeitachse aktivieren.

  3. Ist bein mir gestern aufgetaucht. Seitdem kann ich meine Zeitachse nicht mehr im Browser sehen. Finde ich furchtbar, denn ich nutze diese sehr oft und dann ausschließlich im Browser um z.B. Fahrtzeiten auf Dienstreisen nachzuhalten und um Präsentationen über meine Urlaube zu ertsellen und um schnell Orte wiederzufinden. Was passiert eigenltich wenn ich das Handy wechsele? Ist dann alles weg? Auch das jedes Gerät einzeln aufzeichnet finde ich furchtbar…was nützt mir eine eilweise Zeitchse? Ich brauche ALLE Daten schbön formatiert zusammenhängend. Alles in allem finde ich den Trend alles in Apps zu verlagern und nicht mehr im Browser anzubieten sehr schlimm. Ich schaue die Dinge viel lieber auf nem großen Monitor an als auf dem kleinen Handy. Zudem gibts in den Apps meist keine Möglichkeit die Daten zu extrahieren z.B. nach CSV oder in eine Datenbank. Ich ärgere mich heute noch das Google Fit nicht mehr im Browser läuft. Hab auch noch keine gute ALternative gedunden…nutze das deshalb einfach gar nicht mehr.

  4. Ich werde das Gefühl nicht los, dass viele Dienste verschwinden, in Ihrer FUnktion stark eingeschränkt oder zumindest der Bedienung deutlich erschwert wird und ein ein ehemals vorhandener Komfort eingeschränkt wird.

    Warum werden die Daten der Zeitachse nicht einfach mit in ein iCloud Backup integriert? Ich kann dies als Nutzer ja immer noch in den iPhone Einstellungen deaktivieren, wenn ich das nicht möchte.
    Nun muss ich umständlich Backup anlegen und dann wieder importieren. Mühselig.

    • Ja Ralph, wir schreien hier ja alle immer nur so nach Datenschutz, usw.

      irgendwann beschränken die Unternehmen lieber die Funktionalität, anstatt alles konform zu halten. Das darf uns nicht wundern.

      Die Änderung hat sicherlich auch damit zu tun, dass es für Google zu komplex wird, diese „sensible Daten“ konform auf Google Servern abzulegen. Das geht nun mit einem Funktions- und Komfortverlust für uns einher.

  5. Ist bekannt was passiert, wenn ich das Gerät wechsle? Ist dann die Historie weg oder kann die irgendwie über die App in der Cloud (automatisch) gesichert werden?

  6. Um die vielen Fragen zu beantworten, man kann die Zeitachse automatisch online sichern und auf ein neues Gerät importieren, allerdings nicht online anschauen.

    https://support.google.com/maps/answer/14169818?hl=de&co=GENIE.Platform%3DAndroid

  7. https://support.google.com/maps/answer/14169818

    „Sie können Ihre Zeitachse automatisch sichern lassen, wenn Sie das Gerät wechseln müssen. Beim Sichern der Zeitachsendaten wird eine verschlüsselte Kopie Ihrer Daten auf den Google-Servern gespeichert.“

    Ich habe aber noch nicht herausgefunden, wie man das aktiviert. Es scheint, man muss warten, bis das Cloud-Symbol sichtbar wird.

    • Einer der Dirks says:

      Same here. Ich habe jetzt glaube ich alles lokal, auch kein automatisches Löschen, aber die Wolke fehlt.

    • Ich konnte die Sicherung ohne weiteres aktivieren. Vielleicht braucht ihr noch ein App-Update. Ansonsten einfach die Tage nochmal nachschauen.

  8. Ich habe die Umstellung auch vollzogen, im Gegensatz zu mach anderem User Gottseidank die Daten vorher gesichert. Aber seit 2017 habe ich die Wege durchgängig an die Straßenverläufe angepasst. Dadurch hatte ich quasi ein Tagebuch meiner Bewegungen. Das ist jetzt alles weg, nur noch die Luftlinien sind vorhanden. Das ist wie ein Rückschritt in die Vergangenheit. Ich will die alte Timeline/Zeitachse wieder zurück! Wer das wegen Datenschutz nicht will, kann doch den Standortverlauf deaktivieren, oder?

    • Hallo Lonix,

      „Ich will die alte Timeline/Zeitachse wieder zurück! Wer das wegen Datenschutz nicht will, kann doch den Standortverlauf deaktivieren, oder?“

      Unterstütze ich zu 100% – aber die Meinung der meisten hier, ist sicher ökonomisch richter: „Es ist zu aufwendig individuellen Datenschutz zu garantieren, da schaltet man eher die Funktionalität ab.“ Schade. Ich habe und hätte für diese Funktion gerne mit meinen persönlichen Bewegungsdaten bezahlt.

  9. Auf der verlinkten Hilfeseite steht noch:

    * Wenn Sie Ihre Zeitachsendaten auf einem Gerät bearbeiten oder löschen, werden diese Änderungen auf den anderen Geräten nicht übernommen.

    * Da die Zeitachse für jedes Gerät spezifisch ist, können Sie keine Zeitachse erstellen, die den Standort mehrerer Geräte widerspiegelt.

    * Wenn Sie Daten stattdessen zwischen Geräten verschieben möchten, aktivieren Sie auf einem Gerät Back-ups und importieren Sie die Daten dann auf anderen Geräten.

    Jetzt bin ich gespannt was passiert, wenn ich zwischenzeitlich zwei aktive Geräte habe die jeweils Backups machen.
    In der Regel bewahre ich mein altes Handy noch ein Bisschen auf wenn ich mir ein neues kaufe, und wenn beide regelmäßig Backups einspielen ist die Frage, wer dann gewinnt.

    Viel zu häufig kappt das Android-Feature „Daten vom anderen Gerät einspielen“ nicht. Ich weiß nicht ob da die jeweiligen Hardwarehersteller hätten zuarbeiten müssen, aber in 50% der Fälle ist der Migrationsassistent am Ende fertig und hat dann nicht mal die Apps alle installiert, die ich auf dem vorherigen Gerät hatte. Dass der zuverlässig ein Backupfile einspielt, in eine App von der ich mir nicht sicher bin ob er sie installiert?

    Technisch hätte man da natürlich mit ein Bisschen Aufwand einen Modus schaffen können, der sowohl mehrere Backup-Backends erlaubt, als auch mehrere darauf zugreifende App-Instanzen. Ein einfachsten Fall: Jedes Device würfelt sich eine einzigartige Device-ID, jedes Device legt ein sqlite-File in den Shared Storage bei dem die eigene Device-ID im Dateinamen steckt, bei jedem Auslesen werden nicht nur die eigenen sondern alle sqlite-Files ausgelesen und das ganze synchronisiert dann wahlweise in den Google Drive oder in die Dropbox. Dabei hätte man dann nebenbei auch das Zusatzfeature umgesetzt, mit welchem meiner Geräte ich wo war.

    Aber klar, das ist Aufwand, und wenn man die paar Bytes Storage pro Nutzer einsparen will dann will man nicht auch noch Personal investieren das da Aufwand rein steckt.

    Weiß jemand, ob die Zeitleiste mit meinen Fotos verknüpft ist? Dass ich im Nachhinein nachschauen möchte wo ich spazieren gegangen bin, kommt eigentlich nicht vor. Aber wenn ich an einem Ort war den ich mir merken möchte, dann gibts davon Fotos und der Standort steht im exif.

  10. Harald Schneider says:

    Ich check gerade null, gibt’s da jetzt ne eigene App Zeitachse?
    Mir fällt schon seit Monaten auf das meine Zeitachse ziemlich ungenau ist trotz Google 8, das Handy merkt oft nicht mal, wenn ich mit Auto 4Km fahre, obwohl Handy dabei ist. Lasse ich beim Joggen. Google Fit mit laufen, wird der Standort viel genauer erfasst.

  11. Wenn man jetzt mehrere Geräte besitzt, z.B. ein Android und ein iOS Gerät, werden dann die Zeitachsen synchronisiert und sind diese auf beiden Geräten lokal verfügbar?
    Oder sieht man in Zukunft nur mehr die Zeitachse des jeweiligen Gerätes?
    Der Punkt mit der Synchronisierung und der Wolke funktioniert bei mir schon einmal nicht.

    Warum überlässt man es nicht einfach dem Nutzer, wie er seine Zeitachse am liebsten verwalten würde?

  12. auch ich verstehe nicht mehr, wie es künftig wird und ob etwas fehlt und ich es dann nur wieder bekomme. ich habe 5 tb bei Google. die hirnies sollen einfach wie so weiter laufen lassen und es einfach nur auf meinem sowie speichern. kann das nervt gewaltig.

  13. Ich nutze auf meinem Handy 2 Accounts (privat und geschäftlich). Seit 2 Tagen habe ich keinen Zugriff mehr auf meine Zeitachse mit meinem privaten Account – es konnte keine Verbindung zu Maps hergestellt werden, versuche es in ein paar Minuten noch einmal. Mit meinem geschäftlichen Konto klappt die Zeitachse. Hier taucht auch seit gestern das Backup in die Cloud auf, was allerdings nach Aktivierung dazu geführt hat, dass alle meine Daten gelöscht wurden. Diese ewigen Umstellungen bei Google nerven echt, zumal viele Funktionen dann nicht mehr richtig laufen…

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