Google zahlt „enorme Summen“ an Samsung für Gemini-KI-Vorinstallation


Google leistet monatlich erhebliche Zahlungen an Samsung, um seine Gemini-App auf deren Android-Geräten vorinstallieren zu dürfen. Diese Information kam während einer Gerichtsverhandlung in Washington ans Licht, wo Peter Fitzgerald, Googles Vizepräsident für Plattformen und Gerätepartnerschaften, aussagte.

Der im Januar gestartete Vertrag zwischen den Tech-Giganten hat eine Laufzeit von mindestens zwei Jahren. Samsung erhält dabei nicht nur feste monatliche Zahlungen für jedes Gerät mit vorinstalliertem Gemini, sondern profitiert zusätzlich von einem Prozentsatz der Werbeeinnahmen, die Google durch die App generiert.

Besonders brisant ist diese Vereinbarung laut Bloomberg-Bericht vor dem Hintergrund, dass Googles Praxis der bezahlten Vorinstallationen bereits zweimal als gesetzeswidrig eingestuft wurde. Richter Amit Mehta hatte erst im vergangenen Jahr festgestellt, dass Googles Zahlungen an Samsung für die Voreinstellung der Suchmaschine gegen Kartellrecht verstoßen.

Zur Einordnung: Zwischen 2020 und 2023 flossen bereits 8 Milliarden Dollar von Google an Samsung, um Google Search, den Play Store und den Google Assistant als Standard auf Samsung-Mobilgeräten zu etablieren. Ein separates Verfahren endete 2023 mit der Feststellung, dass Google seine Marktmacht im Android-App-Markt durch die Play Store-Richtlinien missbraucht hatte.

Die genaue Höhe der aktuellen Zahlungen für die Gemini-Integration wurde zwar nicht öffentlich gemacht, DOJ-Anwalt David Dahlquist sprach jedoch von „enormen monatlichen Festbeträgen“. Derzeit läuft ein Verfahren, bei dem entschieden werden soll, welche geschäftlichen Änderungen Google auferlegt werden sollen, um das wettbewerbswidrige Verhalten zu korrigieren.

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2 Kommentare

  1. Welch Überraschung. Ist ein Unternehmen das Geld verdienen will und Nutzerdaten abgreifen. Ist ja jetzt nichts mehr neues oder ?

  2. Nein, kann man nicht. Die US-Regierung verfolgt hierbei nicht ein Regulierung des gesamten Marktes wie in Europa, sondern geht nach dem Prinzip erst fördern, dann fordern. Ähnlich wie bei Rockefeller-Oil, AT&T, Microsoft usw.

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