Google zahlt 326 Millionen Euro in einem Steuerverfahren

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Die italienische Staatsanwaltschaft in Mailand steht laut Berichten kurz davor, ein Verfahren gegen die europäische Niederlassung von Google einzustellen. Google hat sich bereit erklärt, 326 Millionen Euro zu zahlen, um einen Steuerstreit beizulegen. Diese Summe umfasst sowohl die nachzuzahlenden Steuern als auch Strafen, Bußgelder und Zinsen für den Zeitraum von 2015 bis 2019.

Italienische Ermittler warfen Google vor, Steuern auf Einnahmen aus Italien nicht ordnungsgemäß deklariert und abgeführt zu haben. Die Begründung der Mailänder Staatsanwaltschaft stützte sich auf die digitale Infrastruktur, die Google in Italien unterhält. Die italienischen Behörden hatten von Google ursprünglich eine Zahlung von einer Milliarde Euro für nicht gezahlte Steuern und Strafen gefordert.

Es ist nicht das erste Mal, dass Google in Italien mit Steuerbehörden in Konflikt gerät. Bereits im Jahr 2017 zahlte der Technologiekonzern 306 Millionen Euro, um einen ähnlichen Fall beizulegen. Damals stellten die italienischen Behörden fest, dass Google eine permanente Geschäftspräsenz in Italien unterhielt. Die aktuelle Einigung zeigt die verstärkten Bemühungen europäischer Länder, Technologieunternehmen zu einer angemessenen Besteuerung ihrer Gewinne zu bewegen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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2 Kommentare

  1. Interessant wäre zu wissen, wieviel Umsatz und Gewinn Google in diesem Zeitraum in Italien erwirtschaftete.

    Denn die reinen Zahlen von 300+ Millionen als Strafe/Nachzahlung wirkt aus Sicht von Google insgesamt natürlich erstmal winzig.
    Wenn man von 100 Milliarden GEWINN spricht.

    Gibt es dazu Zahlen?

  2. Thomas Höllriegl says:

    „Don’t be evil“ wurde durch „Be greedy“ ersetzt. Passt schon, Google muss mal stark auf die Fre**e bekommen, vielleicht denken sie dann wieder um und orientieren sich am Nutzer und nicht an den Aktionären. Aktuell entwickeln sie sich in die unsympatische Richtung. Noch mehr Werbung (YouTube, Newsfeed, Gmail, …) und man bekommt Werbe-Ausschlag davon.

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