Google verschärft Regeln für Chrome-Erweiterungen
Nach einer Diskussion um die Browser-Erweiterung Honey hat Google seine Richtlinien für Chrome-Erweiterungen überarbeitet. Der Anlass waren Vorwürfe gegen die zum PayPal-Konzern gehörende Rabatt-Extension Honey, die durch fragwürdige Praktiken beim Umgang mit Affiliate-Links in die Kritik geraten war.
Die Vorwürfe wiegen schwer: Honey soll systematisch Affiliate-Links von Content-Erstellern durch eigene Links ersetzt haben – und zwar auch bei Influencern, die zuvor für die Bewerbung der Erweiterung bezahlt wurden.
Google reagierte auf die Situation mit einer generellen Aktualisierung seiner Richtlinien für Chrome-Erweiterungen. Wer als Entwickler registriert ist, dürfte schon die Infomail bekommen haben. Die neuen Regeln definieren nun präzise, unter welchen Bedingungen Affiliate-Marketing durch Browser-Erweiterungen zulässig ist. Kernpunkt der überarbeiteten Policy ist die Vorgabe, dass Affiliate-Links nur dann eingebunden werden dürfen, wenn die Erweiterung einen direkten und transparenten Mehrwert für Nutzer bietet.
Die neuen Richtlinien untersagen explizit das Einschleusen von Affiliate-Links ohne entsprechende Nutzeraktion. Auch das Einfügen von Affiliate-Links ohne erkennbare Vorteile wie Rabatte oder Cashback-Angebote ist nicht mehr gestattet. Besonders kritisch sieht Google das kontinuierliche Einbinden von Affiliate-Links im Hintergrund.
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Wow, Google macht mal etwas zum wirklichen Vorteil der Benutzer.
Ich bin positiv überrascht. Jetzt noch Manivest V2 wieder erlauben und die Restriktionen aus V3 entfernen und es geht in die richtige Richtung.
Falls jemand die Geschichte um Honey nicht mitbekommen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=vc4yL3YTwWk