Google verbessert KI-Umfang auf Android-Geräten
Google AI – Buzzword des Abends auf der Google I/O 2024 – wird auf vielen Plattformen das Nutzungserlebnis vereinfachen, das ist sicher. Allen voran wird da aber natürlich Android bedacht, dessen Nutzer schon jetzt auf zahlreiche KI-Funktionen zugreifen können. Dazu zählt auch das noch junge Circle to Search. Wie Google nun mitteilt, wird dieses Erlebnis noch weiter ausgebaut. So sollen Schüler beispielsweise Hilfe bei ihren Hausaufgaben durch Circle to Search erhalten können. Kreisen sie eine Frage ein, kann die KI mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen helfen, das Problem anzugehen und zu lösen. Anfangs gilt das noch für einfache Physik- und Matheaufgaben, später im Jahr sollen dann aber auch komplexere Aufgaben angegangen werden. Google nennt hier unter anderem Probleme mit symbolischen Formeln, Diagrammen, Grafiken und mehr.
Zukünftig soll sich aber auch das Overlay von Gemini selbst über anderen Apps einblenden lassen, um die KI auf vielfältigere Weise einzusetzen. Denkbar wäre hier unter anderem, generierte Bilder per Drag-and-Drop in Gmail, Google Messages und an andere Orte zu ziehen. Mit Gemini Advanced kann man zudem auch Antworten zu Inhalten von PDFs erhalten, ohne sich lange durch diese scrollen zu müssen.
Einzelne Pixel-Geräte werden noch in diesem Jahr das neue Modell Gemini Nano mit Multimodalität erhalten, so Google weiter. Heißt für Nutzer, dass dann nicht mehr nur noch Texteingaben verarbeitet werden können, sondern auch Kontext wie Bilder, Geräusche, gesprochene Sprache und mehr. TalkBack von Android wird da beispielsweise durch verbessert. Dank der Neuerungen können noch bessere Beschreibungen dazu erstellt werden, was in einem Bild zu sehen ist.
Was noch? Eine neue Funktion, die sich noch in der Testphase befindet, soll mit Gemini Nano in der Lage sein, während eines Anrufs in Echtzeit erkennen und warnen können, wenn Gesprächsmuster erkannt werden, die häufig mit Betrug gebracht werden. Klingt klasse, wird aber sicher nicht nur hierzulande zu Problemen mit dem Datenschutz führen.
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Gemini Nano läuft doch lokal auf dem Handy, warum sollte es da ein Datenschutzproblem geben, wenn Gemini bei Telefonaten mithört und warnt vor typischen Betrugsmaschen? Ist eine lokale(!) „KI“ ein „Dritter“? Also rechtlich gesehen?! Das Gespräch wird ja nicht an Google gesendet und dort verarbeitet, sondern verbleibt auf dem Gerät.
Dass die Gesprächsdaten auf meinem Gerät verarbeitet werden, ist nichts neues. Das passiert ja schon lange bei jedem Gespräch, angefangen beim Kodieren und Komprimieren, fortgesetzt über Störgeräuschfilterung und sonstige akustische Optimierungen.