Google unterzeichnet freiwilligen KI-Verhaltenskodex der EU
In der Europäischen Union gibt es einen freiwilligen Verhaltenskodex, der sich um künstliche Intelligenz (KI) dreht. Unternehmen steht es frei, sich diesem zu verpflichten oder ihn zu ignorieren. Im Grunde ist das also eine umstrittene Anregung zur Selbstregulation. Bei dieser bleibt offen, ob sie in der Praxis zu irgendetwas führt. Nachdem Meta den Verhaltenskodex bereits abgelehnt hat, schließt sich Google wiederum OpenAI an und unterzeichnet den sogenannten „EU AI Code of Practice“.
Allerdings gibt man in der offiziellen Stellungnahme an, dass man den Verhaltenskodex zwar unterzeichne, aber dennoch so seine Bedenken habe. So erklärt Google, man sei besorgt darüber, dass der AI Act und der Verhaltenskodex in Europa die Entwicklung und praktische Anwendung künstlicher Intelligenz behindern könnten. Zum Beispiel gebe es Vorgaben, die zur Freigabe von Geschäftsgeheimnissen auffordern, was nicht im Sinne des Fortschritts sei.
Google gibt an, dass man mit den zuständigen Behörden an der Weiterentwicklung des Verhaltenskodex arbeiten wolle, auch um auf weitere Evolutionen von künstlicher Intelligenz zu reagieren. Es gelte einen Ansatz zu finden, der Innovationen fördere und in Europa zu Investitionen führe, von denen am Ende alle Menschen profitieren.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Na klar, Google unterschreibt den freiwilligen KI-Kodex der EU. Steht ja schön da: Ethik, Verantwortung, Transparenz. Klingt wie das Werbeprospekt einer Digital-Utopie – mit Fußnoten voller „wenn“, „aber“ und „solange es sich rechnet“.
Freiwillig, nicht verbindlich. Ein Kodex, den man gut finden darf, solange er nicht nervt. Unternehmen sollen sich selbst regulieren – das ist ungefähr so effektiv, wie wenn der Fuchs freiwillig den Hühnerstall überwacht.
Und wenn’s kritisch wird? Google zuckt mit den Schultern: „Geschäftsgeheimnisse, Leute. Wir würden ja gerne helfen, aber das ist jetzt echt schlecht fürs Quartalsergebnis.“
Meta? Gar nicht erst erschienen. Das ist nicht Desinteresse – das ist Strategie.
Europa? Sucht den Mittelweg zwischen „KI fördern“ und „Technologie zähmen“ – und verliert dabei beides aus den Augen.
Fazit? Der KI-Kodex ist wie ein digitales Fairplay-Abzeichen: nett zum Anstecken, aber nicht zum Ernstnehmen.
Vermutlich wird bei Google der Treiber „Vertrauen“ der EU sein, um bei möglichen Verboten entgegen zu wirken – zudem beim Konsumenten eher den Eindruck zu erwecken, die Guten zu sein.