Google und Epic einigen sich: Android wird offener

Überraschung. Google und Epic Games haben sich im langwierigen Rechtsstreit irgendwie geeinigt und einen gemeinsamen Vorschlag beim Gericht eingereicht. Die Einigung muss zwar noch vom Gericht abgesegnet werden, klingt aber nach einer echten Kehrtwende. Google will Android künftig noch offener gestalten und die Installation alternativer App-Stores weltweit vereinfachen.

Der Vorschlag sieht vor, dass Entwickler mehr Wahlfreiheit bekommen und die Gebühren im Google Play Store gesenkt werden. Außerdem sollen Drittanbieter-Zahlungssysteme sowohl in Apps als auch über Webzahlungen möglich werden. Epic-Chef Tim Sweeney zeigt sich begeistert und spricht davon, dass Google damit zur ursprünglichen Vision von Android als offene Plattform zurückkehrt. Ob das Gericht dem Vorschlag zustimmt, bleibt abzuwarten. Die Einigung würde aber den jahrelangen Streit zwischen Google und Epic endlich beenden und könnte das Android-Ökosystem sicherlich verändern. Mal schauen, was noch an Details herauskommt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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8 Kommentare

  1. Übersetzung:
    Es war absehbar, dass Gerichte eine weitgehende Öffnung des Ökosystem erzwingen würde.

    Angesichts dieser Aussicht hat Google in den kleineren sauren Apfel gebissen und einer Minimal-Änderung zugestimmt, mit der Epic zufrieden ist.

    Die weitergehende Öffnung, die der Allgemeinheit nutzen würde, ist somit verhindert.
    Gewonnen haben zwei Konzerne.
    Wir alle kriegen ein Almosen statt einen Platz am Tisch.

    Das schafft erst mal langfristig Fakten, sodass sich da nie wieder was bewegen wird. Siehe Apple Appstore.

    • Well said. Und solange Politik nur auf „die großen müssen was machen“ pochen erst recht nicht, damit gibt man das Zepter aus der Hand statt Sinnvoll beim Problem anzusetzen: der (finanziellen aber) insb. Personellen Defizite offener Plattformen/-Dienste/-Apps. konsequent „geförderte“ Weiterentwicklung würde uns unabhängig machen, „den Markt verändern“, nur eben nicht per Dekret sondern mit der besseren Lösung

  2. Offen wäre erst, wenn Play, Zertifizierungen und Banking-Apps Custom-ROMs nicht mehr ausbremsen.
    App-Sperrungen müssen nachvollziehbar und öffentlich sein, und bei Willkür sollte Google sofort reagieren müssen.
    Solange sie das weiter selbst definieren, bleibt Android kein offenes System, sondern nur ein kontrolliertes Produkt zweier Konzerne.

    • Banking Apps in custom Roms verhindert Google nicht. Aber die Banken selber. Es fehlt halt ein Sicherheitskontrolle für die Banken damit die nicht in Gefahr laufen compliance Probleme zu bekommen

    • Welche Banking App und welche ROM´s sollen das sein? Also LinageOS macht da keine Probleme mit installierten Gapps.

      Probleme gibt es eigentlich nur mit Root auf dem Gerät. Früher gab es auch mal Banking App´s die sich bereits an einem geöffneten Bootloader gestört haben. Aber so mir ist da schon lange keine App mehr untergekommen.

      • Wie oben schon jemand schrieb: Es gibt eine Zertifizierungs-API, und jede App, die das nutzt, blockiert dann. Banking Apps, aber auch Content-Anbieter wie Netflix…

        Das ist halt alles so’n Konglomerat aus Zertifizierungsbullshit, Haftung, Versicherung, Managment-Bullshit und natürlich auch echten Gründen.

        Ende vom Lied: Ich darf Banking machen auf meinem 3 Jahre nicht mehr upgedateten China-Kracher mit Android (keine Sorge, das ist nur noch eine digitale Wanderkarte…), aber meine Tochter mit ihrem tagesaktuellen LineageOS nicht.

  3. Was bringt ein weiterer App Store wenn Google in Zukunft nur noch Apps zulässt deren Entwickler sich bei ihnen namentlich registriert hat?
    Damit haben sie wieder Einfluss was anderswo angeboten werden kann.

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