Google Tasks: Deadlines ohne Uhrzeit

Google Tasks hat eine Funktion spendiert bekommen, auf die einige lange gewartet haben: Deadlines für Aufgaben (in der aktuellen Version als „Frist“ zu finden). Klingt im ersten Moment nach einem Schritt in die richtige Richtung, gerade für alle, die Aufgaben nicht nur grob “irgendwann nächste Woche” abhaken wollen. Im Alltag hängen Deadlines aber selten nur an einem Datum. In vielen Fällen zählt die konkrete Uhrzeit. Genau da fängt es an zu haken.
In Tasks lässt sich aktuell ein Fälligkeitsdatum setzen, mehr aber auch nicht. Kein Feld für eine Uhrzeit, keine Option, den Zeitpunkt einfach als Zusatz anzugeben. Wer also eine Aufgabe hat, die bis 16:00 Uhr fertig sein muss, landet am Ende bei einer Notlösung im Titel oder in der Notiz. Aber ja, man kann auch vortrefflich darüber streiten, ob es dann nicht auch langen würde, eine Erinnerung mit der Uhrzeit auf den besagten Task loszulassen.
Fraglich ist, ob Google die Funktion schlicht schnell ausgerollt hat, um das Feature “Deadlines” auf die Liste zu setzen, und die Uhrzeit später nachreicht. Denkbar wäre auch, dass Tasks bewusst simpel gehalten werden soll. Am Ende bleibt ein zwiespältiger Eindruck: Google Tasks bekommt eine Funktion, die lange gefehlt hat, sie endet aber auf halber Strecke. Wer Deadlines ernst nimmt, denkt nicht nur in Tagen, sondern auch in Stunden und Minuten. Eine optionale Uhrzeit würde das System flexibler machen, ohne es zu überladen.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Interessant, wie schlecht Google Tasks noch immer ist. Könnte wohl auch direkt auf den Google-Friedhof, das können andere nun wahrlich besser…
Was ist daran denn schlecht?
Für normale Aufgabenplanung mit ein paar Stichwörter ist es für mich gut.
Dann schauen Dir – nur mal als ein Beispiel – Apple Erinnerungen an. Von Todoist will ich gar nicht erst anfangen. Google lässt Tasks seit Jahren am ausgestreckten Arm verhungern…
Muss ich dir zustimmen – und ich habe ToDo-Dinger echt immer im Auge…
Ja, da teilen wir wohl ein Hobby, Caschy 😉 Bei mir hat Apple Erinnerungen sogar Todoist ablösen können.
ja, bei mir auch.
Leider sehr stiefmütterlich noch behandelt, da stimme ich zu. Statt Unteraufgaben könnte man auch ein Label für Kategorien einführen, so dass man nicht immer neue Listen machen muss.
Ich lese den Artikel und frage mich tatsächlich, was ich gerade nicht verstehe?!
Man kann also die Deadline tagesgenau festlegen – aber die Erinnerungs-Einstellung (im Screenshot direkt unter der Zeile „Frist hinzufügen“ bietet doch schon ewig die Option, (auch) eine Uhrzeit hinzuzufügen? Wieso sollte man da mit Krücken wie „Uhrzeit im Titel“ arbeiten müssen?
Tatsächlich nur eine Frage, weil ich gerade das Gefühl habe, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen (also das im Artikel angesprochene Problem zu verstehen).
Das einzige, was ein bisschen blöd ist, ist dass die „Frist“ nicht visuell im Kalender landet sondern nur die „Fälligkeit“ (also die Datums- und Zeitangabe aus der Zeile mit dem Uhr-Piktogramm). Wenn man Frist und Fälligkeit gleich befüllt, ist das OK, dann steht der Task ja zum spätesten Ende im Kalender – wenn man die Felder halt abweichend befüllt (man will etwas früher erledigen als die Deadline ist), sieht man im Kalender halt nur die selbst eingestellte Fälligkeit, nicht aber die generelle Deadline. Aber das ist im Zweifel auch noch OK, weil man ja die Aufgabe öffnen und alle eingestellten Daten einsehen kann.
Man kann eine Frist einplanen, nur das Datum – keine Uhrzeit.Aber Du kannst natürlich eine Erinnerung anlegen, auf den Tag UND die Uhrzeit.
Sollte aber die Frist nicht nur den Tag, sondern auch auf eine Uhrzeit betreffen, musst Du händisch nacharbeiten.
Ich warte immer noch auf Listen, die mit anderen Menschen geteilt werden kann, um zB so etwas wie Einkaufslisten in der Familie zu teilen. dafür benötige ich aktuell noch eine extra App, á la To do von Microsoft…
Dafür ist Google Notizen zuständig.
Genau deinen UseCase (Einkaufsliste) Beispiele ich gemeinsam mit der Familie. Klappt super , auch per Google home