Google strebt Einigung an, nach Vorwürfen über Verfolgung von Nutzeraktivitäten im Inkognitomodus

Im Jahr 2020 wurde eine Sammelklage gegen Google eingereicht, wonach der Chrome-Browser trotz eingeschaltetem Inkognitomodus Internetaktivitäten der Nutzer in Echtzeit verfolgen, sammeln und identifizieren soll. Es wurde auch behauptet, dass Websites, die Google Analytics oder Ad Manager nutzen, Informationen von Browsern im Inkognitomodus sammelten, einschließlich Inhalte der besuchten Webseiten, Gerätedaten und IP-Adressen. Laut Anklage soll Google die privaten Browseraktivitäten aufzeichnen und bestehenden mit Nutzerprofilen verknüpfen.

Google möchte nun eine Einigung mit den Klägern erwirken, welche dem zuständigen Gericht bis Ende Januar 2024 vorgelegt werden muss. Ein Urteil werde dann bis Ende Februar erwartet. Ursprünglich wollte das Unternehmen noch damit kontern, dass auf eine angezeigte Mitteilung verwiesen wurde, wenn Nutzer den Inkognitomodus von Chrome aktivieren. Darin werden die Nutzer darauf hingewiesen, dass ihre Aktivitäten „möglicherweise für die von Ihnen besuchten Websites sichtbar“ sein könnten.

Laut der zuständigen Richterin basiere dies aber auf der Idee, dass die Kläger Google erlaubt hätten, die Daten zu sammeln, während sie sich im privaten Modus befanden. Diesen Antrag lehnte sie seinerzeit deswegen ab.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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24 Kommentare

  1. Es duerfte so oder so teuer werden… das Problem ist, dass Google so viel Cash auf der Bank hat, die Verfahren viele Jahre dauern und man damit diesen Wettbewerbsvorteil in der entsprechenden Zeit zu barer Muenze gemacht hat.

    • Wollen wir mal hoffen, dass Google für die Nummer eine Strafe bekommt die richtig weh tut.

    • Darum kein Google mehr nutzen. Es geht, entweder mit etlichen OpenSource Alternativen (Linux) oder Apple (Safari, Private Relay, iCloud, …)

  2. Trick 17: Kein Google Chrome nutzen?

  3. Wie sicher ist man wirklich, wenn man statt Chrome Firefox oder Opera nutzt und zum Suchen Startpage zwischenschaltet?

    • Wenn du Opera nutzt ersetzt du Pest durch Cholera.

    • bei Opera kannst du auch weiterhin Chrome nutzen – lieber den Amis statt den Chinesen deine Daten geben (Opera gehört nun einem chinesischen Konzern). Meine Empfehlung: Firefox oder Brave mit installieren Adguard (an besten die Software bzw App). Alternativ mit uBlock. Brave geht noch aggressiver gegen das Fingerprinting vor, zerschießt dafür aber auch ab und an eine Website, da muss man den Knopf für das „Brave-Shield“ in Kopf behalten. Bonus bei Firefox ist, das man der einzigen konkurrenzfähigen Browserengine etwas hilft.

    • Fritz Mukula says:

      Ich habe noch nie Menschen verstanden, die Opera benutzen. Früher noch schlimmer als das Safari-Apple-Graffl, mit dieser Drecksengine, die „uuhhhh so schnell“ sein sollte und für die man immer bei der Webentwicklung irgendwelche Workarounds einbauen musste, damit die Seite nicht komplett verwurstelt aussieht. Opera war in meinen Augen schon immer Web-Müll, wie auch dieser Flashplayer-Unsinn von Adobe, den es zum Glück nicht mehr gibt.

    • Durch OpenSource auf jeden Fall wesentlich sicherer als Chrome(ium). Firefox mit „Privacy Badger“ Plugin ist schon okay, dann noch DockDuckGo o.Ä. als Suchmaschine und das Tracking ist um 99,9% reduziert.

  4. Es wundert mich, dass hier noch niemand ungoogled Chromium erwähnt hat. Den verwende ich seit Jahren.

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