Google stellt Jpegli vor: Für verbesserte JPEG-Kompression

Google hatJpegli vorgestellt.

Google hatJpegli vorgestellt.

Google hat in seinem Open-Source-Blog Jpegli vorgestellt, eine neue JPEG-Coding-Library, die abwärtskompatibel ist und Bilder effizienzer komprimieren kann. Zudem soll die Kompression auch noch schneller ablaufen. Die Ergebnisse seien laut dem Unternehmen auch visuell ansprechender, als bei konkurrierenden Verfahren.

Jpegli beinhaltet interoperable En- und Decoder, die dem JPEG-Standard in der konventionellen 8-bit-Form entsprechen. Zudem gibt es API- bzw. ABI-Kompatiblität mit libjpeg-turbo und MozJPEG. Schenkt man Google Glauben, dann sollen via Jpegli de- und encodierte Bilder weniger Artefakte aufweisen als Konkurrenten. Trotz der erhöhten Bildqualität soll die Codierungsgeschwindigkeit mit libjpeg-turbo und MozJPEG vergleichbar sein. Es ist auch möglich, im Hintergrund bei der Codierung mit 10+ bits zu arbeiten, um saubere Farbverläufe zu erreichen. Dennoch bleibe die Kompatibilität zu 8-bit-Viewern erhalten.

Jpegli erreicht hohe ELO Scores.

Jpegli erreicht hohe ELO Scores.

Laut Google kombiniere man für Jpegli moderne Techniken zur Steigerung der Bildqualität mit dem traditionellen JPEG-Standard, um eine breite Kompatibilität zu erhalten. Ihr habt Interesse, euch das alles mal genauer anzuschauen? Hier findet ihr den entsprechenden GitHub-Bereich.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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10 Kommentare

  1. Vergleichsbilder seitens Google wären ganz nice gewesen….

  2. Na perfekt wenn sie google fotos optimieren könnten dadurch

  3. Hat sich ein Schweizer den Namen ausgedacht?

    • Weil Li für Libary Steht `?

      • Üblicherweise steht aber lib für Library.

        Wikipedia dazu: „Wie der ebenfalls von Google entwickelte Algorithmus Zopfli ist Brotli nach einem Schweizer Gebäck (Brötli, auf -li endendes Diminutiv für Brot) benannt“

  4. Dazu fallen mir jetzt spontan die Kompressionsalgorithmen „Brotli“ und „Zopfli“ ein.
    Wobei „Brotli“ ja auch von Google ist

    https://de.wikipedia.org/wiki/Zopfli
    https://de.wikipedia.org/wiki/Brotli

    Allerdings erschliesst sich mir der Sinn von „jepgli“ nicht so ganz . Denn Google hat doch schon
    mit „webp“ ein ziemlich gutes und sogar relativ weit verbreitetes Bildfomat.

  5. Florian B. says:

    Hallo serinon,
    jpegli ist ein Nebenprodukt von JPEGXL, siehe auch:
    https://cloudinary.com/blog/jpeg-xl-and-the-pareto-front

    „it is very fast, compresses better than WebP and even high-speed AVIF, while still producing good old JPEG files that are supported everywhere.“

    • Sorry aber wie soll das den bitte funktionieren? 😀

      Ich bin ja froh drüber, aber liest sich für mich immer wie Magie.

      • JPEG bildet Blöcke beim Komprimieren. JPEG XL kann die Größe dieser Blöcke variieren. Statt z.B. 9 einfarbiger Blöcke nutzt JPEG XL nur einen. So kann ohne Verluste vom alten ins neue Format konvertieren werden.

        JPEG XL kann aber auch noch stärker komprimieren. Allerdings ist der Schritt zur alten JPEG dann nicht mehr verlustfrei.

      • Falls es um den Jpegli Encoder geht:
        Er wurde von Grund auf neu geschrieben und verwendet einige Techniken von JPEG XL. es arbeitet intern mit float zahlen, hat eine viel bessere Quantisierungsauswahl und benutzt (optional) intern einen Farbraum, der an das menschliche Auge angepasst ist (XYB).
        ich habe die letzten Wochen damit experimentiert und finde es auch unglaublich, was man aus JPEG noch herausholen kann.
        gleichzeitig erreicht man damit eine Farbtiefe von 10-11 Bit – allerdings nur wenn man den original Decoder verwendet.
        Für Fotografen ist das m.M.n. das optimale Format, wenn sie JPEGXL aus kompatibilitätsgründen nicht nutzen können.

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