Google Play soll zu mehr als einem Store werden

Google will aus seine Play Store mehr als eine Anlaufstelle für das Kaufen bzw. Herunterladen von Apps machen. Letzten Endes geht es darum, dass das Unternehmen euch dazu bringen will, öfter auf der Plattform zu stöbern und Taler auszugeben – und bereits bezogene Apps intensiver zu nutzen. Als Lockmittel will man unter anderem verstärkt auf Belohnungen setzen. Auch soll es kuratierte Bereiche zu bestimmten Themen geben.

In Indien hatte man da etwa schon mit einer Sektion speziell zur Sportart Cricket experimentiert. In Japan testet man solche speziellen Bereiche für Mangas. Alles, was sich also darum dreht, kann dann in einem Bereich wiedergefunden werden – etwa auch Gratis-Kapitel aus Comics, Trailer zu Anime, Termine von Live-Veranstaltungen und mehr. Verbesserungen soll es auch bei den Filtern geben, um durch die Auswahl mehrerer Filter gezielter zu den persönlichen Ergebnissen zu gelangen.

Dann wären da noch die bekannten Google Play Points, ein Belohnungssystem, bei dem ihr Punkte sammeln könnt. Hier führt man nun neue „Super Wochenpreise“ ein, die z. B. Pixel-Geräte, Gaming-Produkte von Razer und mehr umfassen. Nützt uns in Europa allerdings vorerst nichts, denn das startet zunächst nur für Gold-, Platin- und Diamant-Mitglieder in den USA, Großbritannien, Südkorea, Japan und Taiwan.

Google Play: Neue Collections geplant

Ebenfalls nur in den USA starten die neuen Collections. Diese sollen Inhalte aus unterschiedlichen Apps auf dem Homescreen bündeln – und zwar geordnet nach Kategorien wie Shop, Watch und Listen oder auf Deutsch Einkaufen, Ansehen und Zuhören. Jede dieser Sammlungen soll für euch Inhalte aus Apps hervorheben, die ihr bereits installiert habt. Über das Gedrückthalten des Google-Play-Icons können solche Collections als Widget auf dem Homescreen landen. Ein Tap kann dann zu spezifischen Kategorien führen.

Ebenfalls neu: Im Hauptmenü soll es unter „Personalisierung in Play“ neue Optionen geben, um zu prüfen, wie eure Nutzerdaten verwendet werden. Dort könnt ihr auch eure Präferenzen ändern. Beispielsweise könnt ihr angeben, dass Play Daten, die mit spezifischen Apps zusammenhängen, nicht zur Personalisierung des Play Stores verwenden soll.

Auch neu sind mit KI erstellte Vergleiche zwischen Apps. Mit der Hilfe von Google Gemini im Hintergrund sollt ihr so schneller Apps der gleichen Kategorie vergleichen können – z. B. Apps zur Bildbearbeitung. Hier muss man aber auch mal abwarten, ob das Ganze nicht auch im ersten Schritt auf die USA beschränkt bleibt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Da bin ich mal gespannt ob es was bringt. In der Praxis klicke ich jetzt schon ein mal pro Woche auf diese wöchentlichen Belohnungen und ich installiere auch Spiele wenn es Playstore Punkte gibt (die werden dann nach einem Tag wieder ungeöffnet gelöscht), aber ich habe es dieses Jahr mal nachgehalten, im Playstore habe ich Gold Level (gibt es ab 600 erhaltenen Playstore punkten und ist dann für das aktuelle und das Folgejahr gültig) und werde vermutlich nie höher kommen, aber in diesem Jahr habe ich bisher 365 Punkte aus den wöchentlichen Belohnungen erhalten so wie 225 Punkte von installierten Spielen, dies sind 590 Punkte und 100 Punkte kann man in 1€ Playstore Guthaben tauschen, da man über den Playstore Paramount+ oder Crunchyroll abonnieren kann, kann man so auch mal einen gratis Monat bekommen, also klicke ich da durchaus drauf, wenn die jetzt irgendwann auch mal größere Dinge verlosen mal ein Smartphone oder ähnliches mag es nett sein, aber die Chance wird eh sehr gering sein, zumal es ja erst mal außerhalb von Deutschland startet.

  2. Vielleicht geht Google full circle und bietet über Google Play wieder Musik zum Kaufen an – und nennt es Google Play Music.

  3. Ich könnte fast alle meine Apps die nicht von Google stammen via Obtainium konfigurieren und jeweils mehr oder weniger unmittelbar von der Quelle beziehen. Das ist wirklich eine klasse Software.

    Bloß offizielles Gedöhns (Blankensoftware z.B.) gibt’s nach wie vor nur über den PlayStore. Aber das ist ein kulturelles Problem mit unseren Banken & vermutlich irgendeiner Regulierungssorge geschuldet.

    In der Zukunft wird man vermutlich gar keine App-Stores mehr benötigen. Das ist einfach eine Gatekeeper Schnittstelle für Google & Apple und konnte sich wohl nur durchsetzen, weil in der Anfangszeit die Machtdimension noch nicht so offensichtlich war.

  4. Wenn Google den Store attraktiver machen will, sollten sie mal damit anfangen die überladene Werbung aus dem Store zu entfernen. Die Werbung ist mehr als störend.

    • TrueStory says:

      Immer wenn jemand „Werbung nervt!“ sagt versteht der Verantwortliche „Mehr personalisierte Werbung? Aber klar können wir das …“

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