Google muss in Japan Bevorzugung von Chrome und Suche auf Android einstellen

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Die japanische Kartellbehörde JFTC hat Google eine klare Ansage gemacht: Das Unternehmen muss die bevorzugte Behandlung der eigenen Dienste Chrome und Google-Suche auf Android-Geräten in Japan beenden. Wie Nikkei Asia berichtet, ist dies die erste Unterlassungsverfügung der Behörde gegen einen großen Technologiekonzern.

Seit Juli 2020 hatte Google mit mindestens fünf verschiedenen Android-Smartphone-Herstellern entsprechende Vereinbarungen getroffen. Diese beinhalteten Umsatzbeteiligungen für die Geschäftspartner unter der Bedingung, dass Chrome und die Google-Suche auf dem Startbildschirm platziert werden. Gleichzeitig durften keine vergleichbaren Dienste anderer Anbieter vorinstalliert werden.

Als Konsequenz muss Google nun die Vereinbarungen zur Werbeeinnahmen-Verteilung lockern, damit Smartphone-Hersteller mehr Optionen haben. Ein unabhängiger Dritter wird die Einhaltung der Anordnung über einen Zeitraum von fünf Jahren überwachen.

Google zeigte sich laut Bericht von der Entscheidung enttäuscht. Das Unternehmen argumentiert, die Vereinbarungen mit japanischen Partnern würden den Wettbewerb fördern und Produktinnovationen ermöglichen, was zu mehr Auswahlmöglichkeiten für Verbraucher führe. Die Entscheidung basiert auf einem japanischen Gesetz aus dem vergangenen Jahr, das Ähnlichkeiten mit dem Digital Markets Act der EU aufweist.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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3 Kommentare

  1. Absolut richtige Entscheidung.

  2. Thomas Höllriegl says:

    Das bei dur unter 2 angeführte Argument von Google hat mich den Satz auch erst einmal erneut lesen lassen. Dieser Oinkoink-laden gehört mal von allen Seiten dermaßen nieder gerprügelt, damit sie wieder mit beiden Beinen auf dem Boden ankommen. Google hat sich von einem innovativen, sympathischen Underdog zu einem ekeligen Geschwür entwickelt. Merkt man bei YouTube am stärksten. Alles, was die letzten Jahre eingeführt wurde, zielt darauf ab, noch mehr Werbung einspielen zu können. Früher Programmierte man für den Nutzer, jetzt nur noch für den Aktionär.

  3. Thomas Höllriegl says:

    Den Verweis auf den Verein, der selbst nur Lügen verbreitet, finde ich aber unpassend. Was hat das mit der Realität zu tun und wen interessiert, was die sagen?

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