Google muss den EU-Start von Bard wegen datenschutzrechtlicher Bedenken verschieben

Google ist gezwungen, seinen KI-Chatbot Bard erst später in der Europäischen Union ins Rennen zu schicken, wie Politico berichtet. So haben irische Datenschützer bemängelt, dass Google bisher nicht schlüssig dargelegt habe, wie man gedenke, sich an die EU-Datenschutzrichtlinien zu halten. Die Irish Data Protection Commission sieht daher noch nicht die notwendigen Voraussetzungen für einen Launch in der EU.

Die Datenschützer in Irland sind in der EU eine der wichtigsten, zuständigen Stellen in diesem Bereich und wollen sicherstellen, dass sich Google mit Bard an die DSGVO hält. Google wollte Bard da eigentlich noch diese Woche in der Europäischen Union starten lassen, doch in Irland hätten zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei weiterführende Angaben zum Umgang mit dem Datenschutz beim KI-Chatbot vorgelegen.

Jetzt wartet man also zunächst auf Antworten von Google zu wichtigen Fragen rund um Datenschutz und Privatsphäre. Bevor Google sich da geäußert hat, wird Bard auch nicht bei uns starten. Vermutlich will Google da auch vermeiden, sich ähnlich in die Nesseln zu setzen wie OpenAI mit ChatGPT.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. ChatGPT konnte ja schnell zurückkehren, nachdem man den Nutzern die Hoheit über die eigenen Daten gegeben hat. Ist also kein Hexenwerk. Google macht sowas natürlich auch öffentlich weil die genau wissen, dass Nerds oft eine „der Zweck heiligt die Mittel“ Ungeduld haben und gratis Lobbyismus für die Datenkraken betreiben.

    • Na, dann betreibe ich mal Lobbyismus für die Datenkrake. Per VPN funktioniert Bard einwandfrei, trotz deutschem Google-Account. Einzig, er weigert sich Deutsch zu sprechen, aber wer mit Englisch kein Problem hat, kann Bard schon jetzt nutzen. Bisher habe ich wenig mit ihm ausprobiert, ein wenig Code-Analyse versucht und ein wenig geplaudert. Plaudern ist ok, aber bei der Code-Analyse hat er ein schlechte Figur abgegeben und war deutlich schlechter als GPT-4, dem ich den gleichen Code mit der gleichen Frage vorgelegt hatte. Insofern reißt mich Bard jetzt nicht wirklich vom Hocker.

      • Für’s programmieren ist Bard ja auch nicht ausgelegt. Bei Texten sowie qualitativer Recherche ist es aber deutlich besser als OpenAI bzw. Bing. Was fehlt ist noch die offene API außerhalb der USA.

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